Mikroökonomie Crashkurs für Manager. Prof. Dr. Harry Schröder
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Es wird in drei Sektoren selektiert:
1 Der primäre Sektor = Urproduktionz.B. die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, Jagd u. Fischerei, der Bergbau und die Erdölförderung usw.
2 Der sekundäre Sektor = Bearbeitung und Verarbeitung Das Handwerk:a) Warenproduzierend: Bäcker, Schreiner, Maurer usw. b) Dienstleistungshandwerk: Friseur, Masseur usw. Die Industrie:a) Konsumgüterindustrie b) Investitionsgüterindustrie
3 Der tertiäre Sektor = Dienstleistungena) Handel b) Banken c) Versicherungen
1.3 Der einfache Wirtschaftskreislauf
Merke: Die Haushalte bieten Produktionsfaktoren an (Arbeit/Boden/Kapital) und erhalten dafür Leistungseinkommen. Weiterhin tätigen die Haushalte mit dem Einkommen Konsumausgaben.
Die Unternehmungen fragen Produktionsfaktoren nach und produzieren damit Konsumgüter. Weiterhin geben die Unternehmungen Konsumgüter an die Haushalte ab.
Der Produktionsprozess
1.4 Die Produktionsfaktoren untereilen sich in:
Arbeit
Boden
Kapital
technisches Wissen
Merke:Wobei die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden als „originäre (ursprüngliche) Produktionsfaktoren bezeichnet werden und das Kapital als „derivativer (abgeleiteter) Produktionsfaktor gilt.
Der Produktionsfaktor Arbeit unterteilt sich in:
körperliche und geistige Arbeit
selbständige und nichtselbständige Arbeit
dispositive (anordnende) und exekutive Arbeit
gelernte, angelernte, ungelernte Arbeit
Der Produktionsfaktor Boden unterteilt sich in:
Anbauboden (Land- u. forstwirtschaftliche Nutzung)
Abbauboden (Bergbauliche Nutzung)
Standortboden (Bauliche Nutzung / Verkehrsnutzung)
Der Produktionsfaktor Kapital unterteilt sich in:
Finanzkapital (Geldkapital)
Sachkapital (produzierte Produktionsmittel, die der Güterherstellung dienen wie z.B. Maschinen, Werkzeuge, usw.)
1.4.1 Übungsfrage:
In welcher Hinsicht entspricht die Ausbildung einer Art von Kapital?
Lösung:
Ausbildung stellt einen wichtigen Bestandteil des Humankapitals dar.
Humankapital beschreibt u.a. die Summe aller Ausbildungsinvestitionen.
Ausbildung stellt damit den Einsatz von Ressourcen dar, mit dem Ziel, die Produktivität in der Zukunft zu erhöhen.
Die Ausbildung ist personengebunden und nicht übertragbar und diese Verbindung macht sie zum Humankapital.
Der Produktionsfaktor technisches Wissen ist der qualitative Produktionsfaktor, welcher die Höhe der Güterproduktion bestimmt. Dieser Produktionsfaktor hat direkten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum.
Er ist häufig wie folgt, eingebettet:
Innerhalb des Sachkapitals (Sachinvestitionen mit Know how zu bedienen)
Innerhalb des Produktionsfaktor Arbeit (Bildungsinvestitionen mit Zuwachs an Know how)
1.5 Haushalts- und Unternehmereinkommen
Die Leistungseinkommen der Haushalte teilen sich auf in:
Funktionelle Einkommen (vertraglich vereinbarte Entgelte der Produktionsfaktoren)
Entgelte der Produktionsfaktoren- Arbeit - Lohn - Boden - Grundrente - Kapital - Zins
Entgelte der ProduktionsfaktorenVerteilungsprozess
Der Lohn wird wie folgt definiert:
Im volkswirtschaftlichen Sinne = Entgelt des Produktionsfaktors Arbeit
Im wirtschaftlichen Sinne = Preis für alle Arbeitsleistungen (einschl. Unternehmerlohn, Ärztehonorare usw.
Im eigentlichen Sinne = Preis für nichtselbständige Arbeit (Arbeiter, Angestellte, Beamte)
Die folgenden Lohnformen gibt es:
Zeitlohn
Leistungslohn (Akkordlohn, Prämienlohn, Leistungszulage)
Vorteile:
berücksichtigt individuellen Arbeitsrhythmus
ermöglicht Qualitätsarbeit
Nachteile:
schafft keine Leistungsanreize
Leistungskontrollen notwendig