Lebenszeiten. Georg Satirev
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Der Ich – Erzähler erfährt von seinem Freund Paul, dass dieser unheilbar krank ist. Paul bittet den Erzähler, mit ihm gemeinsam sein Leben zu resümieren .Hat er richtig gelebt? Hierzu treffen sich die Freunde, die, beide Jahrgang 1951, seit Kindesbeinen bekannt, gebildete Akademiker sind, in der Kanzlei des Erzählers an mehreren Tagen. Es gibt verschiedene Erzählstränge: –Die Erzählung Pauls über seine Kindheit bei seinen Grosseltern und die Darstellung von deren Lebensmodell v.a.in den 50er Jahren. –Diskussion und Reflexion der Freunde hierüber. –Die eigene Erinnerung des Erzählers an die Grosseltern von Paul und gemeinsame Kindheitserfahrungen. –Das aktuelle Geschehen während der Tage des Zusammenseins mit dem Freund. Es gibt im wesentlichen drei Zeitebenen: –die 50er Jahre als Zeit der Kindheit der Protagonisten. –die 70er Jahre ,dem Zeitpunkt des Todes des Grossvaters von Paul. –die Jetztzeit 2008. Örtlich wird die Umgebung des Starnberger Sees, südlich von München als Wohnort der Grosseltern bzw.Eltern der Protagonisten und teilweise München beschrieben. Es werden die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten und einzelne kunstgeschichtliche Besonderheiten, die sich meist in Kirchen befinden, dargestellt. Das Lebensmodell der Grosseltern von Paul wird anhand von einzelnen Episoden exemplarische vorgeführt und im Gespräch reflektiert. Dabei wird die Zeit der 50erJahre retrospektiv in einzelnen politischen, kulturellen und sozialen Aspekten anhand der Lebensart der Poths geschildert. Die bei den Grosseltern verbrachten Teile der Kindheit von Paul werden dargestellt und kommentiert, insbesondere die Liebe in der Kindheit. Die Kindheit erscheint dabei als Kontrast zum Leben der Grosseltern. Das Lebensmodell der Grosseltern wird auch konfrontiert mit Gewohnheiten der jüngeren aufgeklärt liberalen Protagonisten im München des Jahres 2008 und deren politischen und gesellschaftlichen Diskussionen.