Tor für die Liebe. Elena MacKenzie
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Zumindest seiner letzten Aussage konnte ich nicht widersprechen. Luca Rodari galt als einer der nettesten Sportler Deutschlands. Er war bekannt für sein offenes und hilfsbereites Herz. Aber ich bezweifelte, dass dieses Herz gerade für mich schlug. So gutmütig konnte einfach niemand sein.
Leicht betäubt stand ich auf und brachte mein Geschirr weg. Ich sollte am Training teilnehmen? Aber hatte der Trainer schon mal einen Blick auf mich geworfen? Ich hatte schon seit Ewigkeiten keinen Sport mehr gemacht, wie sollte ich denn da mit Profisportlern mithalten können? Und warum sollte ich überhaupt mitlaufen? Der Gedanke ließ mich innerlich erschaudern. Das würde kein Spaß werden, zumindest nicht für mich. Aber die anderen würden ihren Spaß haben, wenn sie sich über meine absolute Unsportlichkeit amüsieren durften. Ich war plötzlich sicher, das war Teil 1 des Racheplans der deutschen Nationalmannschaft.
Nach dem Abendbrot hatten die Männer wohl Freizeit, denn fast alle hielten sich im Zentrum des Camps auf und spielten Basketball oder Tischtennis. Ich setzte mich auf eine der Bänke und machte mir ein paar wenige Notizen in mein Notizbuch. Viel gab es bisher nicht zu berichten und ich war sicher, das würde sich auch nicht ändern. Danach kritzelte ich Blumenranken und kleine Kästchen in mein Buch, damit es so aussah, als wäre ich sehr beschäftigt, denn die Männer warfen mir immer wieder argwöhnische Blicke zu.
Luca kam aus dem Hauptgebäude, wo er laut Hausmeister Dressel, der sich vorhin sehr nett mit mir unterhalten hatte, einen Check beim Doc hatte. Ich wusste zwar, dass Luca eine Verletzung am Oberschenkel haben sollte, aber bisher hatte ich davon nicht viel wahrgenommen. Er lief ganz normal und hinkte kein bisschen. Freilich hatte ich keine Ahnung, wie schmerzhaft so eine Verletzung war, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht unbemerkt an einem vorbeizog.
Als neben mir Kieselsteine knirschten, blickte ich auf und in Luca Rodaris breit grinsendes Gesicht. »Interessanter Artikel, den du da schreibst.« Er setzte sich neben mich und breitete die Arme auf der Rücklehne aus. Dann starrte er auf die anderen Spieler und beobachtete sie eine Weile. »Was hast du so gemacht in den letzten Monaten?«
»Ich war in Edinburgh. Ein paar Sehenswürdigkeiten und so. Was man eben so macht, wenn man vor der Presse flieht«, sagte ich so lässig wie möglich.
Luca musterte mich aus dem Augenwinkel. »So schlimm?«
»Ach, nichts, was man nicht einfach so wegsteckt.«
Luca nickte und stand wieder auf, um zu den anderen Männern zu gehen. Ich stand auch auf und lief ziellos im Camp herum, bis es erneut anfing zu regnen.
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