Oliver Hell - Stirb, mein Kind. Michael Wagner J.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Oliver Hell - Stirb, mein Kind - Michael Wagner J. страница

Oliver Hell - Stirb, mein Kind - Michael Wagner J. Oliver Hell

Скачать книгу

n id="u6370c18f-3f2f-5f3e-be2e-acd29543335c">

      Michael Wagner, Michael Wagner

      Oliver Hell - Stirb, mein Kind

      Bonn Krimi: Oliver Hells zehnter Fall

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Sonntag, 07.07.2013

       Drei Jahre später. Freitag, 15.07.2016

       Samstag, 16.07.2016

       Sonntag, 17.07.2016

       Montag, 18.07.2016

       Dienstag, 19.07.2016

       Mittwoch, 20.07.2016

       Donnerstag, 21.07.2016

       Freitag, 22.07.2016

       Samstag, 23.07.2016

       Nachwort

       Impressum neobooks

      Sonntag, 07.07.2013

      Michael Wagner

      Oliver Hell

       Stirb, mein Kind

       Bonn Krimi: Oliver Hells zehnter Fall

      Thriller

      Ungekürzte Ausgabe

      1.Auflage

      Im Mai 2017

      Copyright © 2016 Michael Wagner

      Textur by Ruth West.

      Frame by Freepik.

      Coverfoto by Michael Wagner.

      Covergestaltung by Michael Wagner.

      Michael Wagner

       http://walaechminger.blogspot.de

      @michaelwagner.autor

      All rights reserved.

       Ein hartes Herz ist eine unendliche Wüste.

       Michael Wagner

       Irgendwo in der Hölle

      Der Raum lag fast im Dunklen. Wie jeden Tag, seitdem sie hier eingezogen war. Wobei eingezogen der falsche Ausdruck für den Zustand ihrer Anwesenheit hier war. Man hatte sie hierher verschleppt. Eingesperrt, an eine Pritsche gekettet und ihr nur so viel zu Essen gegeben, dass sie nicht verhungerte. Bis zu jenem Tag vor zwei Wochen. Diesen Tag konnte sie so genau bestimmen, da sie bis heute vierzehn Kerben mit ihrem Daumennagel in ihr hölzernes Bettgestell geritzt hatte. Wie lange sie schon in diesem Keller lebte, wusste sie nicht. Vor vierzehn Tagen hatte sich alles plötzlich verändert. Man brachte sie in einen anderen Raum mit einem Bett und einem Lichtschalter, an der Decke eine nackte Fassung mit einer 25-Watt-Glühbirne, die den Raum nur spärlich ausleuchtete. An der Wand klebte eine Tapete mit einem altmodischen Blümchenmuster. Kein Fenster, kein Tageslicht. Doch sie durfte sich dort frei bewegen, man kettete sie nicht mehr an. Die blauen Striemen an den Hand- und Fußgelenken, die ihr die Fesseln zugefügt hatten, verschwanden langsam.

      Sie wurde von da an täglich mit verbundenen Augen in einen ebenfalls dunklen Raum geführt. Dort setzte man sie auf einen Stuhl, blendete sie mit einem grellen Licht, träufelte ihr Tropfen in die Augen, die ihr die Sicht nahmen, alles um sie herum war verschwommen. In einer Dusche wurde sie gewaschen, vor allem im Intimbereich. Das süßliche Parfum, mit dem man sie einsprühte, nahm ihr fast den Atem. Man zog ihr Kleider an und auch wieder aus. Sie erinnerte sich an das Rascheln von Stoff, dass sie noch nie vorher gehört hatte. Ertastete Materialien, die sie nie zuvor an sich getragen hatte. Spürte Rüschen, Brokat und schwere Seide auf ihren nackten Schenkeln. Eilige und geschickte Hände schminkten sie, kämmten und frisierten ihr das lange blonde Haar.

      Von dort wurde sie in einen anderen Raum gebracht. Ihr schlug dort ein Geruch entgegen, den sie erkannte, aber nicht mehr zuordnen konnte. Sie wurde auf ein Bett, einen Stuhl oder auf eine Art Couch gesetzt. Jemand setzte sie in Pose, wieder raschelte der Stoff, derjenige hob rüde ihr Kinn an, drängte ihr eine Blickrichtung auf. Dann drang ein Geräusch an ihr Ohr, das sie sofort wiedererkannte. Das Klicken eines Auslösers und das Klappen des Spiegels einer Spiegelreflexkamera. Es wurden Fotos gemacht. Das erkannte sie sofort. Das Blitzlicht durchdrang den Schleier, aber es blendete sie nicht. Das Auslösegeräusch der Kamera kam erst von weiter weg, dann näherte es sich. Bald meinte sie, den Atem des Fotografen auf ihrem Gesicht zu spüren. Er roch nach Pfefferminz und Zigaretten.

      So waren die letzten vierzehn Tage abgelaufen. Niemals sprach auch nur einer der Menschen, die das alles mit ihr taten, auch nur ein Wort. Nach dem Fotoshooting wurde sie zurück in den Raum mit der Dusche gebracht. Dort schminkte man sie ab, zog ihr die Kleider aus, einen Jogginganzug an und führte sie mit verbundenen Augen zurück in den Raum, wo schon ein Tablett mit einem großen Napf aus Blech und einer Blechtasse mit Wasser auf sie wartete. Die schwere Eisentür fiel hinter ihr ins Schloss. Vivien nahm die Binde von den Augen, immer noch fast blind tastete sie sich bis zu ihrem Bett voran und fuhr vorsichtig mit der Hand über den derben Stoff der Bettdecke, bis sie das Tablett erreichte. Jemand hatte in ihrer Abwesenheit das Bett gemacht. Hungrig nahm sie den Löffel und den Teller in die Hand und setzte sich. Heute gab es Suppe. Morgen sicher wieder Brei. So wie jeden Tag. Die Suppe war heiß und köstlich. Sie führte den Löffel mehrmals hastig zum Mund und schluckte gierig. Und dachte darüber nach,

Скачать книгу