Mörderische Spiele. Michael Bardon
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Sie schaute auf ihre wundgescheuerten Handgelenke, schaute auf die Kette, die locker von der Wand herab hing.
Wenn Karl wüsste, dass ich jeden Tag meiner Freiheit ein Stückchen näher komme, dann würde er mich auf der Stelle umbringen, dachte sie und ein Gefühl der Angst schnürte ihr die Kehle zu.
Doch so sehr ihr die Angst auch zu schaffen machte, die süße Verlockung, ihre Fesseln für immer abzustreifen war einfach zu groß. Eines Tages, das wusste sie, würde sie es schaffen. Ihre Ketten würden fallen und ihre Pein würde für immer ein Ende haben.
Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg. Noch hatten diese verdammten Ketten ihre kalten Krallen um sie geschlungen. Noch verhinderten sie erfolgreich ihren Ausbruch und waren ein Garant für ihre Gefangenschaft.
Ich muss einfach nur geduldig sein. Ich darf mein Ziel nie aus den Augen verlieren, dachte sie und der Anflug eines Lächelns huschte über ihr Gesicht.
Stöhnend wälzte sie sich auf den Rücken und stemmte ihren Oberkörper in die Höhe. Jetzt spürte sie auch den Muskelkater, der sich in jedem Teil ihres Körpers eingenistet hatte. Mit einem gequälten Laut schwang sie die Beine aus dem Bett und stellte sie auf den kühlen Lehmboden. Sie spürte das Zittern in ihren Beinmuskeln. Spürte den heißen Schmerz, der durch ihren gepeinigten Körper raste. Und sie spürte die wilde Entschlossenheit, die ihren Geist beherrschte und ihr verbot, sich einfach wieder hinzulegen.
Mit einer ruckartigen Bewegung stemmte sie sich von ihrem Lager hoch. Ihre Hände schlossen sich wie selbstverständlich um die Kettenglieder und ihre Füße stemmten sich gegen die Wand. Mit einem Aufschrei warf sie sich zurück, zog mit aller Kraft, die sie aufzubringen vermochte, und bog ihren nackten Körper so weit nach hinten, wie sie konnte.
Sie beschloss, noch für eine Stunde mit dieser elenden Kette zu kämpfen. Dann würde sie sich waschen, eincremen und auf Karl warten. Erneut spannte sie ihre Muskeln und drückte sich von der Wand ab. Speichel tropfte aus ihrem Mund, rann ihr über Kinn und Hals und verlor sich zwischen ihren Brüsten. Mit einer wilden Bewegung schüttelte sie ihren Kopf, krallte sich noch fester an die Kettenglieder und riss an ihnen wie von Sinnen.
Aus dem Radio dudelte ein Song von Linkin Park. Sie sang den Text laut mit und beschloss, drei Worte daraus zu ihrem persönlichen Mantra zu machen.
»Burn it down, Burn it down«, schrie sie mit sich überschlagender Stimme und stemmte sich wieder und wieder gegen die starken Glieder der Eisenkette.
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