Fadalia. Juliet Hikari

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Fadalia - Juliet Hikari Fadalia

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aus dem Schrank. Es war so hell, dass Danny nichts mehr sah. Er schloss die Tür. Als er sich ansah, hatte er auf unerklärlicher Weise ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Jeanshose, schwarze moderne Turnschuhe und einen silbernen Gürtel mit einer extra Schlaufe für ein Schwert, mit roten kleinen Verzierungen, an. Noch ziemlich überrascht, ging er aus seinem Zimmer und stieg die Mahagonitreppe hinunter, dort wartete schon der alte Mann, mit einem reichlich gedeckten Frühstückstisch auf ihn. Danny setzte sich neben den alten Mann und fing an etwas zu essen. Beide schwiegen sich an. Die Sonne fing langsam an aufzugehen.

      „Könntest du mal Vivi wecken, es wird langsam Zeit für sie auf zustehen.“, meinte der Alte.

      Danny biss von seiner Semmel ab, legte sie auf den Tisch und ging hoch um Vivi zu wecken.

      Mächtige Freunde und der Blick in die Vergangenheit

      Doch sie lag nicht in ihrem Bett und das Fenster war weit geöffnet.

      Er ging schnell wieder runter und rief ganz aufgelöst: „Sie, sie ist nicht da. Ich weiß nicht wo sie ist, aber ihr Fenster ist weit geöffnet.“

      „Was?“, schrie der Alte und sprang auf.

      „Wir müssen sie finden, nicht das ihr noch etwas passiert!“

      Danny steckte das Schwert, das er von dem alten Mann bekommen hatte, in eine Schlaufe des Gürtels. Der alte Mann nahm aus einem Schrank ein anderes Schwert, es war schwarz wie die Nacht und hatte einen Griff aus Silber. Die beiden machten sich gemeinsam auf, um Vivi zu suchen. Sie befürchteten, dass sie entführt wurde. Als später die Sonne schon zur Hälfte aufgegangen war, sah Danny Vivi an einer Klippe sitzen und vor ihr ging die Sonne auf. Ihr Haar wehte in der Sommerbrise so schön wie das Wasser, das unter ihr in Wellen an die Klippe schlug. Danny ging auf sie zu und sah, dass ihre Augen gerötet waren. Ihr klebte eine Träne an der Wange.

      Er setzte sich vor sie und wischte ihr die Träne von der Wange, dann schaute er sie an und fragte sie: „Wieso hast du geweint?“

      Sie wischte sich die restlichen Tränen aus den Augen und antwortete ihm: „Ich, ich habe nur etwas nachgedacht. Nichts Wichtiges.“

      Der alte Mann erblickte sie von weiten, ging zu den beiden und rief: „Das hätte ich mir doch denken können hier saß ich auch jeden Sonnenauf- und Sonnenuntergang, als ich so alt war wie ihr. Vivi du gehst nicht mehr einfach so weg ohne Bescheid zu sagen, wir haben uns riesen Sorgen gemacht. Wir müssen jetzt gehen, bevor wir noch entdeckt werden.“

      Die drei gingen zurück zum Baum des alten Mannes. Sie setzten sich an den Frühstückstisch und aßen solange bis der gesamte Tisch leer war. Es war keine Semmel mehr da, kein Tee mehr übrig und auch sämtliches Obst wurde vertilgt. Nach dem Essen sammelte der Alte die leeren Teller ein und ging damit in die Küche. Er spülte die Teller ab. Danny und Vivi saßen immer noch am Frühstückstisch und redeten.

      „Vivi über was hast du eigentlich vorhin nachgedacht, als du an der Klippe saßt und weintest?“, fragte Danny Vivi.

      „Ich habe an meine Eltern gedacht, was sie jetzt nur machen. Ich bin doch schon seit fast einem Tag weg. Sie machen sich bestimmt große Sorgen um mich.“, antwortete Vivi und wurde dabei immer trauriger. Danny nahm ihre Hand und wollte sie trösten, doch er wusste nicht was er zu ihr sagen sollte. Deswegen schaute er sie nur voll Mitleid und Kummer an.

      Der Alte kam aus der Küche und hatte alles mitgehört. Er setzte sich neben sie und sagte: „Keine Angst außerhalb dieses Landes vergeht die Zeit viel langsamer als hier. Wenn du hier einen Tag bist vergehen dort nur zehn Minuten. Doch alle Lebewesen die aus einer anderen Welt kommen altern in ihrer normalen Geschwindigkeit. Also mach dir keine Sorgen.“

      Er klopfte ihr aufmuntern auf die Schulter und schaute auf eine kleine silberne Uhr, an der Wand.

      „Was schon so spät? Wir müssen sofort mit dem Training anfangen, wir haben schon zu viel Zeit verschwendet.“

      Die drei machten sich auf den Weg, und kamen wenig später zu einem gänseblümchenübersäten Hügel. Der Duft der von den Blumen ausging war so stark, dass Vivi fast schwindelig wurde.

      „Hier werdet ihr euren Drachen zum ersten Mal sehen. Als erstes müsst ihr euren Drachen beim Namen rufen, danach könnt ihr versuchen ihm Schritt für Schritt näher zu kommen. Bis heute Abend solltet ihr mit eurem Drachen Freundschaft geschlossen haben. Morgen kann es weiter gehen mit dem Training.“

      Wieder schauten sich Vivi und Danny an, als ob sie jetzt total überschnappten bis Danny verwundert nachfragte: „Wie sollen wir unseren Drachen denn rufen?“

      „Ach, das stimmt, ihr wisst ja noch gar nichts von dieser Welt. Na dann muss ich euch wohl so einiges erklären. Habt ihr diese Löcher in den Bergen gesehen und diese riesigen Felder mit den Pferden die Hörner haben?“

      Vivi überlegte, sie konnte sich daran erinnern, als sie mit Ben auf dem Berg stand war sie total überwältig von dem wundervollen Anblick den das Land bot und antwortete dann: „Ja klar, das sind doch Einhörner gewesen oder? Und was ist mit den Löchern?“

      „Eine Frage nach der anderen ja! Also erstens hast du Recht, das sind wirklich Einhörner doch es gibt nur noch wenige freilebende Tiere, und zweitens in den Höhlen haben früher ganz viele Drachen, Phönixe und auch eine Menge Greife gelebt. Doch jetzt werden sie von Bano Nima alle eingefangen, gequält und an normale Menschen für sehr viel Geld verkauft. Er ist älter als ich und auf dem ersten Blick ziemlich zerbrechlich. Er war früher mein Freund. Doch er wollte nur Geld und immer mehr Geld mit dem Verkauf der Tiere machen. Also bin ich schließlich abgehauen und wohne nun seit Jahren in diesem Baum. Mein einziger Freund ist mein Drache Mex, er war immer da wenn ich ihn gebraucht habe. Ach, ich bin jetzt vom Thema abgekommen tut mir leid. Also um eure Drachen zu rufen müsst ihr in euch gehen und dann werdet ihr den Namen auch finden. Wenn ihr ihn habt dann ruft ihn so laut ihr könnt dem Himmel entgegen.“

      Wieder blickten Danny und Vivi sich gegenseitig skeptisch an, doch aus irgendeinem Grund machten sie trotzdem die Augen zu. Es wurde ganz still. Man hörte nur das Zirpen der Heuschrecken im Gras, das Trällern der Vögel und das Fließen eines Flusses in der Nähe.

      Als erstes schrie Danny: „RICA!“

      Am Himmel war auf einmal ein schwarzer Fleck zusehen. Der Fleck wurde größer und kam immer näher auf sie zu. Ein limonengrüner Drache, kam vom Himmel herunter und landete einige Meter entfernt von den dreien. Es war ein Wyvern (Draco Africanus: Er lebt in Afrika, frisst meistens Elefanten, hat zwei kräftige Hinterbeine (mit denen er leicht ein Nashorn tragen kann) und Flügel. Der Wyvern lebt in den Wüsten und Steppen Afrikas und ist einer der größten Drachenarten der Welt. Er kann zwar kein Feuer speien, benutzt allerdings eine besondere Angriffstechnik. Er lässt sich im Sturzflug auf seine Beute herabfallen und überrascht sie damit. Der Wyvern wird bis zu 16,5m lang und 6m bis 7m hoch.) Sie war ungefähr 13 Meter lang und 6-7 Meter hoch.

      Kaum nachdem der Drache gelandet war rief Vivi: „MAGNUS!“

      Es kam ein noch größerer Drache vom Himmel. Der in einer wunderschönen goldenen Farbe glänzte. Vom Kopf bis zum Schweif maß er ca. 15 Meter, er war ungefähr 5 Meter hoch, er gehörte zur Gattung der europäischen Drachen (Draco occidentalis magnus: Eine der wohl bekanntesten Drachenarten. Er wird etwa 15m lang und bis zu 5,5m hoch. Er hat vier Beine und zwei große, fledermausartige Flügel. Der Europäische Drache ist einer der Drachenarten, die Feuer speien können. Die Lebenserwartung eines Europäischen Drachen beträgt in etwa 300 Jahre.) Er landete genau vor

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