Valery - Todesküsse unter Segeln. Thomas Riedel

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Valery - Todesküsse unter Segeln - Thomas Riedel

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Jetzt musste seine Zunge dicht an ihrem Anus sein und Lewis Chamberlains Stöße spüren. Sekundenlang hielt Holly ihn dort, ehe sie sein Gesicht wieder Richtung Kitzler zog.

      Alice presste ihre Hände zwischen die Oberschenkel und stöhnte vor Erregung. Sie wollte nicht hinsehen und doch konnte sie ihren Blick nicht von ihnen losreißen.

      Lewis hatte seine Augen fest geschlossen. Seine Nüstern waren vor Lust aufgebläht. Immer und immer wieder stieß er seinen Schwanz kräftig in Hollys Hintern. Seine Hände hielten mit festem Griff ihre Brüste und zwischen Zeigefinger und Daumen zwirbelte er ihre Brustwarzen.

      Holly stemmte sich gegen Davenports leckenden Mund und rotierte ein wenig ihr Becken.

      »Ah ... jaaaa ... leck mich ... leck mich!«, stöhnte sie laut.

      Davenport, die Stirn gegen ihre rasierte Scham gepresst, umklammerte erst ihre Oberschenkel, dann ihre Pobacken. Alice kam es vor, als spreizte er sie weiter auseinander, so, als wolle er es Lewis ermöglichen noch tiefer in Holly einzudringen. Jetzt schien er sie mit Zähnen stimuliert zu haben, denn Holly schrie unterdrückt auf.

      Die Szene machte Alice nur noch schärfer. Ihre wichsenden Handbewegungen wurden immer schneller und fester. Aber schließlich wollte sie es sich doch nicht selbst machen, schoss es ihr durch den Kopf. Verdammt, ja, wenn sie allein gewesen wäre. Aber doch ganz sicher nicht mit drei Männern und zwei Frauen im gleichen Raum. Sie zog ihre Finger aus dem Schritt zurück und biss die Zähne zusammen. Verärgert betrachtete sie die Szenerie. Valery lag auf Bloomfields Bauch, ließ sich lecken und gleichzeitig sein Sperma aus dem Mund herauslaufen. Davenport bearbeitete Hollys Fotze und Lewis fickte sie hart und ausdauernd in den Arsch. Und was war mit ihr?

      Alice durchquerte entschlossen und enttäuscht den Raum, passierte nun die ins Leere strahlende Stehlampe und erreichte die kleine Tür in der hellen Wandverschalung, die zu einem Abstellraum für Beiboote führte.

      Sie musste unbedingt raus, ihre Sie Erregung abklingen lassen und warten bis das wilde Treiben der anderen vorbei war. Klar, sie machten es sich immer wieder gegenseitig, Woche um Woche, oft auch gleich zu mehreren, doch niemals gegen das Verlangen des Einzelnen.

      Lewis hatte die Spielregeln verletzt. Sie, Alice, hätte er erst satt und zufrieden vögeln müssen, ehe er sich einer anderen zuwandte. Er hätte einfach nicht tun dürfen, was er getan hatte.

      Alice öffnete die Tür und trat hinaus. Vor ihr lag ein niedriger Raum mit Betonboden, die Wände aus roten Klinkern gemauert und nur schwach erhellt durch ein Notlicht über zwei Toilettentüren. Fast ein Dutzend Ruderboote waren auf hölzernen Gestellen aufgebockt, die Kiele auf ein breites Plankentor ausgerichtet, das zur Anlegestelle hinausführte. Wenn eine Yacht auf größere Fahrt auslief, konnte sie mit einem dieser Kähne zusätzlich ausgestattet werden. Es war ein Teil des Service, den der »Marina Sailing & Watersport Club« seinen Mitgliedern bot, und Alice, erregt, wie sie war, wäre mit einem dieser Boote am liebsten weit hinausgerudert, um sich abzureagieren.

      Schwer stützte sie sich auf das Heck eines der Boote und atmete tief durch. Dann erfasste ihr Blick ... ein Bein ...

      Es steckte in einer langen dunkelbraunen Cordhose und der unbesockte Fuß in einem hohen Schnürschuh. Reglos und auf die Seite gedreht lag es da, seltsam losgelöst und surreal, gerade so, als hätte es jemand hier vergessen oder es nicht mehr brauchend einfach achtlos fortgeworfen.

      Alice beugte sich vor.

      Dann schrie sie auf, wild und verzweifelt, während sich ihr das Bild des Gesehenen tief in das Gedächtnis eingrub. Sie hatte es erst nicht sehen können, aber das zweite Bein lag unter dem Boot und darüber der schlaffe Rumpf eines Mannes, der flach auf dem Rücken lag. Aus seiner Brust ragte ein Messer, wie es unter anderem zum Zurechtschneiden der Segelschnüre im Club benutzt wurde.

      Der Tote war Mike Stanton, Mädchen für alles und Vertrauter der Sechs, für die er den Aufpasser spielte.

      Er lag ermordet im Abstellraum der Beiboote, niedergestochen mit einem Messer, das wohl jeder von ihnen schon einmal in der Hand gehabt haben mochte.

      *

      Kapitel 2

      Den ›Marina Sailing & Watersport Club‹ sah Hannah Lombardi zum ersten Mal aus etwa einhundert Metern Höhe, und sie musste sich eingestehen, dass das Bild, welches sich ihr bot recht imposant wirkte. Da lagen fünf stattliche, lang gestreckte Gebäude rings um das ›Limehouse Basin‹, dem früheren ›Regent's Canal‹ und unzählige schmucke Yachten im Hafenbecken, die zusammengenommen einige Millionen Pfund wert sein mochten, oder es zumindest einmal gewesen waren. Die Gegend um die ehemaligen Lagerdocks in diesem Stadtteil Londons hatte in den letzten Dekaden, und ganz besonders in den letzten Jahren, eine komplette Wandlung erfahren. Die zum Teil uralten Industriegebäude und Anlagen hatten eine völlig andere, innovative Nutzung bekommen und erstrahlten in einem neuen Glanz. Inzwischen ließ es sich hier gut leben, auch wenn es mittlerweile dazu das nötige Kleingeld erforderte. Von dem heruntergekommenen Viertel, in dem einst die Ärmsten der Armen schufteten und lebten, war nichts mehr geblieben.

      Hier also sollte sie und ihr Geschäftspartner Christopher Marlowe zum Einsatz kommen.

      Marlowe steuerte den firmeneigenen Hubschrauber ein Stück tiefer und deutete auf die Hafenausfahrt.

      »Ja, Chris?«

      »Dort ist es das letzte Mal passiert«, klärte er sie auf.

      »Und keine Spur von Sabotage?«, erkundigte sich die Achtundzwanzigjährige.

      »Schwer zu sagen.«

      Ihr sechsunddreißigjähriger Geschäftspartner Christopher Marlowe war ein eins sechsundachtzig großer Hüne, immer sonnengebräunt und durchtrainiert. Als ehemaliger Pilot der ›Royal Navy‹ im Rang eines Lieutenant-Commander, der innerhalb der ›Royal Marines im SBS, dem ›Special Boat Service‹, einer immer verdeckt agierenden Spezialeinheit, gedient hatte, verstand er sein Handwerk. Hannah wusste, dass er vor einigen Jahren in Afghanistan als Pilot eines ›West Lynx Helicopters‹ an der Befreiung zweier italienischer Soldaten aus der Gewalt der Taliban beteiligt war, und das alle acht Geiselnehmer getötet wurden. Ob und wenn ja wie viele davon auf sein Konto gingen, hatte Hannah nie zu fragen gewagt. Für sie war er ein Held und ihn zum Partner gewählt zu haben gab ihr ein gutes Gefühl der Sicherheit.

      Hannah war die Tochter eines italienischen Bankiers, der sich vor mehr als dreißig Jahren unsterblich in eine Schottin verliebt hatte und ihr gefolgt war. Als Millionärstochter hätte sie einfach das Playgirl spielen können, doch sich auf dem Vermögen ihres Vaters auszuruhen war nichts für die junge Frau. Sie mochte den Reiz des Abenteuers und als ihr auf einem Bankett der für die Sicherheit verantwortliche Christopher Marlowe vorgestellt wurde, kam ihr die spontane Idee mit ihm eine Detektei zu gründen. Sie brachte die Finanzen und er sein Können ein – zumindest war das zu Beginn so. Inzwischen lief das Geschäft ausgezeichnet, auch über die Landesgrenzen hinaus. Sie hatten sich etabliert und einen exzellenten Ruf erworben. So waren sie inzwischen selbst zu einem ansehnlichen Vermögen gekommen. Hannah hatte sich abgenabelt, stand auf eigenen Füßen und war stolz darauf von Vermögen ihres Vaters unabhängig zu sein. Sie, die echte Blondine mit dem schulterlangen Haar und den eisblauen Augen, der niemand so recht etwas zugetraut, sie hatte es geschafft.

      »Die Herrschaften von der Clubleitung wünschen keine Untersuchungen. Zu prosaisch für die hohen Tiere«, spöttelte Marlowe.

      Er hatte ein grünrot-gepunktetes Tuch

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