Best Of GLÜCK UND ERFOLG. Udo Michaelis

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Best Of GLÜCK UND ERFOLG - Udo Michaelis

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      Ich kenne genügend Leute, die sich Affirmationen reinziehen, bis die Birne qualmt. Aber das Problem will nicht weichen und manifestiert sich stattdessen umso schlimmer. Andere schicken ihren Wunsch nach Problemlösung als "Bestellung an das Universum". Wenn statt des Erhofften dann noch mehr Probleme geliefert werden, verstehen sie die Welt nicht mehr. Wenn Euch die bisherigen Strategien nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, wird es jetzt einfach mal Zeit für einen neuen Blickwinkel. In diesem Beitrag und dem folgenden mit dem Titel "Wann und wie erfüllt sich ein Wunsch?" verrate ich Euch einige verblüffende Tricks, wie man die Sache mit seinem Unterbewusstsein klar kriegt.

      Für manchen von Euch ist die folgende Denkweise sicherlich etwas ungewohnt, aber ich definierte den Begriff „Problem“ mal mit einer mathematischen Gleichung:

      Problem = Ziel x Notwendigkeit x Machtlosigkeit

      Wenn Du jetzt einen der drei Faktoren auf Null setzt, existiert das Problem auf einmal nicht mehr. Es löst sich komplett in Luft auf. Wenn kein Ziel mehr da ist, hast Du logischerweise auch kein Problem. Ist das Ziel zwar vorhanden, aber es ist Dir nicht so wichtig, ob Du Dein Ziel erreichst oder nicht, hast Du auch kein Problem. Bist Du Dir in einem Gefühl von Fähigkeit absolut sicher, Dein Ziel zu erreichen, hast Du ebenfalls kein Problem.

      Die meisten Methoden zielen darauf ab, die Machtlosigkeit zu beseitigen. Man versucht den Glauben an sich selbst und die eigenen Schöpferkräfte zu stärken. Dieser Weg kann sehr anstrengend sein. Wenn nach Teilerfolgen auf einmal harte Rückschläge kommen, ist das ziemlich entmutigend.

      Es gibt einen berühmten Satz in der Bibel: "Alle Dinge sind dem möglich, der glaubt!" Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Aber wie stelle ich es an, einen solchen Glauben zu aktivieren? Wie gelange ich zu der Überzeugung, dass ich mein Ziel hundertprozentig erreiche und dabei kein Stück zweifle? Machen wir uns doch nichts vor, das ist alles andere als leicht! Bei einfachen Spielereien habe ich das meistens locker hingekriegt. Anders verhielt es sich es bei Dingen, die für mich wirklich wichtig waren.

      Einige östliche Religionen lehren, dass es gut ist, seine Ziele runter zu fahren, nach dem Motto: „Akzeptiere alles was ist, sei bescheiden und habe keine Ansprüche“. Ich habe festgestellt, dass ich mich bei diesem Weg auf Dauer auch nicht wohl fühle. Ein paar von meinen Lesern sind begeistert vom "LOL²A-Prinzip". René Egli hat sicherlich einige sehr interessante Sachverhalte zum Thema "Realitätsgestaltung" dargelegt. Mit seiner extremen "Hier-und-jetzt-Philosophie" kann ich aber ehrlich gesagt nichts anfangen. Klar, es ist oft hilfreich, seine Aufmerksamkeit stärker auf den Augenblick zu lenken. Vergangenheit und Zukunft völlig zu ignorieren und sich überhaupt keine Ziele mehr zu setzen, entspricht aber nach meiner Auffassung nicht der Natur des Menschen. Wir haben die Veranlagung, uns weiter zu entwickeln, vorwärts zu kommen und sind mit einem "Neulandinstinkt" ausgestattet. Die Menschen, die solche Aspekte nicht wahrhaben wollen, sind in meinen Augen Meister im Verdrängen.

      Es ist bisher seltsamerweise noch kaum einer auf die Idee gekommen, bei der Notwendigkeit anzusetzen. Aber gerade das funktioniert am Besten. 99 % der Probleme beruhen nämlich auf einem Denkfehler, der die Notwendigkeit auf ein unangemessenes Level hievt. Wenn ich diesen Denkfehler korrigiere und ins Gefühl bringe, macht mein Unterbewusstsein auch keinen Stress mehr.

      Wann und wie erfüllt sich ein Wunsch?

      Unsere äußere Realität ist nach dem Resonanzgesetz ein Spiegelbild unsere inneren Zustands. Alles, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, bekommt Energie, wächst und drückt sich in unserem Leben real aus. Wie kommt es dann aber, dass sich trotzdem viele Wünsche und Ziele nicht erfüllen, obwohl wir sie positiv und präzise formulieren?

      Nehmen wir aber mal an, Du hättest ein finanzielles Problem, bei dem Du Deine Existenz als gefährdet ansiehst und wünschst Dir daher dringend das erforderliche Geld. Da für Dich die Notwendigkeit das Geld zu bekommen sehr hoch ist, schwingt dabei immer ein Mangelgefühl mit. Das ist gar nicht zu vermeiden, denn die Möglichkeit, das Geld nicht zu bekommen, stellt für Dich eine Gefahr dar. In Deinem Leben realisiert sich aber nicht das, was Du Dir wünschst, sondern alles, worauf Du Deine Aufmerksamkeit lenkst. Du hast Deinen Focus unbewusst auf den Mangel ausgerichtet und bestellst Dir daher noch mehr Geldprobleme. Das Ergebnis ist, dass Dein Mangelgefühl dann in Deinem Leben widergespiegelt wird.

      Wann erfüllt sich denn nun Dein Wunsch und wann nicht? Dafür gibt es eine einfache Formel: Ist die Wahrscheinlichkeit höher als die Notwendigkeit, erfüllt sich Dein Wunsch. Ist jedoch die Notwendigkeit höher als die Wahrscheinlichkeit, passiert das Gegenteil. Es gibt also grundsätzlich zwei Möglichkeiten, dieses Verhältnis zu Deinen Gunsten zu verändern: Die eine liegt in der Erhöhung der Wahrscheinlichkeit und die andere in der Reduzierung der Notwendigkeit.

      In meinem Beitrag "Wie man es schafft, jedes Problem zu knacken" habe ich schon darauf hingewiesen, dass die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit manchmal äußerst mühsam ist. Aber fast alle Erfolgskonzepte bauen darauf auf. Es wird versucht, die eigenen Schöpferkräfte zu stärken, um so das Gefühl von Unfähigkeit und Machtlosigkeit zu beseitigen. Ich selbst habe es jahrelang versucht und bin regelmäßig gescheitert. Daher mein Rat an Euch: Setzt einen anderen Schwerpunkt! Auch wenn Du Dir das Ziel immer wieder positiv suggerierst und affirmierst, was das Zeug hält, es wird Dir oft nichts nützen. Dann kommst Du mit dem klassischen positiven Denken nicht weiter. Selbst die Methoden aus "The Secret" oder „Bestellungen an das Universum“ greifen hier nicht unbedingt. Ganz im Gegenteil – manchmal geht der Schuss sogar nach hinten los! Das alles funktioniert hervorragend bei Zielen, die keine existentielle Bedeutung haben. Daher will ich diese Methoden auch nicht kritisieren. Vieles davon ist für bestimmte Lebensbereiche sicherlich gut anwendbar. Außerdem haben diese Bücher das Bewusstsein verbreitet, dass wir Schöpfer unserer eigenen Realität sind. Insofern bin ich dankbar dafür, dass es sie gibt.

      Eine einfachere Lösung liegt eindeutig in der Reduzierung der Notwendigkeit. Wir haben sieben Grundbedürfnisse, die bei uns Menschen erfüllt sein müssen (siehe dazu auch den Beitrag „Ist Glück der Sinn des Lebens?“). Ist eines davon gefährdet, schlagen unsere Instinkte Alarm. Es hat auch keinen Zweck, gegen diese Instinkte anzukämpfen. Tatsache ist jedoch, dass 99 % unserer Probleme auf einem Denkfehler, bzw. einer falschen Beurteilung begründet sind. Um auf das Beispiel „Geld“ zurückzukommen: Eines der sieben Grundmotive heißt „Überlebenssicherung“. Dieses Motiv ist bereits erfüllt, wenn wir genug zu essen, zu trinken und einen warmen und sauberen Schlafplatz haben.

      In Westeuropa muss niemand verhungern oder erfrieren. Aber nur darum geht es unseren Instinkten in Wirklichkeit. Habe ich einen Berg voll Schulden und weiß nicht, wie ich sie zurückzahlen kann, reagieren meine Instinkte aufgrund falscher Informationen meines Emotionalgehirnes so, als wäre mein Überleben gefährdet. Die einzige Chance besteht für mich darin, meinem Unterbewusstsein klar zu machen, dass mein Grundbedürfnis trotz der Schulden erfüllt ist. Damit habe ich die Notwendigkeit heruntergefahren und kann mir Geld mit einem positiven Gefühl wünschen. Auch das Loslassen klappt dann, was bei hochgefahrener Notwendigkeit unmöglich ist.

      Haben negative Gefühle überhaupt einen Sinn?

      Um Gefühle überhaupt wahrnehmen zu können, benötigen wir eine emotionale Spannungsdifferenz. Wenn wir ausschließlich zufrieden wären, würden wir das gar nicht wahrnehmen. Erst wenn wir auch einen anderen Zustand als den der Zufriedenheit erleben, könnten wir das richtig einordnen.

      Stellt Euch vor, jemand wächst in einem Land auf, in dem die Temperatur gleich bleibend 20° Celsius beträgt - Tag und Nacht, Sommer wie Winter! Wenn derjenige nie an einen Ort käme, an dem unterschiedliche Temperaturen herrschen, hätte er keine Vorstellung davon, was "warm"

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