Pentagramm und Stein der Weisen. Siegfried Ahlborn

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Pentagramm und Stein der Weisen - Siegfried Ahlborn страница 1

Автор:
Серия:
Издательство:
Pentagramm und Stein der Weisen - Siegfried Ahlborn

Скачать книгу

on id="ufe3a4eb8-ae81-59b5-bd3a-c8d96be4f951">

      Siegfried Ahlborn

      Pentagramm und Stein der Weisen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Der Auftrag

       Die Hütte im Fels

       Der erste Tag

       Der zweite Tag

       Der dritte Tag

       Impressum neobooks

      Der Auftrag

      Meine Erwartungen als Schriftsteller waren hoch, aber meine Bücher wurden nicht gelesen. So war es mir eine Freude, als ich eines Morgens, beim Öffnen meines Accounts, eine E-Mail vorfand, in welcher mein Verleger mich bat, unabhängig von dem Erfolg oder Nichterfolg meines letzten Romans, einen nächsten Roman zu schreiben. Dieser solle aber nicht – wie der letzte Roman – über Religion und Glaube, sondern über das Pentagramm und das Böse handeln. Er habe in Goethes Faust darüber gelesen und sei gespannt, was ich dazu zu sagen hätte – in Romanform natürlich.

      Außerdem meinte er, dass ich, im Gegensatz zu ihm, wohl auch alt genug sei, um ihm diese Fragen zu beantworten. Denn auch Faust habe ja erst alt werden müssen, um das Verhältnis zwischen dem Pentagramm und dem Bösen zu verstehen. Auf jeden Fall zähle er auf mich.

      Und überraschenderweise bot er mir sogar an, mich an einen einsamen Ort in die Berge zu bringen, um dort ganz ungestört arbeiten zu können. Dafür wolle er mir Zeit und einen finanziellen Rahmen geben. – So drückte er sich aus.

      Ich war erstaunt über seine Freizügigkeit und seine Eile. Was war das mit dem Pentagramm? Und was hatte es mit dem Bösen bzw. dem Teufel zu tun?

      Ich ging schnurstracks zu meinem Bücherregal, griff nach dem Faust und schlug nach.

      Da stand im ersten Teil – nachdem Faust von seinem Spaziergang mit Wagner einen Pudel mit in sein Studierzimmer gebracht hatte, sich dieser als Teufel zu erkennen gegeben hatte und sich nun wieder entfernen wollte, geschrieben:

      Mephistopheles.

      Gesteh’ ich’s nur! Dass ich hinausspaziere,

      Verbietet mir ein kleines Hindernis,

      Der Drudenfuß auf Eurer Schwelle –

      Faust.

      Das Pentagramma macht dir Pein?

      Ei, sage mir, du Sohn der Hölle,

      Wenn das dich bannt, wie kamst du denn herein?

      Wie ward ein solcher Geist betrogen?

      Mephistopheles.

      Beschaut es recht! Es ist nicht gut gezogen;

      Der eine Winkel, der nach außen zu,

      Ist, wie du siehst, ein wenig offen.

      Faust.

      Das hat der Zufall gut getroffen!

      Und mein Gefangner wärst denn du?

      Das ist von ungefähr gelungen!

      Mephistopheles.

      Der Pudel merkte nichts, als er herein gesprungen,

      Die Sache sieht jetzt anders aus:

      Der Teufel kann nicht aus dem Haus.

      Faust.

      Doch warum gehst du nicht durchs Fenster?

      Mephistopheles.

      ’s ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster:

      Wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus.

      Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.

      Faust.

      Die Hölle selbst hat ihre Rechte?

      Das find’ ich gut, da ließe sich ein Pakt,

      Und sicher wohl, mit euch, ihr Herren, schließen?

      Nun, dieser Packt kommt später auch zustande. Erst einmal verschwindet der Teufel aber, indem er mit Hilfe der Geister Faustens Sinne umnebelt und das Pentagramm von einer Ratte soweit benagen lässt, dass er entweichen kann.

      Das also hatte mein Verleger gelesen und fragte sich nun nach dessen Bedeutung. Und ich, ich sollte das herausfinden. Ich sollte den Sinn des Pentagramms, den Sinn der Lücke in diesem, und den Sinn des Bösen erkennen und ihm in Romanform mitteilen. War Mephisto böse? Er nannte sich:

      Mephistopheles.

      Ein Teil von jener Kraft,

      Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

      Und Faust fragte:

      Faust.

      Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?

      Und die Antwort des Mephistopheles war:

      Mephistopheles.

      Ich bin der Geist, der stets verneint!

      Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,

      Ist wert, dass es zugrunde geht;

      Drum besser wär’s, dass nichts entstünde.

      So ist denn alles, was ihr Sünde,

      Zerstörung, kurz das Böse nennt,

      Mein eigentliches Element.

      Somit war er das Böse, das Böse im Pentagramm des Faust. Und dieses Böse sollte ich erkennen – im Pentagramm.

      Den Mut hatte ich, und bezahlten Urlaub in den Bergen konnte ich auch gut gebrauchen. So griff ich zum Telefon und sagte ihm

Скачать книгу