Tarzans Dschungelgeschichten. Edgar Rice Burroughs

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Tarzans Dschungelgeschichten - Edgar Rice Burroughs

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an.

      Sheeta scheute sich, das Balu zu packen, denn damit würde er den Angriff gegen den Affenmenschen beginnen und aus dem gleichen Grunde zögerte Tarzan, dem Leoparden die Beute aus dem Bereich der Klauen zu ziehen, denn wenn er sich dazu bückte, würde das große Raubtier im Nu auf ihm sein. So standen sie eine Weile, bis Teeka über die Lichtung kam, aber je näher sie dem Leoparden kam, um so langsamer ging sie, denn selbst ihre Mutterliebe konnte kaum den instinktiven Schrecken vor dem Erbfeind ihrer Art überwinden. Weiter hinten kam vorsichtig mit vielen Pausen und großem Getöse Taug und noch weiter zurück erschienen mit wildem Knurren und unheimlichem Kampfgebrüll andere Bullen. Sheetas gelbgrüne Augen starrten wild auf Tarzan und warfen dann und wann einen Blitz auf die herannahenden Affen Kerschaks. Vorsicht riet ihm, Kehrt zu machen und zu fliehen, aber Hunger und die Nähe des lockenden Bissens im Grase zwang ihn, zu bleiben. Er langte mit einer Pfote nach Teekas Balu, aber im selben Moment war Tarzan mit einem wilden Kehllaut auf ihm.

      Der Leopard zog sich zurück, um dem Angriff des Affenmenschen zu begegnen. Er schlug einen fürchterlichen, fegenden Hieb nach Tarzan, der diesem das Gesicht weggerissen hätte, wenn er getroffen hätte. Aber er traf nicht, denn Tarzan duckte sich und ging Sheeta mit dem langen Messer seines von ihm nie gekannten toten Vaters zu Leibe.

      Nun hatte Sheeta das Balu vergessen. Er dachte nur noch daran, seinem Gegner das Fleisch mit seinen starken Tatzen zu Streifen zu reißen und seine langen, gelben Fangzähne in die weiche, glatte Haut des Affenmenschen zu schlagen. Aber Tarzan hatte schon vorher mit tatzenbewehrten Dschungelgeschöpfen zu tun gehabt. Vordem schon hatte er mit ungeheuren Krallen gekämpft und war nicht stets ohne Schrammen davongekommen. Er wußte, welche Gefahr er lief, aber der Affentarzan war an den Anblick von Schmerzen und Tod gewöhnt und scheute weder die einen noch fürchtete er den anderen.

      Als er unter Sheetas Prankenschlag weggehuscht war, sprang er dem Tier erst in die Flanke und dann mitten auf den braunen Rücken, grub sein Gebiß in Sheetas Nacken und die Finger der einen Hand in das Fell an der Kehle, während er mit der anderen sein Messer in Sheetas Seite trieb.

      Sheeta überkollerte sich im Grase wieder und wieder, fauchte und schrie und biß und krähte im tollen Bestreben, den Gegner vom Rücken loszuwerden oder einen Teil seines Körpers in Reichweite seiner Zähne und Klauen zu bringen.

      Als Tarzan mit dem Leoparden zum Nahkampf kam, sprang Teeka rasch hinzu und riß ihr Balu an sich. Jetzt saß sie in voller Sicherheit auf einem hohen Ast, drückte ihr Kleines eng an die behaarte Brust und ermahnte, starr nach der Lichtung auf den Kampf blickend, Taug und die anderen mit ihrer wilden Stimme, sich in das Handgemenge zu stürzen.

      Die dergestalt angefeuerten Bullen kamen näher und verdoppelten ihren wüsten Lärm, aber Sheeta war schon zu sehr beschäftigt, um sie noch zu hören. Einmal war es ihm gelungen, den Affenmenschen teilweise von seinem Rücken herunterzubringen, so daß Tarzan für einen Augenblick vor die furchtbaren Krallen geschwenkt wurde, und in dem kurzen Augenblick, ehe dieser seinen alten Griff wieder fassen konnte, hatte ihm auch schon ein reißender Schlag einer Hintertatze das eine Bein von der Hüfte bis zum Knie aufgeschlitzt.

      Möglicherweise brachte der Anblick und Geruch seines Blutes die umstehenden Affen in Wut, aber Taug war es, der sie in Wirklichkeit zum Handeln brachte.

      Taug, im Augenblick zuvor noch voll Wut gegen den Affentarzan, stand neben dem kämpfenden Paar und stierte mit seinen rotumränderten, bösen kleinen Augen auf sie. Was ging wohl in seinem grimmen Gehirn vor? Freute er sich über die keineswegs beneidenswerte Lage seines kürzlichen Peinigers? Sehnte er sich danach, zu sehen, wie Sheetas große Fangzähne in den weichen Hals des Affenmenschen sanken? Oder verstand er die mutvolle Selbstlosigkeit zu schätzen, mit der Tarzan für Teekas Balu – für Taugs kleines Balu sein Leben einsetzte? Ist Dankbarkeit nur eine menschliche Eigenschaft oder kennen die niederen Gattungen sie auch?

      Als Tarzans Blut floß, beantwortete Taug diese Fragen. Mit fürchterlichem Knurren warf er die ganze Wucht seines großen Körpers auf Sheeta. Seine langen Fänge bissen sich in die weiße Kehle, seine langen Arme schlugen und zerrissen das weiche Fell, daß die Fetzen davon in die Luft flogen.

      Und auf Taugs Beispiel hin griffen auch die anderen Bullen ein, begruben Sheeta unter ihren Fangzähnen und erfüllten den Wald mit dem wilden Getöse ihrer Kampfrufe.

      Ha! ein wunderbarer, begeisternder Anblick war er – dieser Kampf der urweltlichen Affen und des großen weißen Affen gegen ihren Erbfeind Sheeta, den Leoparden.

      In verzückter Erregung tanzte Teeka auf dem unter ihrem großen Gewicht schwankenden Zweig, während sie die Männchen ihres Stammes zum Kampfe anfeuerte, und Thaka, Mumga, Kamma und die anderen Weibchen von Kerschaks Horde fügten ihre schrillen Stimmen zu dem wilden Bellen des nun in der Dschungel herrschenden Pandämoniums.

      Beißend und gebissen, reißend und zerrissen kämpfte Sheeta um sein Leben, aber die Zahl war gegen ihn. Selbst der Löwe Numa hätte sich gehütet, eine gleich große Anzahl der riesigen Bullen von Kerschaks Horde anzugreifen, und als er jetzt aus der Entfernung einer halben Meile das Getöse der schreckensvollen Schlacht vernahm, erhob sich der König der Tiere unruhig von seinem Mittagsschlummer und schlich sich weiter fort in die Dschungel.

      Die titanenhafte Gegenwehr von Sheetas zerrissenem und blutigem Körper hörte bald auf. Noch ein krampfhaftes Strecken, ein Sichkrümmen, dann war er still, während die Bullen fortfuhren, ihn zu zerfetzen, bis sein schönes Fell zu Lappen zerrissen war. Endlich mußten sie lediglich aus körperlicher Erschöpfung aufhören und nun erhob sich aus dem Durcheinander blutiger Körper ein purpurfarbiger Riese, gerade wie ein Pfeil.

      Er setzte einen Fuß auf den toten Leoparden, hob sein blutbeflecktes Gesicht zum Blau des Äquatorhimmels und stieß den schrecklichen Siegesschrei des Affenbullen aus.

      Einer nach dem anderen folgten die haarigen Gesellen von Kerschaks Stamm seinem Beispiel. Die Weibchen kamen von ihren sicheren Sitzen und schlugen und schmähten den toten Körper Sheetas. Die jungen Affen fochten den Kampf der Großen nachahmend nochmals durch.

      Teeka war ganz nahe bei Tarzan. Er sah sie mit ihrem eng an die Brust gedrückten Balu und streckte seine Hände nach dem Kleinen aus aber in der Annahme, sie werde ihn mit fletschenden Fängen angreifen. Statt dessen legte sie ihm das Balu auf die Arme und leckte, an ihn herankommend, seine schrecklichen Wunden.

      And gleich darauf kam Taug, der nur ein paar Kratzwunden davongetragen hatte, hockte sich neben Tarzan und sah zu, wie er mit dem kleinen Balu spielte, bis auch er sich vornüberlehnte und Teeka half, die Wunden des Affenmenschen zu reinigen und zu heilen.

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