Seitensprung der einsamen Hausfrau. Caroline Milf
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Caroline Milf
Seitensprung der einsamen Hausfrau
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Inhaltsverzeichnis
1
Bei der Familie Franz Ohse und seiner Ehefrau Ellen Lang-Ohse hing schon seit einigen Wochen der Haussegen schief.
Franz, der seinen gut dotierten Job in einer großen Baufirma durch längere Krankheit verloren hatte, konnte die vier Köpfe seiner Familie kaum noch ernähren.
Durch Gelegenheitsarbeiten hielten sie sich zwar noch über Wasser, aber es mangelte an allen Ecken. Das hatte zur Folge, dass Franz zu trinken begann und dadurch noch weniger Chancen hatte, einen neuen Job zu bekommen.
Darum beschloss Ellen Lang-Ohse, seine Frau, die Initiative zu ergreifen und die Haushaltskasse etwas aufzubessern.
Aber wie? Sie hatte nie arbeiten müssen, ihre Aufgabe bestand darin, für die Familie zu sorgen. Ihre Tochter Anna war gerade neunzehn. David, ihr Jüngster, achtzehn.
Weil das gute Einkommen von Franz bisher ausreichte, hatte sie sich voll und ganz auf ihre Familie konzentriert, und alle waren damit gut bedient. Nun aber fühlte sie sich nicht mehr wohl in der Rolle als Hausfrau, sie wollte Geld verdienen.
Aber was sollte sie tun?
In ihrem alten Beruf, den sie vor neunzehn Jahren gelernt hatte, würde sie sicherlich keine Anstellung finden.
Nach einigem Überlegen kam sie zu der Überzeugung, das Beste sei wohl eine Putzstelle. Dabei könnte sie ihre Stunden frei einteilen, und es blieb noch ausreichend Zeit für die Familie, die sie in dieser angespannten Phase noch dringender brauchte als sonst.
Sie hatte im Internet eine Anzeige aufgegeben und hoffte auf ein großes Echo. Sie war bei der Hausarbeit, als das Telefon sie aus ihren Gedanken riss.
„Hier spricht Ellen Lang-Ohse...“
„Ziegler, guten Tag, ich rufe wegen Ihrer Anzeige an", meldete sich eine Frauenstimme. „Wir haben ein großes Haus, das bewirtschaftet werden muss, allerdings wäre das eine Dauerstellung, die sich nicht nur auf das Reinigen der Räume beschränken würde, sondern auch der Haushalt müsste mit versorgt werden. Wären Sie daran interessiert?"
Das entsprach nicht Ellens Vorstellungen. Sie würde kaum noch Zeit für ihren Mann und die Kinder haben, deshalb lehnte sie ab.
Kaum hatte sie den Hörer aus der Hand gelegt, als das Telefon erneut schrillte.
„Ellen Lang-Ohse."
„Einen schönen guten Tag, Frau Lang-Ohse", vernahm sie und war sofort von der Stimme fasziniert, „sind Sie nur an einer Putzstelle interessiert, oder wären Sie auch für andere Verdienstmöglichkeiten offen?"
Was war mit ihr los? Diese Stimme weckte Gefühle in ihr, die sie schon lange nicht mehr empfunden hatte. Was für ein Mann verbarg sich hinter dieser Stimme?
„Ja, was hätten Sie denn anzubieten?", stotterte sie in die Muschel.
„Die Sache ist so. Ich bin Fotograf und immer auf der Suche nach neuen Modellen, deshalb suche ich im Internet nach Frauen, von denen ich annehme, sie könnten an der Aufgabe interessiert sein, zumal sie sehr gut bezahlt wird."
Ellen ahnte, was für Aufnahmen das wohl sein würden, konnte sich aber nicht dazu zwingen, den Hörer einfach aufzulegen. Die Stimme hatte sie in ihren Bann gezogen, und obwohl der Job eigentlich auch nichts für sie war, wollte sie das Gespräch so lang wie möglich hinziehen.
„Sie kennen mich doch gar nicht, wieso wollen Sie wissen, dass ich für Ihre Pläne geeignet bin?"
„Das wollte ich gerade fragen. Wenn der Gedanke, als Modell zu arbeiten, Sie nicht erschreckt, sollten Sie mir mal eine kurze Beschreibung von sich geben."
„Ich... äh, ich weiß nicht was... äh, was Sie wissen wollen, ich bin achtunddreißig und glaube recht hübsch zu sein. Mein Haar ist blond, ich habe grüne Augen, bin sechsundfünfzig Kilo schwer und einsfünfundsechzig groß."
„Also haben Sie eine gute Figur, wie ich aus Ihren Angaben schließe!"
„Ich glaube schon."
„Sind Sie eigentlich im Augenblick allein?"
Ein Schauer lief über Ellens Rücken, was bezweckte der Mann mit dieser Frage?
„Ja, ich bin allein, aber... äh, ich verstehe nicht...“
Der Mann lachte.
„Sie haben eben gesagt, Ihr Haar sei blond!", überging er ihre Frage, „überall so prächtig blond?"
Ellens Knie wurden weich, und sie setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Telefontischchen stand.
Sie wusste genau, was der Mann wissen wollte. Erregung beschlich sie. Seit Wochen hatten sie und Franz schon nicht mehr zusammen geschlafen, sie war wie ausgehungert nach Sex. Aber diesen Mann kannte sie nicht einmal, und ihm sollte sie ihre intimsten Geheimnisse verraten?
„Ja, ich bin überall blond", hörte sie sich sagen.
„Wo überall, können Sie mir das nicht ein wenig deutlicher beschreiben?"
„Äh... aber...an den Armen... und sonst auch... äh“,