Wolfswege 4. Stefanie Worbs

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Wolfswege 4 - Stefanie Worbs

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nein, nein!, schrie sein Kopf, doch sein Wolf heulte vor Freude, Sehnsucht und Leidenschaft in ihm. „Nein, bitte“, kam es ihm ein letztes, verzweifeltes Mal über die Lippen, als sie sich kurz löste und ihn ansah. Ohne ein Wort zog sie sich erneut hoch und wieder lagen ihre Lippen auf seinen.

      Dann wurde sie von ihm weggerissen und Xander stand, den Rücken zu Ryan, vor ihm. „Du solltest gehen“, sagte sein Bruder grimmig Richtung Amber und knurrte vernehmlich.

      Sie starrte ihn erst an und verschränkte dann die Arme vor der Brust. „Warum denn?“

      „Geh einfach!“

      Sie ließ die Arme fallen und ging arrogant einen Schritt auf Xander zu. „Nein.“

      Xander bebte und wurde Wolf. Das große anthrazitfarbene Tier vor Ryan stellte das Nackenfell auf und knurrte wütend.

      Amber sah ihn nur missbilligend an. „Und jetzt? Willst du mich fressen?“, fragte sie und klang weiterhin überheblich.

      Xander beugte den Oberkörper sprungbereit nach unten. Ryan hätte ihn aufgehalten, doch er war noch immer total durcheinander. Gerade hatte doch noch Amber vor ihm gestanden und sie hätte es beinahe erneut geschafft, ihn zu brechen. Jetzt verteidigte Xander ihn, doch Amber ließ sich nicht einschüchtern.

      „Amber, geh. Bitte“, hörte er sich sagen und wusste gar nicht, warum er es sagte. Er wollte nicht, dass sie ging. Er wollte sie in seinen Armen haben und sie ganz und gar einnehmen, wie am See im Norden.

      „Willst du das wirklich?“, fragte sie, schien seine Antwort aber zu kennen.

      Ryan schüttelte den Kopf, ohne zu wissen, dass er es tat. Xander knurrte lauter und holte Ryans Aufmerksamkeit auf sich. Sein Bruder sah ihn nun direkt an und sein Blick flehte förmlich darum, dass er klar im Kopf wurde.

      Ryan schüttelte ihn erneut und kniff die Augen zusammen, dann schaute er auf und Amber an. „Geh, Amber!“

      „Nein.“

      „Geh!“, knurrte er und wurde wütend. Sie kam ihm nicht einen winzigen Schritt entgegen, mit dem was sie tat.

      „Du willst es auch. Du musst es nur zulassen“, sagte sie vollkommen überzeugt, ihn bekehren zu können.

      „Ich will es nicht! Ich will nichts zulassen! Geh weg von mir!“ Sein Wolf kämpfte um Freiheit und jaulte bitterlich in ihm. Er wollte zu der Fähe und sie beanspruchen. Xander knurrte grollend, doch Amber rührte sich nicht. Dann wurde es zu viel und Ryan ließ seinen Wolf durch. Mit einem Satz sprang er an seinem Bruder vorbei und warf Amber um.

      Eine Pfote links eine rechts neben ihren Armen, knurrte er animalisch und stinksauer. Ihre Augen waren groß vor Schreck und ihr Atem ging schwer, dann wechselte ihr Ausdruck von erschrocken zu überlegen. Sie hob die Arme und wollte ihm ins Fell greifen, doch Ryan sprang zur Seite und weg von ihr. Fiepend, als hätte sie ihm einen Schlag verpasst, nahm er Abstand.

      Xander schob sich zwischen sie und wurde Mensch. „Amber, hör auf, verdammt!“

      Sie rollte sich auf die Seite und stand auf. „Du hast keine Ahnung, Xander! Wenn du wärst, was wir sind, würdest du es verstehen und uns nicht in die Quere kommen! Wir sind füreinander bestimmt! Ryan ist mein Wolf und ich seiner!“

      „Ihr seid gar nichts! Lass ihn in Ruhe!“

      „Niemals!“, knurrte sie und ihre Gestalt bebte nun ebenfalls.

      Ryan sah es und wusste, wenn sie Wolf war, würde er ihr gleich gar nicht mehr entkommen können. Er sprang vor und wieder an Xander vorbei. Er traf sie mit der Schulter und sie fiel erneut. Hart landete er auf ihr, rollte aber sofort wieder von ihr weg.

      „Ryan! Schluss damit! Bist du verrückt geworden?“ Das war Charlotte. Sie kam vom Waldrand gelaufen, hinter ihr erschien Tavis als schwarzbrauer Wolf, wurde aber im Laufen ebenfalls Mensch.

      „Was geht hier vor?“, hörte Ryan ihn fragen, als er selbst sich aufrappelte. Auch Amber setzte sich auf und Bedauern stieg in Ryan hoch. Er hatte sie mit einer Kralle am Unterarm erwischt und der Schmerz stand ihr als Tränen in den Augen. Seine Eltern kamen bei ihr an und Charlotte half ihr hoch.

      Tavis’ Blick flog zwischen ihnen allen hin und her und blieb dann bei Ryan. „Erklärt mir das! Warum greifst du sie an, Ryan?“

      „Er hat sie nicht angegriffen“, verteidigte Xander ihn sofort.

      „Mit dir hat keiner gesprochen!“, fuhr Tavis seinen mittleren Sohn an. „Ryan! Wandele dich, auf der Stelle!“ Ryan tat es und erhob sich. Noch bevor er etwas sagen konnte, war sein Vater bei ihm und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. „Hast du den Verstand verloren, Junge?! Wie kannst du sie angreifen, wenn du Wolf bist? Du hättest sie umbringen können!“

      „Ich habe nicht ...“

      „Sei still! Ich will nichts hören! Deine Ausreden und dein Gejammere gehen mir auf die Nerven! Ich habe versucht, dich zu einer starken Persönlichkeit zu erziehen! Ich habe mir alle Mühe gegeben, dir Respekt und Verstand einzubläuen! Was habe ich falsch gemacht?!“ Er wandte sich ab und Ryan wollte etwas sagen, doch sein Vater sprach schon weiter.

      „Ich verstehe nicht, wieso du so aufsässig geworden bist. Deine Brüder waren in deinem Alter schon so viel erwachsener.“ Tavis schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zu Ryan um. „Warum kannst nicht einfach gut sein lassen, wie es ist? Warum kannst du dich nicht einfach zusammenreißen?!“

      Da war es wieder. Ryan sollte sich zusammenreißen. Er sollte erwachsen werden. Er war es, der Fehler machte. Eine Mischung aus Wut, Trauer und Verzweiflung stieg in ihm auf. Wut, weil sein Vater ihm die alleinige Schuld an allem gab. Trauer, weil Tavis ihn nicht verstand und Verzweiflung, weil es jetzt wirklich nur noch einen einzigen Ausweg für Ryan gab.

      „Es tut mir leid“, sagte er, statt sich zu rechtfertigen, wie sonst immer.

      „Was? Dass du eine Enttäuschung bist?“ Tavis’ Worte trafen ihn wie ein Hammerschlag in den Magen.

      Er schaute seinem Dad in die Augen und antwortete: „Ja.“ Dann wandelte er sich wieder, drehte ab und lief davon.

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