Durch alle Nebel hindurch – Texte der Hoffnung. Monica Maria Mieck

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Durch alle Nebel hindurch – Texte der Hoffnung - Monica Maria Mieck

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      Gott sei Dank! - ich werde nicht so schnell matt.

      Mag mich nicht ausschließen aus der Geborgenheit

      und Gemeinschaft der andern.

      Wann kann ich endlich wieder richtig wandern?

      Möchte lachen, laufen und vor Freude singen!

      Brauche viel Zuspruch, Aufmunterung und Verständnis.

      Doch das ist nicht immer selbstverständlich.

      Darf die Hoffnung nicht verlieren,

      brauche eine große Portion Mut für jeden neuen Tag,

      was er auch bringen mag.

      Unruhig ich mich im Schlafe wälze.

      Träume steigen herauf.

      Schweiß tritt auf die Brust!

      Frühmorgens dann erwacht,

      bin ich erstaunt und erschrocken,

      dass ich noch lebe!

      Gefühle

      Manchmal zittert mein Herz

      wie Espenlaub im Wind,

      bewegt vom kalten Lebenssturm.

      Viele sagen dann zu mir:

      Reiß dich doch zusammen,

      stell dich nicht so an,

      beiß doch auf die Zähne,

      halte deine Ohren steif,

      funktioniere gefälligst reibungslos,

      wie eine Maschine.

      Gefühle machen vielen Menschen Angst.

      Sie haben nicht gelernt,

      mit Gefühlen behutsam umzugehen.

      Sie durften niemals Gefühle zeigen.

      Aber es macht krank,

      Gefühle auf Dauer zu verdrängen.

      Hab Mut,

      zeig deine Tränen,

      deine Wut,

      deine Herzlichkeit.

      An meiner bangen Frage: „Was bekomme ich morgen vielleicht zu tragen?“ kann ich mein schwankendes Gottvertrauen erkennen.

       In Gottesferne

      O Gott,

      lock mich mit deiner unendlichen Güte

      und Verlässlichkeit

      aus meiner Unentschiedenheit,

      meinem unumgänglichen Zweifel,

      heraus aus meinem dunklen Versteck.

       Gebet

      An gewissen Tagen, mein Gott,

      fällt es mir schwer,

      deine Verborgenheit auszuhalten,

      und ich sehne mich

      in meiner Unvollkommenheit

      nach deiner heilenden Nähe.

      An manchen Tagen, mein Gott,

      ist mein Vertrauen schwach,

      und ich verstehe deine Führung nicht.

      An jedem Tag aber, mein Gott,

      bin ich deiner Liebe gewiss und füge mich

      in deinen unerforschlichen Willen.

      Immer mehr sehne ich mich danach,

      alle Ängste, jegliche Lasten

      abstreifen zu können,

      und immer mehr möchte ich hineinwachsen

      in des himmlischen Vaters Geborgenheit.

       Schwäche ist menschlich

      Stärke ist gesucht.

      Eine dynamische Persönlichkeit wird verlangt.

      Menschen mit Durchsetzungsvermögen

      und Führungsqualitäten sind angesehen.

      Belastbare, flexible Mitarbeiter

      haben noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

      Wehe dem, der schwach ist!

      Aber schwach sein ist Mensch sein

      in seiner reinsten Form.

      Vielen macht diese Schwäche Angst,

      und sie spielen Scheinstärke vor.

      Gott, hab Dank,

      dass du die Schwachen liebst,

      dass du mich auch so annimmst,

      wie ich tatsächlich bin,

      manchmal schwach und bedürftig.

      Danke, dass ich in deiner Geborgenheit

      schwach sein darf.

      Das Trauma meiner Kindheit – Flucht aus Köslin über Kolberg und die Ostsee

      Am 1. März 1945 hat mein Bruder Geburtstag und ist jetzt 9 Jahre alt. Wir sitzen mit

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