Nachbarschaft mit kleinen Fehlern. Elisa Scheer

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Nachbarschaft mit kleinen Fehlern - Elisa Scheer

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war manchmal doch eher laut. Die Neue war eine vorlaute Person, bestimmt spielte sie diese schreckliche Hippie-Musik.

      Dieses blondgefärbte Wesen aus dem Dachgeschoss – naja! Ein bisschen billig, um es vorsichtig auszudrücken.

      Und diese Stiegenhausratsch´n nebenan: schon sehr – äh – volkstümlich.

      Aber diese Neue… scharfer Name, ist der echt? Welche Generation wuchs da heran?

      o

      Amelie kramte in ihrem neuen Zuhause herum. Die Bücher waren noch nicht optimal eingeordnet, auf der Arbeitsplatte in der Küche stand noch zu viel herum, die vielen Kissen auf dem Klappsessel irritierten sie – aber das Sofa kam ja erst am Dienstag.

      Und der Kleiderschrank? Nein, der war in Ordnung, sie musste bloß die Bügel alle in die gleiche Richtung hängen und die zwei Drahtbügel wegwerfen, die ihr irgendeine Verkäuferin einmal ungefragt mit eingepackt hatte. Musste so lange her sein, dass man damals noch gratis eine Tüte bekam…

      Ach ja – und sie konnte den Schrank außen doch mal mit diesem feinen Mandel-Holzöl einreiben, dann schimmerte er schön.

      In der folgenden Stunde arbeitete sie sich mit der Ölflasche und einem weichen Tuch gemächlich durch die Wohnung – Schrank, Esstisch, Couchtisch, das kleine Regal neben dem Bett, auch das Bett (außen) und schließlich die Tür zum Sicherungskasten im Flur. Warum war die eigentlich aus echtem unlackierten Holz? Und wenn sie schon so alt war wie die Wohnung, warum hatte die Wohnung dann Kippsicherungen statt dieser alten Porzellandinger wie in 16:50 ab Paddington (in der alten Fassung natürlich)?

      Und was war draußen nun schon wieder los? Sie spähte durch die Balkontür und sah gleich zwei Hellgraue, die sich zu zanken schienen, wenn man die wütende Gestik richtig interpretierte. Schlechte Verkaufe, überlegte sie sich. Machten die nicht auf Erkenntnis, Erleuchtung, Gelassenheit, in sich selbst ruhen, innere Mitte und all das? Und dann pöbelten sie sich auf der Straße an?

      Wenn sie alle diese edlen Werte verkaufen wollte, würde sie alles, was dem widersprach, doch im Hinterzimmer erledigen! So merkten die Leute doch bloß, dass die Silver-Leute ein ziemlich verlogener Haufen waren!

      Sie hatte die größte Lust, das dem einen Hellgrauen mitzuteilen, aber auf eine Ohrfeige war sie auch nicht scharf.

      Obwohl – dann könnte sie ihn anzeigen. Vielleicht wurde dann mal untersucht, was die da so trieben? Entspannt im Hier und Jetzt waren die jedenfalls nicht! Waren das diese Sannyasin-Leute oder wie die hießen gewesen? Das war doch auch schon ewig her, ihre Mutter hatte ihr einmal davon erzählt, die konnte sich ja immerhin noch gut an die Siebziger Jahre erinnern!

      Und jetzt fingen sie doch glatt noch zu raufen an! Wie die kleinen Kinder…

      Gab es noch etwas, was in den Keller konnte? Mist, sie hatte vergessen, beim IKEA nach solchen Regalen zu schauen!

      Ach, egal – sie wusste ja gar nicht, wieviel Kellerkram sie überhaupt noch hatte. Viel konnte es eigentlich nicht sein, denn sie hatte doch vor dem Umzug schon gnadenlos ausgemistet. Mal sehen! In der Küche gab es zwei Einkaufstaschen (je einen Euro im Supermarkt), eine in Gelbtönen, die blieb hier oben, die passte ins Konzept – die andere war grell pink gemustert. Mit der machte sie sich auf den Weg. Alle Kleidungsstücke mochte sie, passen taten sie ohnehin, die Farben waren Schwarzweißtöne und ein bisschen gelb und blassrosa – halt, dieser Baumwoll-Loop? Sattgrün mit roten Rosen darauf, den konnte sie sich unmöglich selbst gekauft haben. Sah aus wie ein Statement vor der Landtagswahl – aber da würde sie wohl eher dem Vorbild Baden-Württembergs folgen. Der Loop landete in der Tasche, sauber und ordentlich gefaltet war er schließlich. Ein paar braune Schuhe? Na, die passten ja auch zu nichts! Aber die waren noch gut in Schuss, die Sachen konnten doch zur Kleiderkammer oder in den Tafelladen?

      Sie wanderte durch alle Räume und fand noch zwei Bücher, einen nie benutzten Kerzenleuchter und eine doofe Handtasche (türkisblau! Ging ja gar nicht!).

      Also hatte sie wirklich ganz gut ausgemistet. Neun von zehn Punkten.

      Die Kleiderkammer gab´s hier auch irgendwo, war die nicht gegenüber vom Bahnhof? Und der Tafelladen lag zwischen dem nördlichen Selling und Spitzing Ost, gleich neben dem neueren Wertstoffhof. Der ältere, an der Kirchfeldener Landstraße, war auch noch eine Möglichkeit, wenn der andere ablehnte.

      Günstig, sie würde zuerst die Kleiderkammer fragen und dann den Wertstoffhof, wenn die Kleiderkammer kein Interesse haben sollte. Am Montag.

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