Schattenglanz. Ina Maria Teutsch

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Schattenglanz - Ina Maria Teutsch

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dran. Du machst nur Ärger!", schrie ich schon fast hysterisch und den Tränen nahe. Laurins wunderschöne, silbergraue Augen weiteten sich entsetzt und fassungslos. Dann ließ er jedoch resigniert die Schultern hängen und drehte sich um, sodass ich sein Gesicht nicht mehr erkennen konnte: "Hmmm... Ja...Wenn ich ehrlich bin hast du wohl recht. Gute Besserung dir." Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. Wenn er gewusst hätte! Sein niedergeschlagener Anblick schmerzte mir so ungemein und meine ganzen Tränen waren Ausdruck der Sehnsucht nach ihm. Aber ich hatte es tun müssen. Es war notwendig und besser so gewesen. Denn mit ihm und mir wäre es niemals etwas geworden. Ich musste ihn vergessen. So war es leichter. Doch mein Herz klopfte heftig und strafte meine Worte Lügen.

       KAPITEL 16 – Besuch

      Ich starrte noch lange auf die geschlossene Tür, durch die Laurin verschwunden war. Meine Augen begannen zu brennen und ich hätte beinahe schon wieder zu heulen begonnen, wie ein kleines Baby. Zurzeit war ich wohl zu einer Heulboje mutiert. Doch ich hatte diesen Ausbruch jetzt zum Glück gerade noch verhindern können. Ich würde keine einzige Träne mehr für diesen Macho vergießen, der mir eh nur Lügengeschichten auftischte. Schniefend drehte ich mich zur Wand und schaute mich in dem Zimmern genauer um. Es war in einem monotonen grau-weiß gestrichen, das mich irgendwie ziemlich deprimierte. Ich hoffte, dass ich hier so schnell wie möglich wieder raus durfte. Denn lange würde ich es ganz bestimmt nicht mehr aushalten. Ein ganz und gar weißes Bett, genau die Kopie von meinem, stand am anderen Ende des Zimmers. Auch diese Farbe gefiel mir überhaupt nicht. Sie wirkte viel zu steril und langweilig. Wo blieb da die bunte Farbenpracht? Hatten die hier im Krankenhaus noch nie etwas davon gehört, dass einen Blau- und Gelbtöne beruhigten? Nun fiel mein Blick auf einen, wer hätte es gedacht, weißen Nachttisch. Darauf lag ein Gerät, mit dem man wohl die Krankenschwestern rufen konnte. Sehr praktisch übrigens dieses dorthin zu legen, wo es meilenweit vom Bett entfernt lag. Außerdem befand sich noch meine Kette mit der goldenen Feder darauf. Sie war das einzig Bunte hier in diesem ganzen Raum, was sie nur noch anziehender machte. Ich streckte mich so gut ich konnte und erwischte gerade so die Schnur, die etwas über den Rand hinunter hing. Als ich die Kette dann endlich bei mir hatte, legte ich sie mir schnell um den Hals. Sie schien meinen Schmerz zumindest ein kleines bisschen zu lindern. Da klopfte es auf einmal an der Tür und bevor ich ein "Herein" murmeln konnte, flog sie auch schon mit einem lauten Krachen auf. Als ich sah, wer da ins Zimmer gestürmt kam, als wäre der Teufel hinter ihr her, musste ich einfach leise kichern. Franziska. Ihre langen, wasserstoffblonden Haare wehten wie ein Feuerschweif hinter ihr her und ihre Augen funkelten aufgeregt. "Hey Lari!", benutzte sie zum ersten Mal einen Spitznamen, was ich sofort zurückgeben musste. "Hey Franzi!" Es sah so aus, als sei ich in ihrer Freundschaftsskala einen Rang aufgestiegen, worüber ich mich sehr freute. Warum wusste ich aber selbst nicht. Ich hatte doch nichts getan! "Musst du uns immer so einen Schrecken einjagen?", setzte sie anklagend an, "Echt schlimm mit dir! Man kann dich nicht auch nur eine Minute aus den Augen lassen. Mann oh Mann. Aber wie geht es dir eigentlich? Tut es noch sehr weh?" Ich versuchte sie etwas zu beruhigen und berichtete, dass es mir wieder vollkommen gut ging, was mir aber nicht gelang. Irgendetwas schien sie völlig aus der Fassung gebracht zu haben. "Was hast du denn dort im Wald überhaupt gesucht? Ich verstehe es nicht. Oder vielleicht doch, warte mal ab was ich dir zu berichten habe", sprudelte es geradezu ohne Punkt und Komma aus ihr heraus, "Du bist eigentlich wegen deines nächtlichen Ausflugs vor drei Tagen von der Campleitung vom Sommercamp verwiesen worden. Sie wollten dich heim schicken, auch als wir versucht haben dich zu verteidigen. Sie waren in dieser Hinsicht gnadenlos. Wir dachten schon, dass wir jetzt eine Freundin weniger hier im Camp haben. Doch dann kam vorgestern Laurin ins Spiel. Er erzählte, dass es allein seine Schuld gewesen sei, dass du gestolpert bist und dass er dich zu dem Ausflug überredet hätte. Angeblich hättest du nämlich gar nichts von der Regelung gewusst, dass man das Camp nachts nicht verlassen darf. Und so haben sie nicht dich verwiesen, sondern Laurin, der dich aus dem Wald getragen hat und der nun kurzerhand verschwunden ist. Was hat das zu bedeuten Lari? Ich habe schon vorher bemerkt, wie du ihn angeschaut hast. Aber dass der dich an sich rangelassen hat! Wow! Das hat noch niemand geschafft!" "Niemand außer Marie", schoss es mir durch den Kopf, doch ich sagte es nicht laut. Das waren einfach zu viele Informationen auf einmal. Mir schwirrte der Kopf. Was hatte Franziska da gerade gesagt? Laurin hatte... hatte für mich das Camp verlassen? Ich stutzte. Aber warum! Er kannte mich doch gar nicht und schien auch eine gewisse Abneigung gegen mich zu hegen. Und ich dachte er wäre mit Marie... mein Kopf brummte. Franziska starrte mich erwartungsvoll an, sodass ich irgendwann stotternd erwiderte: "Äh... eigentlich war da nichts großes. Wir haben uns nur einmal getroffen und ja. Das war es auch schon. Und tollpatschig wie ich bin, muss ich wohl gestolpert sein." Mehr wollte ich nicht preisgeben. Doch Franzi schien dadurch zumindest etwas besänftigt. "Und was ist mit Timo?", wollte sie danach vorsichtig wissen. "Ja, also... äh... ich denke, dass das nichts wird. Tut mir echt leid, aber ich fühle nicht so für ihn. Wenn ich ihn das nächste mal sehe, werde ich es ihm wohl sagen müssen", stammelte ich, wobei mir sehr unwohl bei der ganzen Sache war. Wie würde Franziska reagieren? Sie war schließlich seine beste Freundin. Doch diese wirkte nur leicht gequält und erwiderte: "Das kenne ich. Zu Beginn, als ich das erste mal im Camp war, hatte er sich auch in mich verliebt. Ich verstehe dich also nur allzu gut. Doch er wird es verkraften. Glaube mir, das wird schon. Aber ich muss jetzt auch dann wieder weiter. Wollte noch ein bisschen in die Stadt shoppen, wenn man schon einmal den weiten Weg auf sich nimmt. Und hier habe ich noch etwas für dich. Dieser Brief hat mir Laurin in die Hand gedrückt, als ich eben ins Krankenhaus gekommen bin. War echt überrascht, dass der sich herablässt und mit mir spricht. Halte mich auf dem Laufenden und werde schnell wieder gesund. Wir vermissen dich alle!" Mit diesen Worten reichte sie mir einen blauen Umschlag, auf dem in der mir so bekannten, geschwungenen Schrift mein Name stand. Ich verabschiedete mich noch schnell von Franziska und sie versprach Grüße an die anderen auszurichten. Dann war sie verschwunden. Und ich allein. Allein mit einem Brief von demjenigen, den ich eigentlich nicht mehr hatte sehen wollen und den ich kalt fortgeschickt hatte.

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