Sex mit der Hellseherin. Caroline Milf

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Sex mit der Hellseherin - Caroline Milf страница 3

Автор:
Серия:
Издательство:
Sex mit der Hellseherin - Caroline Milf

Скачать книгу

meine Moral in Ruhe, ja?“ Der Fleischer spielte die beleidigte Leberwurst.

      „Du meinst deine Geldeinnahmen, nicht deine Moral. Aber vielleicht ist Geld und Moral bei dir dasselbe“, erwiderte der Detektiv.

      „Also, quatsch keinen Blödsinn. Pass auf: Mein Geschäft ging zurück, wegen dieser Scheiß Corona Pandemie. Ich bekam keine Leiharbeiter mehr aus Ostdeutschland, musste Kurzarbeit anmelden und meine Umsatzzahlen gingen stark zurück. Außerdem hatte ich eine heimliche Affäre mit einer zwanzigjährigen Studentin. Aber das Miststück hat mich verlassen, und die Simone, meine liebe Gemahlin, hat mich sexuell verhungern lassen. Ich hatte einen seelischen Tiefpunkt, und da sah ich in der Zeitung die Annonce.“

      Der dicke Unternehmer unterbrach kurz seine Erzählung, winkte der hübschen Bedienung und bestellte zwei frische Bier.

      „Erzähl weiter“, meinte Dennis.

      „Okay, also, ich habe bei denen angerufen und einen persönlichen Termin vereinbart. Die besitzen eine riesige Villa in Grünwald.“

      „Was ist bei dem Termin geschehen?“

      „Ja, also die beiden Adonays haben mich empfangen, ganz in schwarz gekleidet. Und dann hat Selina Adonay meine rechte Hand genommen und ihre linke Hand auf meinen Kopf gelegt“, fuhr der Fleischer unbeirrt fort, „und dann hat sie erst die Falten auf meiner Handfläche durchforscht, und dann hat sie mir tief in die Augen gesehen. Die schaut dir mitten ins Hirn. Das macht dich nervös.“

      „Und nun erzähl doch mal schneller, was haben die dir denn geweissagt? Ich bin schon neugierig.“

      „Ja, also beim ersten Mal hat Selina mir gesagt, in der nächsten Mond-Dekade würde ich wieder Auftrieb verspüren. Die ist vielleicht ausgekocht. Die gibt eine kurze Prognose ab, damit man bald wiederkommt. Und jeder Termin kostet hundert Euro. Wenn man ein Langzeit Prognose haben möchte, zahlt man fünfhundert Euro.“

      „Das klingt doch noch normal.“

      „Aber es ging weiter. Die prophezeite mir, dass ich einen hübschen Käfer kennenlerne und eine heiße Affäre beginne.“

      „Und?“

      „Hm. Also, ich fahre mit meinem Mercedes durch Schwabing, da läuft mir doch glatt ein junges Mädchen seitlich gegen den Kotflügel und fällt erschrocken auf ihrem süßen Hintern. Ich springe natürlich sofort aus dem Auto, um ihr zu helfen. Oh, und was für eine Hübsche. Die langen blonden Haare und der perfekte Körper erinnerten mich an einen Engel.“ Er wischte sich mit seiner Pranke über den dicklippigen Mund. „Was soll ich dir sagen. Ich habe mich bei ihr entschuldigt und sie gleich zum Essen eingeladen. Na, und dann sind wir durch Bars und Nachtclubs gezogen. Was für ein tolles Mädchen …“ Versonnen starrte der Unternehmer hinaus in den Englischen Garten. „Nicole Baumer heißt sie. Und eifersüchtig war sie!“

      „Und eine solches Klasseweib hat dich verführt?“, fragte der Privatdetektiv erstaunt. Er zog ein Notizbuch heraus und notierte sich den Namen des Mädchens.

      „Bereits um ein Uhr nachts.“ Michael Degenfeld lächelte verzückt. „In der Leopoldstraße!“

      „Was denn? Mitten auf der Straße?“

      „Nein. Bei ihr zu Hause natürlich, im Bett, Leopoldstrass 415.“

      „Und dann haben dich die Adonays mit dem Seitensprung erpresst, richtig?“, erkundigte sich der Ermittler.

      „Nicht doch“, wehte Degenfeld ab. „Gar nichts geschah, bis ich wieder zu einem weiteren Termin ging. Etwa zehn Tage später. Da die Voraussage eingetroffen war, wollte ich mehr über meine Zukunft wissen.“

      „Aha, und?“

      „Beim zweiten Mal hat sie mir prophezeit, ich soll mich vor Unfällen aufpassen. Außerdem würde ich Glück im Spiel haben. Und fünf Tage später geschah es. Ich fahre mit dem Mercedes rückwärts aus einer Parklücke und genau in einem Kleinwagen. Beide Autos hatten einen kleinen Blechschaden, nichts Schlimmes, aber es war ein Unfall. Tut mir leid, junger Mann, sagte ich zu dem anderen Fahrer. Und dann kommt so eine blöde Ziege herangerauscht und behauptet, ich wäre schuld. Was soll ich dir sagen, ehe ich vor Gericht marschiere, habe ich nachgegeben. Ich bin ja vollkaskoversichert, und das arme Schwein mit dem Blechschaden hat mir leidgetan. Außerdem war der Typ ziemlich erkältet, hat gerotzt wie ein Schwein. Er tat mir einfach leid. Und bei mir war kaum etwas kaputt. Meine Versicherung hat den Schaden komplett übernommen.“

      „Und wie hieß dein Unfallgegner?“, erkundigte sich der Privatdetektiv.

      „Das war vielleicht ein nervöses Hemd. Sven Kalkstein hieß der.“

      Er nannte dem Privatdetektiv die Adresse des Unfallgegners.

      „Und die Zeugin?“, fragte Dennis.

      „Keine Ahnung. War eine tolle Puppe im schwarzen Kostüm und mit High-Heels. An das Gesicht kann ich mich nicht mehr erinnern, ich habe dem Weib die ganze Zeit nur auf ihren riesigen Busen gestarrt.“

      „Und was war mit dem Glück im Spiel?“, erkundigte sich der Detektiv.

      „Ich bekam Post. Ein Angebot von der Bayerischen Klassenlotterie. Klang irgendwie gut, daher habe ich hundert Euro riskiert.“

      „Und? Hast etwas gewonnen?“

      „Ja, aber erst später. Erst in der nächsten Mond-Dekade. Na ja, bis angeblich die Ziehung vorbei war und so.“

      Der Fleischer griff in die Tasche und zog den Brief der Klassenlotterie aus der Tasche. Es war äußerst seriös gestaltet. Der Privatdetektiv studierte alles und nahm den Brief an sich.

      „Ja, und beim dritten Mal – da hat der Termin bereits zweihundert Euro gekostet – hat sie mir prophezeit, mir drohe Erkältungsgefahr und ich habe Pech in der Liebe, aber die Pechsträhne würde durch das Glück im Spiel ausgeglichen. Na ja, und dann kam da Lotteriegewinn – zweitausend Euro. Und ab diesem Zeitpunkt waren alle Bedenken gegenüber der Hellseherin verschwunden.“

      „Wie ging es dann weiter?“, meinte der Detektiv grinsend.

      „Dann kam meine Pechsträhne. Erst bekam ich eine heftige Erkältung.“

      „Da steckt wohl dieser verschnupfte Sven Kalkstein dahinter. Dein Unfallgegner war doch stark erkältet, hast du erzählt.“

      Michael Degenfeld zog die buschigen Augenbrauen zusammen und meinte: „Jetzt, wo du es sagst, kommt mir das alles verdächtig vor.“

      „War er bei dir zu Hause?“, hakte der Ermittler nach.

      „Nö! Nach dem Unfall haben wir nur miteinander telefoniert“, antwortete der Fleischer.

      „Und in deinem Auto?“

      „Nein. Ich habe meine Limousine damals in die Werkstatt gebracht. Die sollten den Wagen überprüfen und den Kratzer von der Stoßstange entfernen.“

      „Welche Werkstatt? Vielleicht war er da und hat sich an deinem Mercedes zu schaffen gemacht.“

      Der Unternehmer schrieb auf einen Zettel die Anschrift der Werkstatt.

      „Ich glaube aber

Скачать книгу