Der verwandelte Prinz. Josef Rack

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Der verwandelte Prinz - Josef Rack

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      So galoppierte und hopste der Betreffende mit ihm über den Schlosshof, wobei der Prinz Kommandos gab und vor Vergnügen jauchzte, das „Pferdchen“ wiehern musste.

      Die Königs schauten dann von weitem zu. Sie mussten ab und zu die Bediensteten mahnen, ihren Dienst nicht zu vergessen.

      Aber wer wollte sich schon gegen den „Befehl“ des Thronfolgers widersetzen?

      Immer dabei aber waren die 2 riesigen Doggen Setti und Sanda.

      Diese haben Dany zu ihrem Lieblingsherrchen auserkoren. Die beiden

      Doggen waren als Dany zur Welt kam gerade Mal ein Jahr alt, also noch im Spiel-Alter. Dany war natürlich sofort neugierig auf diese Lebewesen.

      Für ihn waren das große Spielzeuge.

      Anfangs hatten die Königs Angst. Wenn die mal zum Gähnen das Maul aufsperrten, könnten sie ja den kleinen Wicht mit Haut und Haaren verschlingen.

      Dany kletterte auf ihnen herum und schlief auch mal in deren Pranken ein. So manches Mal hatte man ihn auch schon in der Hundehütte vorgefunden.

      Wenn es ihm danach war, kletterte er sogar auf einen drauf und ritt umher, wobei er dann natürlich auch mal herunterfiel und mächtig brüllte.

      Manchmal schnappte ihn dann ein Hund mit den Zähnen, natürlich ganz sanft, und trug ihn zu ihrer Hütte, wo sie ihn dann „gesund“ - leckten. Anfänglich musste man ihn sogar von den Fressnäpfen der

      Hunde fern halten, sonst hätte er noch mit ihnen gegessen.

      Die Hunde ließen dies sogar zu. Wehe, dies hätte ein Anderer probiert, den hätten sie auf der Stelle zerrissen.

      Mahnungen seiner Eltern ignorierte er einfach.

      Wenn der König sich auf Reisen begab, nahm er oft seinen Sohn mit.

      Seine sonnige Art machte ihn beim ganzen Volk beliebt.

      Wo der König mit seinem Sohn auftauchte, jubelte man ihm zu.

      Manche Frau bat den König, den kleinen Prinz mal in die Arme nehmen zu dürfen, was dieser schmunzelnd erlaubte.

      Der Prinz war dann natürlich neugierig, wollte dies und jenes sehen. Schafe, Enten, Ziegen, alles was die Leute so hatten, interessierte ihn. Es war ja auch interessant, bei den Bauersleuten sah es ganz anders aus, als auf dem Schloss.

      Junge Häschen, die ein Bauer hatte, wollte er gar nicht mehr loslassen. Der Bauer schenkte ihm diese sofort. Der König entlohnte sie ihm natürlich. Die Kinder freuten sich natürlich auch riesig und wollten mit ihm spielen.

      Wenn der König im Dorf was zu tun hatte, durfte er dann mit diesen spielen. Bei den Spielen und Lausbubereien stand er den anderen Kindern um nichts nach. Auch ging er Zankereien nicht aus dem Wege.

      Da holte ihn der König manchmal total verschmutzt und auch mal mit einer zerrissenen Hose ab.

      Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen - mit einem Prinzen kann man ja auch nicht alle Tage spielen. Königin Esor hat schon manchmal geschimpft, wenn der König den Prinzen verschmutzt oder mit aufgeschlagenem Knie heimbrachte. Der König schmunzelte nur und meinte: „Dies hätte es zu meiner Zeit auch geben sollen.“

      So wuchs er heran, von allen geliebt, zu blendender Schönheit.

      In jüngsten Jahren verstand er schon, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Doch Pferde waren sein Ein und Alles.

      Sein erstes Pony bekam er von seinem Vater zu seinem fünften Geburtstag. „Nomi“ durfte er es selbst taufen.

      Ein eigenes Pferd - dies hatte er sich schon lange gewünscht.

      Seine beiden Doggen mussten sich erst daran gewöhnen, dass sie nicht mehr die einzigen Spielgefährten waren.

      Dany verteilte aber seine Gunst gleichmäßig. Wenn er etwas unternahm, hatte er immer alle um sich herum. Sie preschten über den Schlosshof, „Tor auf!“ rief er den Wachen zu, diese beeilten sich.

      Die schnellen Hunde voraus, Dany auf Nomi hinterher, über Wiesen und Felder.

      „Jucheee“ - war das Leben herrlich! Sie wurden unzertrennlich.

      Setti und Sanda folgten ihm auf Schritt und Tritt. In seiner Nähe wurden sie zu Lämmern. Bessere Aufpasser konnte sich der König nicht vorstellen. Niemand durfte sich dem Prinzenkind ungebeten nähern.

      Kapitel 6 Burgfestspiele

      Alljährlich fanden regelmäßige Burgfeste statt.

      Aus anderen Gegenden und Länder erschienen Verwandte und bekannte Familien. Diese Feste dienten auch dazu, Bekanntschaften aufzufrischen oder neue zu knüpfen. Die Entfernungen, wo die Anderen herkamen, waren ja für die damaligen Verhältnisse weit.

      Man musste mit den Pferdegespannen anreisen. Das dauerte seine Zeit. Das war eine Schau: Hoch zu Ross die Männer,

      in festlich geschmückten Kutschen saßen die Damen, im Geleit ihrer hochgerüsteten persönlichen Schutzgarden.

      Die Wege waren nicht immer ungefährlich. Es gab unterwegs Gesindel, das solche Gelegenheiten nutzen wollte, um sich an den Herrschaften zu bereichern.

      Bei den Schutzgarden waren die besten Ritter und Krieger, die auch eingesetzt wurden für die verschiedenen Reiter- und Kampfspiele während der Festtage.

      Diese zogen sich manchmal eine ganze Woche hin.

      Prinz Dany konnte es kaum erwarten, bis solche Treffen stattfanden.

      Die Gäste rückten natürlich mit den ganzen Familien an.

      Dabei waren andere Jungs und Mädchen, also Prinzen und Prinzessinnen.

      Bei diesen Veranstaltungen konnten die Jungen bei bestimmten Spielen vorführen, welche Geschicklichkeiten in ihnen steckten.

      Da waren natürlich in erster Linie Reiterspiele interessant.

      Geschicklichkeit, Ausdauer, Sicherheit und Kampfesmut waren gefragt.

      Die Augen der Eltern leuchteten, wenn sich ihre eigenen Jungen hervortaten.

      Die Interessen der Mütter mit einer Tochter wurden geweckt.

      Die Spiele begannen schon mit bestimmten Geschicklichkeitsübungen für die ganz Kleinen.

      Die Älteren bis ca. 12 Jahren, zu denen Dany gehörte, durften schon verschiedene Wettkämpfe wie Ringkämpfe, Reiterspiele, mit Pfeil und Bogen schießen, Wettläufe, Wurf- und Ballspiele usw. vorführen.

      Ab 12 Jahren wurde dann schon mehr verlangt.

      Diese Größeren zeigten schon erstaunliche

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