Discover Entdecke Découvrir Astronomie - Apokalypse Der Weg in die Geheimnisse des Anfangs und des Ende. Heinz Duthel

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grobe Fehler zu verbessern, bevor die Arbeit einem größeren Kreis zugänglich gemacht wird. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wird das Manuskript gesetzt und in der Zeitschrift abgedruckt. Die nunmehr jedermann zugänglichen Ergebnisse der Arbeit können nun weiter überprüft werden und werfen neue Forschungsfragen auf.

      Der Prozess der Forschung ist begleitet vom ständigen regen Austausch unter den Wissenschaftlern des bearbeiteten Forschungsfelds. Auf Fachkonferenzen hat der Forscher die Möglichkeit, seine Lösungen zu den Forschungsproblemen, die er bearbeitet hat (oder Einblicke in seine momentanen Lösungsversuche), einem Kreis von Kollegen zugänglich zu machen und mit ihnen Meinungen, Ideen und Ratschläge auszutauschen. Zudem hat das Internet, das zu wesentlichen Teilen aus Forschungsnetzen besteht, den Austausch unter Wissenschaftlern erheblich geprägt. Während E-Mail den persönlichen Nachrichtenaustausch bereits sehr früh nahezu in Echtzeit ermöglichte, erfreuten sich auch E-Mail-Diskussionslisten zu Fachthemen großer Beliebtheit (ursprünglich ab 1986 auf LISTSERV-Basis im BITNET).

      Lehre

      Lehre ist die Tätigkeit, bei der ein Wissenschaftler ( Lehrbeauftragter) die Methoden der Forschung an Studenten weitergibt und ihnen einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand auf seinem Gebiet vermittelt. Dazu gehören

      das Verfassen von Lehrbüchern, in denen er seine Kenntnisse und Erkenntnisse schriftlich niederlegt und

      die Vermittlung des Stoffs in unmittelbarem Kontakt mit den Studenten durch Vorlesungen, Seminare und Praktika. Diese Veranstaltungen organisieren die jeweiligen Lehrbeauftragten selbständig und führen ggf. auch selbständig Prüfungen durch („Freiheit der Lehre“ im Sinne des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 Var. 4 GG).

      Zu den Voraussetzungen zur Teilnahme an der Lehre als Student: Studium.

       Zu Formen und Abläufen von Lehrveranstaltungen: ebenda.

      Werte der Wissenschaft

      Ein klassisches, auf Aristoteles zurückgehendes Ideal ist die völlige Neutralität der Forschung, sie sollte autonom, rein, voraussetzungs- und wertefrei sein („tabula rasa“).

      Karl Popper sah dies als Wert der Wertefreiheit und somit als paradox an und nahm die Position ein, dass Forschung positiv von Interessen, Zwecken und somit einem Sinn geleitet sein sollte (Suche nach Wahrheit, Lösung von Problemen, Verminderung von Übeln und Leid), während möglicherweise ganz unbewusste negative Konsequenzen bzw. falsche Annahmen immer einer Kritik zugänglich sind. Wissenschaft soll demnach also immer eine kritische Haltung gegenüber eigenen wie fremden Ergebnissen einnehmen.

      Richard Feynman kritisierte vor allem die sinnlos gewordene Forschungspraxis der Cargo-Kult-Wissenschaft, bei der Forschungsergebnisse unkritisch übernommen und vorausgesetzt werden, so dass zwar oberflächlich betrachtet eine methodisch korrekte Forschung stattfindet, jedoch die wissenschaftliche Integrität verloren gegangen ist.

      Zur vorsätzlichen Fälschung von Forschungsergebnissen siehe Betrug und Fälschung in der Wissenschaft.

      Mit Massenvernichtungswaffen, Gentechnik und Stammzellenforschung sind im Laufe des 20. Jahrhunderts vermehrt Fragen über ethische Grenzen der Wissenschaft (siehe Wissenschaftsethik) entstanden.

      Wissenschaftsbereiche

      Bereits Aristoteles gliederte die Wissenschaft in Teilbereiche, sogenannte Einzelwissenschaften. Die klassische neuzeitliche Aufteilung differenziert Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung kamen Agrar-, Ingenieurs-, Wirtschafts-, Rechtswissenschaft und Medizin hinzu. Über diese hinaus gibt es verschiedene zweckgebundene Einteilungen, die nicht mehr einheitlich sind. Mit einem zunehmenden Trend zur weiteren Spezialisierung ist die gegenwärtige Situation sehr dynamisch und kaum überschaubar geworden. Historisch gesehen sind die einzelnen Bereiche alle aus der Philosophie entstanden, insbesondere Naturphilosophie und Naturwissenschaft waren lange Zeit in der Naturkunde eng verbunden.

      Die Einteilung der Wissenschaft ist insbesondere für organisatorische Zwecke (Fakultäten, Fachbereiche) und für die systematische Ordnung von Veröffentlichungen von Bedeutung (z. B. Dewey Decimal Classification, Universelle Dezimalklassifikation).

      Vermehrt gibt es auch die Bestrebung, disziplinübergreifende Bereiche zu etablieren und so Erkenntnisse einzelner Wissenschaften gewinnbringend zu verknüpfen.

      Science Slam

      Verrückter Wissenschaftler

      Betrug und Fälschung in der Wissenschaft

      Literatur

      Guy Debord: Die Gesellschaft des Spektakels, Berlin: Edition Tiamat, 1996, S.230 ff.

      Hartmut Heuermann: Wissenschaftskritik. Konzepte Positionen Probleme, Tübingen und Basel: A. Francke, 2000

      Links zum Thema Wissenschaft im Open Directory Project

      Grundsätze zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Januar 1998

      Gestirn

      Gestirn ist der umgangssprachliche Sammelbegriff für größere, mit freiem Auge sichtbare Himmelskörper, wie z. B. Sonne, Mond, helle Planeten und Sterne. Letztere umfassen jene Himmelskörper, die freiäugig als Punkte erscheinen, und wurden in der frühen Astronomie in Fixsterne und Wandelsterne (Planeten) unterteilt.

      Gelegentlich werden auch helle Kometen und auffällige Sternhaufen als Gestirn bezeichnet – z.B. Sterngruppen wie das „Siebengestirn“ (Plejaden) und das „Regengestirn“ (Hyaden), beide im Sternbild Stier.

      Als „Zentralgestirn“ eines Planetensystems bezeichnet man den Fixstern nahe dem Massen-Schwerpunkt des Systems (Baryzentrum). So ist die Sonne das Zentralgestirn unseres Sonnensystems.

      Stern 1. Größe

      Sternbild, Sternreihe

      Aufgang (Astronomie), Sichtbarkeit (Astronomie)

      Von den Bewohnern der Gestirne (Immanuel Kant)

      Sonne - Zentralgestirn unseres Planetensystems (3sat, Juni 2010)

      Roque-de-los-Muchachos-Observatorium

      Das Roque de los Muchachos Observatorium (span. Observatorio del Roque de los Muchachos, kurz ORM) ist eine Ansiedlung von Sternwarten am Hang des Roque de los Muchachos auf der Kanareninsel La Palma. Zusammen mit dem Teide Observatorium auf Teneriffa bildet das ORM das European Northern Observatory.

      Allgemein

      Die astrophysikalischen Observatorien wurden 1985 eröffnet. Mehrere europäische Länder sind an der Anlage beteiligt, die eine der wichtigsten dieser Art weltweit ist. Ausschlaggebend für den Standort des Projektes waren die klimatischen Bedingungen auf der höchsten Erhebung von La Palma: Auf dem Berg sind extrem viele wolkenfreie Nächte zu verzeichnen, zwar hängen ab 1.000 Meter Höhe oft Wolken, doch endet die Bewölkung spätestens auf 2.000 Meter Seehöhe, und die Luft auf dem Roque de los Muchachos ist besonders klar.

      Geschichte

      Im Jahr 1979 unterzeichneten in Santa Cruz de La Palma die Staaten Spanien, Schweden, Dänemark und das Vereinigte Königreich ein Abkommen, das ihnen astrophysikalische Forschungen auf dem Roque de los Muchachos gestattet. Weitere Länder schlossen sich dem astronomischen

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