Neues zu Erntedank und Weihnachtszeit. Michael Voigt

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Neues zu Erntedank und Weihnachtszeit - Michael Voigt

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sich eine aufgeregt zappelnde Aubergine nicht zufällig an ihm gestochen.

      „Iiihhh!“, kreischte die Aubergine erschrocken. Und weil sie aus Frankreich kam rief sie weiter: „Käßke sä!?“, was so viel bedeutet wie: „Was ist das denn!?“

      „Ich bin ein Kaktus“, flüsterte der kleine, stachlige Geselle und nahm gleich eine noch grünere Farbe an. Denn wenn Kakteen erröten, werden sie tiefgrün.

      Die anderen Früchte wurden jetzt ganz aufgeregt, denn einen echten Kaktus hatten die meisten von ihnen noch nie getroffen. Vorsichtig und neugierig zugleich beäugten sie den Neuankömmling. Jeder machte sich so seine Gedanken über den grünen Kameraden.

      ‚Ob er wohl besser schmeckt als wir?‘, fragten sich beispielsweise die Weintrauben. Doch wie sollte man so einen stachligen Kerl verletzungsfrei essen?

      Äpfel und Birnen wiederum versuchten abzuschätzen, ob dieses komische Gewächs vielleicht eine ernsthafte Konkurrenz darstellte. Immerhin wollte ja jeder von ihnen bei Gott einen besonders guten Eindruck hinterlassen. Sie kamen allerdings zu dem Ergebnis, dass dieser kleine Stacheltyp mit Sicherheit weit unterhalb ihrer Liga spielte.

      Ein nachdenklicher Blumenkohl (er sah nicht umsonst aus wie ein Gehirn) fragte schließlich ganz unverblümt: „Und dich kann man essen? Wie machen die Menschen das, und wie schmeckst du eigentlich?“

      Doch bevor der eingeschüchterte Kaktus antworten konnte, erklang von ganz hinten eine volltönende Stimme:

      „Nein!“, rief die Melone. „Das ist doch nur ein gewöhnlicher Kaktus. Diese Typen stehen die ganze Zeit nur in der Gegend rum und stechen alle unvorsichtigen Leute. Eine echte Landplage!“

      „Genau!“, bestätigten die Bananen im lauten Chor. „Kein Wunder, dass Gott die Kakteen in die Wüste verbannt hat!“

      Daraufhin lachten die Früchte alle laut im Chor und begannen erneut, sich für den Erntedankgottesdienst herauszuputzen.

      Jetzt reichte es dem kleinen Kaktus aber endgültig. Er verlor alle Scheu und wurde sogar ein bisschen ärgerlich.

      „Ihr eingebildetes Junggemüse“, platzte es aus ihm heraus, obwohl ja auch Obst anwesend war. „Wir sind hier, um Gott zu loben, weil er alles so herrlich gemacht hat. Der Eine schmeckt gut, die nächste sieht toll aus und wiederum andere sind echte Vitaminbomben. Jeder hat seine Gabe. Aber er hat sie vom Schöpfer. Jeder von uns ist genau so, wie Gott ihn haben will. Euer Wettbewerb ist deshalb ziemlich dumm!“

      „Da könnte er recht haben“, grübelte der gehirnförmige Blumenkohl leise vor sich hin. Doch der Kaktus hörte das in seiner Empörung gar nicht und dozierte weiter:

      „Kakteen zum Beispiel kann man durchaus essen. Wir sind außen stachlig, aber innen süß. Doch wir dienen nur im Notfall als Nahrung. Wir selbst brauchen nur wenig Wasser, können Erschöpften aber das Leben retten. Deshalb hat uns Gott auch in die Wüste gestellt. Denn dort sind wir ein Zeichen der Hoffnung. Egal wie öde und wüst das Land ist, Gott wirkt überall!“

      Der kleine, grüne Kaktus hatte sich in Rage geredet. Dieser Adrenalinschub bewirkte, dass sich eine wunderschöne Blüte durch sein Stachelkleid schob, obwohl es ja gar nicht Frühling war. Die Blüte entfaltete sich und entlockte wegen ihrer Schönheit dem dicken Kürbis ein erstauntes „AAAHHH“.

      Die anderen Früchte aber schwiegen betroffen, denn der Kaktus hatte ihnen eine Wahrheit gepredigt, die sie während ihres Wettstreites vergessen hatten:

      Gott liebt alle Geschöpfe, unabhängig von ihrem Aussehen oder ihrer Leistung. Das wussten die Früchte jetzt. Ob sie es den Menschen weitersagen werden?

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