Keeva McCullen 3 - Invasion der Ghule. Nathan R. Corwyn

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Keeva McCullen 3 - Invasion der Ghule - Nathan R. Corwyn

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Irgendetwas hatte sie geweckt!

      Sie dachte sofort an das furchteinflößende Gebrüll zurück, das vor einigen Wochen aus dem Haus gegenüber geklungen war und für ziemliche Aufregung gesorgt hatte. Sie selbst hatte es leider nicht mitbekommen, aber die Nachbarn hatten ihr davon erzählt und die Polizei hatte das Gebäude wochenlang abgesperrt.

      Und damit nicht genug: kaum war die Sperre aufgehoben worden, hatten irgendwelche zugedröhnten Jugendliche in demselben Haus satanischen Rituale durchgeführt und sich dabei selbst umgebracht. So jedenfalls hatte der Klatsch in der Nachbarschaft die erneute Anwesenheit von einem Leichenwagen und der Polizei erklärt. Und meistens war an solchen Gerüchten doch immer auch etwas Wahres dran, oder nicht?

      Sie lauschte erregt. Möglicherweise passierte dort drüben ja erneut etwas Unheimliches. Und diesmal würde sie es als eine der ersten mitkriegen - und hätte dann endlich einmal selbst etwas zu erzählen. Doch alles blieb still. So still es in diesem heruntergekommenen Viertel jedenfalls sein konnte. Seit Ken sie verlassen hatte, musste sie mit wenig Geld über die Runden kommen – und da konnte sie sich leider keine Wohnung in einer besseren Gegend leisten, so sehr sie sich das auch gewünscht hätte.

      Ein blauer Lichtblitz zuckte über die verdreckte Scheibe ihres Schlafzimmerfensters. War sie dadurch vorhin aus dem Schlaf gerissen worden? Zwei weitere Blitze folgten, stumm, aber trotzdem - oder vielleicht auch gerade deswegen - ganz schön unheimlich. Wie die Übertragung eines Feuerwerks im Fernsehen, nur ohne Ton.

      Sie starrte eine Weile in Richtung des Fensters, doch das schien es schon gewesen zu sein - es folgten keine weiteren Lichterscheinungen mehr.

      Wer weiß, was das war, überlegte sie. Bestimmt nur irgendwelche Jugendliche mit ihren neumodischen elektronischen Spielereien. Oder ein Gewitter, das sich ankündigte. Allem Anschein nach jedoch nichts Geheimnisvolles, glaubte sie, etwas enttäuscht.

      Mühsam drehte sie sich auf die andere Seite und sah auf die Uhr. Es war drei Uhr morgens. Sie stöhnte. In nur drei Stunden würde der Wecker klingeln und sie musste sich für die Arbeit fertig machen. Sie sollte also schleunigst wieder einschlafen, wenn sie morgen nicht den ganzen Tag von Kopfschmerzen geplagt sein wollte.

      Poppy zog die Bettdecke über die Schultern und schloss die Augen, merkte aber recht schnell, dass das keinen Sinn haben würde. Sie schwitzte und war durstig, so würde sie niemals einschlafen können.

      Seufzend schob sie die Decke wieder herunter und setzte sich auf. Seit sie so stark zugenommen hatte, war das jedes Mal eine Herausforderung für sie. Auch jetzt verhedderte sie sich in der dünnen Bettdecke, ihr schweißnasses Nachthemd klebte unangenehm fest auf ihrer weit ausladenden Brust und schnürte ihr den Hals zu. Als sie es endlich geschafft hatte, sich aufzurichten, blieb sie erst einmal für eine ganze Weile auf dem Rand des Bettes sitzen und wartete, bis sich ihr Atem wieder etwas beruhigt hatte.

      Unglücklich betrachtete sie die wulstigen Oberschenkel, die sich unter dem dünnen Stoff ihres Nachthemdes abzeichneten. Sie hatte sich zwar zu Silvester vorgenommen, diesmal eine Diät auch bis zum Ende durchzuhalten – wie schon so oft -, hatte aber in den vergangenen zwei Monaten genügend Ausreden gefunden, warum sie gerade jetzt nicht damit anfangen konnte - und auch das war nichts Neues.

      Doch inzwischen war endgültig die Obergrenze erreicht: die elektronische Waage in ihrem Bad konnte Poppys Körpergewicht nicht mehr ermitteln, sondern zeigte in ihrem Display nur noch ein hektisch blinkendes Error. Sie ekelte sich vor sich selbst. Kein Wunder, dass Ken die Schnauze voll gehabt hat, dachte sie nicht zum ersten Mal.

      Langsam hatten sich Atem und Puls wieder normalisiert und sie schob sich mühsam in die Höhe. Ihr enormes Übergewicht war nicht mehr nur ein rein ästhetisches Problem, sondern bereitete ihr schon seit Längerem auch massive gesundheitliche Schwierigkeiten. Doch was sollte sie machen? Sie liebte nun einmal Torten und Schokolade – seit Ken weg war umso mehr.

      Und, wenn man ehrlich war, es war auch nicht ganz fair: so manch anderer konnte genauso viel Süßkram in sich hineinstopfen und nahm dabei kein Gramm zu; sie wiederum brauchte ein Stück Kuchen nur anzusehen und wog zwei Kilo mehr...

      Ächzend bewegte Poppy sich in Richtung Küche, blieb schwer atmend vor dem Kühlschrank stehen, öffnete ihn und suchte nach einem Getränk. Die zwei Flaschen Mineralwasser, die schon seit Monaten im unteren Fach lagen, ließ sie auch diesmal unberührt. Jetzt brauchte sie etwas mit mehr Geschmack! Sie griff zu einer der Tüten mit gezuckertem Eistee, goss sich ein Glas ein und trank es gleich in großen Zügen leer. Dann schenkte sie nach, stellte die Tüte zurück in den Kühlschrank und watschelte zum Küchenfenster.

      Gedankenverloren blickte sie nach draußen, während sie das zweite Glas mit dem herrlich süßen Eistee in kleinen Schlucken genoss. Was für eine miese Gegend, dachte sie. Neugierig beugte sie sich ein wenig nach vorn, um die gesamte Straße überblicken zu können. Vielleicht waren die Jugendlichen, die vorher dieses unheimliche Leuchten verursacht hatten, ja noch da. Sie konnte jedoch niemanden sehen und wollte sich gerade umdrehen und das mittlerweile leere Glas abstellen, als sie stutzte. Da war doch eine Gestalt zu sehen! Nein, nicht nur eine, gleich mehrere!

      Sofort presste sie ihr Gesicht an die Fensterscheibe, konnte aber dennoch nicht genau erkennen, was sich da gegenüber in der Hofeinfahrt zu dem verlassenen Haus herumtrieb. Es sah irgendwie aus wie... ja, wie große Hunde. Ein ganzes Rudel!

      Poppy schrak unwillkürlich ein Stück vom Fenster zurück und erschauderte. Jetzt liefen in diesem Viertel schon Raubtiere frei herum!

      Schlimm genug, dass viele der Hundebesitzer in der Straße sich nicht die Mühe machten, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge vom Gehweg zu entfernen – jetzt durften die Viecher auch schon nachts hier unbeaufsichtigt herumstreunen. Es wurde wirklich Zeit, dass sie sich eine andere Wohnung suchte!

      Ihr Blick fiel auf die Küchenuhr: halb vier Uhr morgens. Sie musste endlich zurück ins Bett, wenn sie noch ein klein wenig Schlaf bekommen wollte. Seufzend drehte sie dem Fenster den Rücken zu, stellte das Glas in das Waschbecken und ging mit schwerfälligen, kleinen Schritten zurück in ihr Schlafzimmer.

      Es entging ihr, wie sich aus dem Dunkel gegenüber sechs hundeartige Gestalten lösten und mit weit ausholenden Sprüngen lautlos in der Nacht verschwanden...

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