Mysterien des Alltags Teil 2. Andreas A.F. Tröbs

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Mysterien des Alltags Teil 2 - Andreas A.F. Tröbs

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Königin:

      "Du Ausbund an Schönheit und Eleganz

      jetzt ist's um dich geschehen, doch diesmal ganz!"

       Erzähler:

      Zum Glück war es bald Abend und die sieben Zwerge kamen nach Hause. Als sie Schneewittchen wie tot auf der Erde liegen sahen, hatten sie gleich die böse Stiefmutter im Verdacht, suchten nach und fanden den giftigen Kamm. Und kaum hatten sie ihn herausgezogen, so kam Schneewittchen wieder zu sich und erzählte, was vorgegangen war. Da warnten sie es noch einmal, auf seiner Hut zu sein und niemand die Türe zu öffnen.

      Die Königin stellte sich im Schloß vor den Spiegel und sprach:

       "Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen Land?"

      Da antwortete er wie vorher:

      "Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier,

       Aber Schneewittchen über den Bergen

       Bei den sieben Zwergen

       Ist noch tausendmal schöner als Ihr."

      Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn.

      "Schneewittchen soll sterben", rief sie, "und wenn es mein eigenes Leben kostet!"

      Und sie ging, mit einem vergifteten Apfel, verkleidet als Bauersfrau zu Schneewittchen und rief mit süßer Stimme:

       Königin:

      Ein Apfel gefällig? Rot und gut im Saft!

      Der löscht den Durst, verleiht Euch Kraft!

       Schneewittchen:

      "Bleibt fern von mir, ich öffne nicht!"

       Königin:

      Fürchtest Du Dich etwa vor Gift?

       Erzähler:

      Doch der Apfel war vergiftet. Kaum hatte Schneewittchen einen Bissen davon im Mund, so fiel es zur Erde nieder.

       Königin:

      "Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht wieder erwecken.

      Spiegel, dein Spott soll dir vergehen,

      Schneewittchen als Schönste anzusehen!"

       Erzähler:

      Und als sie daheim den Spiegel befragte:

      "Spieglein, Spieglein an der Wand,

       Wer ist die Schönste im ganzen Land?"

      so antwortete er endlich:

      "Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land."

      Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe!

      Die Zwerge fanden Schneewittchen wieder auf der Erde liegen. Sie hoben es auf, suchten, ob sie was Giftiges fänden, schnürten es auf, kämmten ihm die Haare, wuschen es mit Wasser und Wein, aber es half alles nichts; das liebe Kind rührte sich nicht.

       Zwerg Sorglos:

      Wir bauen ihr ein Sarg aus Glas

      und stellen ihn aufs grüne Gras!

       Zwerg Singefein:

      Dort hinten an dem Bache

      und jeder von uns hält mal Wache!

       Erzähler:

      Nun geschah es, dass sich ein Königssohn im Wald verirrte und zu dem Haus der Zwerge kam. Er sah den Sarg aus Glas und das schöne Schneewittchen darin und las, was mit goldenen Buchstaben darauf geschrieben war.

       Prinz:

      Was tust Du hier,

      du stiller Zwerg?

      Ja, sag es mir,

      gleich hier am Berg!

       Zwerg Leberecht:

      Für Schneewittchen stehen wir auf Wache,

      die Königin war böse und gemein,

      sie erfüllte ihre Rache!

      Nun wir sind traurig und allein!

       Prinz:

      Schenkt mir das arme Kind

      und folget meinem Ross,

      kommt mit, dass wir zusammen sind

      auf meinem großen Schloss!

       Erzähler:

      Wie er so sprach, empfanden die guten Zwerge Mitleid mit ihm und willigten ein. Die Zwerge trugen den Sarg aus Glas.

       Zwerg Hasenfuß:

      Purzelbaum gib acht!

       Erzähler:

      Doch Purzelbaum stolperte und der Sarg zerbrach in tausend Scherben!

       Zwerg Buddelflink:

      Was hast Du nur gemacht!

       Erzähler:

      Welch Wunder! Schneewittchen richtete sich auf und war wieder wach.

       Schneewittchen:

      Ach Gott, wo bin ich?

       Prinz:

      Ihr seid bei mir, Schneewittchen!

      Ihr seid so morgenschön,

      so lieblich, reizvoll anzusehen.

      Ihr seid wie heller Sonnenschein.

      Schon Morgen soll die Hochzeit sein!

      -ENDE-

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