Gewinner sein im eigenen Leben. Wolfgang Brylla

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Gewinner sein im eigenen Leben - Wolfgang Brylla страница 4

Автор:
Серия:
Издательство:
Gewinner sein im eigenen Leben - Wolfgang Brylla

Скачать книгу

wünschen würden? Und wenn es ein Versandhaus wäre, ist Ihnen bewusst, was genau Sie bestellen würden?

      Im weiteren Verlauf des Buches werden wir noch ausführlich auf die Beantwortung dieser Fragen eingehen. Und auch den Ticketshop, bei dem man diese Eintrittskarten erhalten kann, werden Sie kennenlernen.

      Zunächst möchte ich mir mit Ihnen gemeinsam anschauen, warum es oft so schwer ist, Gewinnerin oder Gewinner im eigenen Leben zu sein.

      Lassen Sie uns in diesem Zusammenhang folgendem Gedanken nachgehen. Da vieles von dem, was Sie heute für wahr halten, gar nicht aus Ihren eigenen Erfahrungen stammt, ist dessen Bedeutsamkeit wesentlich von dem System abhängig, in dem Sie aufgewachsen sind. Wie ich bereits erwähnt habe, bilden sich gerade in den ersten Lebensjahren die stärksten Eindrücke über das Leben heraus.

      So erging es auch Ihnen. Sie wurden geboren und kannten nichts weiter vom Leben, als das, was Sie unbewusst aus der Zeit im Bauch Ihrer Mutter erfahren hatten. Alles, was dann kam, waren Eindrücke, die Sie für Ihr Leben mit den Glaubensmustern und Plänen ausgestattet haben, welche Sie später immer und immer wieder aktiviert haben. Diese Programme waren einmal wichtig für Ihr Leben und Überleben, egal, ob Sie sich gut oder schlecht damit gefühlt haben. Sie hatten nicht die Wahl, sich etwas davon auszusuchen. Und auch heute existieren viele dieser Programme in Ihnen und beeinflussen ihr Leben. Studien zeigen, dass der Mensch 70% - 80% seiner Prägung in der Zeit zwischen Zeugung und 5. Lebensjahr erhält, also in jener Zeit, in der wenig Einfluss auf das nehmen kann, was um ihn herum geschieht.

      Um sich selbst, das heißt Ihr eigenes System und das Ihrer Familie, nicht zu gefährden, haben Sie an diesen Glaubenssätzen festgehalten, in der Annahme, dass das alles gut so ist. Aber das Leben bringt Veränderungen, es kommen andere Systeme hinzu, Arbeit, eigene Familie, Gruppen oder Vereinigungen, in denen Sie sich engagieren. Die alten, tief eingebrannten Überzeugungen jedoch bleiben beharrlich aktiv.

      Da neben dem, was Sie heute für richtig halten, auch diese alten Glaubenssätze und Überzeu-gungen existieren, ist es gut, diese zunächst als Anteile von Ihnen anzuerkennen. Sie sind so eng mit Ihnen und Ihrer Lebensgeschichte verbunden, dass die Anerkennung und die Achtung dieser Anteile gleichbedeutend ist mit der Achtung und Anerkennung von Teilen Ihrer Persönlichkeit. Das ist die Basis dafür, um später die Entscheidungsfreiheit zu erlangen, damit Sie das tun können, was Sie für richtig halten.

      Jeder Mensch hat seine beruflichen und privaten Lebensziele. Manchmal erscheinen diese Ziele völlig klar, manchmal nur sehr vage, und manchmal wissen wir nicht einmal, dass es sie gibt. Oft glauben wir auch, wir müssten Dinge tun, um unwichtige Ziele zu erreichen und vergeuden dadurch Zeit und Energie.

      Dazu möchte ich Ihnen ein kleine Geschichte erzählen.

      Ein Professor stand vor seiner Klasse und hatte einige Gegenstände mitgebracht.

      Da waren ein großer Blumentopf, ein Sack mit Golfbällen, eine Schale mit Kieselsteinen, eine Tüte mit Sand und silberne Thermoskanne.

      Als der Unterricht begann, nahm er wortlos den Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es.

      Dann nahm der Professor die Schale mit den Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf leicht hin und her und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Wie beim ersten Mal stimmten Sie zu.

      Nun nahm der Professor als Nächstes die Tüte mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand die Lücken, die noch verblieben waren. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig »ja«.

      Da nahm der Professor die silberne Thermos-kanne und schüttete den dampfenden Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten wunderten sich.

      »Nun«, sagte der Professor, »Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen.

      Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben, sozusagen die A-Kategorie:

      Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben wurden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.«

      »Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Sie stellen die B-Kategorie dar.

      Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten, die C-Kategorie.

      Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben«, fuhr der Professor fort, »gibt es dort weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle.

      Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge.

      Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Machen Sie das, was Ihr Leben reich und erfüllt macht.«

      »Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind.

      Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.«

      Einer der Studenten hob die Hand und fragte, was es zu bedeuten habe das der Professor die Thermoskanne über dem Blumentopf ausgeleert hatte. Der Professor antwortete lächelnd. „Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für eine Tasse Kaffee oder Tee“

      Um Gewinnerin oder Gewinner in Ihrem Leben zu sein, ist es nicht nur wichtig, dass Sie sich Ihrer Ziele bewusst sind, sondern auch, dass Sie den Unterschied zwischen wichtigen und weniger wichtigen Zielen erkennen.

      Denken Sie an Ihre Ziele, die Ihnen zur Zeit bewusst sind. Überprüfen Sie, welche wirklich essentiell wichtig sind und welche weniger.

      Erstellen Sie dann eine Rangliste dieser Ziele und unterteilen diese in drei Kategorien:

      A-Ziele, B-Ziele und C-Ziele

      A-Ziele sind die wirklich wichtigen Wunschziele. Diese Ziele bestimmen, ob Sie das im Leben bekommen und erreichen, was Sie wirklich wollen und brauchen. Es sind die Ziele, die Sie für Ihr Selbstverständnis benötigen und die Ihnen Kraft und Sinn im Leben geben.

      B-Ziele will man erreichen, aber es muss nicht unbedingt sein. Sie sind notwendig, um die Abläufe im Leben zu regeln, aber sie haben wenig Auswirkung auf den Sinn Ihres Lebens oder Ihr Selbstbewusstsein.

      C-Ziele möchte man gerne erreichen, aber wenn man Sie nicht erreicht, vergisst man sie auch wieder. Sie sind oft schön, aber austauschbar.

      Nehmen Sie sich jetzt ein paar Minuten Zeit, sich Ihrer Wunschziele bewusst zu werden und ordnen Sie diese den drei Kategorien zu.

      Haben Sie einige Ihrer Ziele gefunden und diese jeweils einer der drei Kategorien zugeordnet? Dann lassen Sie uns weitermachen und lesen Sie im nächsten Kapitel, wie Sie diese Ziele so beschreiben, dass sie für Ihr Gehirn leicht umsetzbar werden. Denn Ihr Gehirn benötigt eine deutliche Vorstellung von dem, was Sie erreichen wollen, damit es Sie ins richtige Handeln bringen kann.

      Конец

Скачать книгу