Vicious. Melody Adams

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Vicious - Melody Adams Alien Breed Series

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überrascht“, bemerkte Diarra.

      „Ich... ich bin es nicht gewohnt dass jemand mein Essen lobt“, sagte ich leise. „Michael... Er hat immer an meinem Essen herum gemeckert. Er hat eigentlich an allem was ich getan habe etwas auszusetzen gehabt. Ich konnte es ihm nie recht machen.“

      „Was für ein Arschloch“, sagte Star. „Du kannst froh sein, dass du den Idioten los bist. Ein Mann der nicht sehen kann was er an dir hat, ist deiner nicht wert. Und selbst wenn du nicht kochen könntest wäre das noch lange kein Grund dafür, gemein zu dir zu sein.“

      „Ja, Star hat recht“, mischte sich Kathie ein. „Männer die ihre Frau ständig runter machen müssen sind schwach. Es ist ihr mangelndes Selbstwertgefühl das sie dazu treibt, ihre Partnerin fertig zu machen. Nur so können sie sich groß und mächtig fühlen. Sag – hat er einen kleinen Schwanz gehabt?“

      Ich errötete erneut, doch ich musste kichern, und nickte.

      „Da hast du es!“ sagte Kathie. „Mini-Schwanz-Syndrom!“

      Alle am Tisch fingen an zu lachen.

      Auf dem Weg von Stars Bungalow nach Hause wanderten meine Gedanken zu Michael. Nach einem Jahr Therapie hatte ich zwar gelernt, dass ich nicht wertlos und unfähig war, wie Michael mir immer wieder eingeredet hatte, dennoch hatte ich hin und wieder Momente wo ich mich genau so fühlte. Nutzlos. Wertlos. Wenn du diese Dinge fünf Jahre lang täglich eingeredet bekamst, dann verankerten sich diese Gefühle. Es half auch nicht gerade, dass meine Eltern auf seiner Seite waren. Sie machten mich für das Scheitern meiner Ehe verantwortlich. Wenn sowohl Michael als auch meine Eltern mich für nutzlos, für einen Versager hielten, musste dann nicht wenigstens etwas daran sein? Klar war mir bewusst, dass es nicht richtig gewesen war, wie Michael mich behandelte, doch das bedeutete nicht, dass an seinen Worten nicht zumindest etwas wahr gewesen war.

      Gott! Ich hasste dieses Gefühl. Wieso ausgerechnet jetzt, wo ich hier so glücklich war? Es war lange her, dass ich einen Anfall von Selbstzweifel gehabt hatte. Doch nach dem Essen mit meinen Freundinnen kamen plötzlich so viele Erinnerungen wieder hoch. Seufzend starrte ich zum Himmel hinauf. Es war ein wunderbares Wetter. Der Himmel war blau und es war warm ohne dass es zu heiß war. Eine leichte Brise wehte und die Luft war angefüllt mit dem süßen Duft der Likkos, einer orchideenähnlichen Blume, die hier überall wuchs. Vielleicht sollte ich einen kleinen Spaziergang machen um meinen Kopf zu klären, anstatt mich zurück zu meinem kleinen Zimmer zu begeben wo mir wahrscheinlich die Decke auf den Kopf fallen würde.

       Ja, das ist eine gute Idee.

      Entschlossen änderte ich meine Richtung und schlenderte in Richtung des Flusses, der unserer Siedlung seinen Namen gegeben hatte.

       Vicious

      Seit ich endlich das Camp allein verlassen durfte, nutzte ich meine neue Freiheit oft, um in der Wildnis herum zu streifen. Manchmal nur für ein paar Stunden. Andere Male für mehrere Tage. Ich mochte die Einsamkeit. Nicht nur um meine Gedanken zu klären, sondern auch weil es schwerer war, meine Aggressionen unter Kontrolle zu halten, wenn ich so viele Leute um mich herum hatte. Auch wenn ich meine sadistische und aggressive Natur dank Holly unter Kontrolle hatte, so hatte ich noch immer eine ziemlich kurze Zündschnur.

      Ich ließ die trockene Steppe hinter mir und vereinzelte Baumgruppen wurden langsam zu einer mehr bewaldeten Fläche. Es gab zwar nicht so viele größere Bäume, doch der Unterbusch wuchs stellenweise bis zu drei Meter hoch, was einem das Gefühl vermittelte, sich im Wald zu befinden.

      Das Erste was ich bemerkte war der unwiderstehliche Geruch. Ein Weibchen. Der Geruch eines Weibchens war stets anregend für einen Alien Breed, solange er nicht bereits an eine Gefährtin gebunden war. Doch nur eine Frau konnte uns durch ihren Duft allein hart machen. Mein inneres Biest regte sich zur selben Zeit als mein Schwanz in meiner Hose hart wurde wie Stahl. MEIN. Ich hatte sie noch nicht einmal zu Gesicht bekommen, doch die Reaktion meines Biests, die Tatsache dass alle meine Instinkte schrieen zu jagen, überwältigen und besitzen machte es eindeutig. Da war kein Missverständnis. Kein Zweifel. Nur absolute Gewissheit. Ein leises Knurren vibrierte in meiner Brust, als ich meiner Nase folgte. Adrenalin schoss durch meine Venen und in jede Zelle meines Seins. Sie war nah. Ich wusste, dass die neue Siedlung der Alien Breeds, wo sie zusammen mit Menschen und Jinggs lebten, nicht weit von hier war, doch meine Gefährtin war näher. Sie befand sich allein außerhalb der Sicherheit ihres Dorfes. Ärger ließ mein Blut kochen, dass meine Brüder ein hilfloses Weibchen allein so weit entfernt von Schutz und Sicherheit herum laufen ließen. So vieles konnte ihr hier geschehen. Ja, die Jinggs waren keine Gefahr mehr seit auch der letzte Stamm von Feind zu Verbündete gewechselt hatte, doch es gab eine Menge tödlicher Gefahren in der Wildnis. Und mein Weibchen war allein. Da war kein anderer Geruch als der Ihre. Ich lief schneller. Der Drang, sicher zu stellen dass meine Gefährtin beschützt war, überwältigte sogar den gewaltigen Drang sie mein zu machen. Eines nach dem anderen. Erst musste ich sie einfangen. Dann würde ich sie an einen sicheren Ort bringen. Zum Glück hatte ich genau solch einen Platz. Meine zahlreichen Streifzüge würden sich jetzt auszahlen, denn ich hatte einen Ort wo ich sie verstecken konnte, bis sie bereit war, sich mir zu ergeben. Ich machte mir keine Illusionen, dass dies automatisch geschehen würde, wenn wir uns begegneten. Die Instinkte der Menschen waren geradezu lächerlich im Vergleich mit unseren. Sie würde länger brauchen um zu erkennen, dass sie mein war. Und bis wir das erreicht hatten, konnte ich nicht riskieren, dass meine Brüder sich einmischten oder dass sie mir davon lief.

      Ich war jetzt ganz nah. Ich verlangsamte mein Tempo und hielt mich im Schutze der Böschung. Ein paar weitere Schritte, dann sah ich sie durch das Dickicht, welches mich vor ihr verborgen hielt. Für einen Moment konnte ich nicht atmen. Sie war alles was ich mir von meiner Gefährtin erhofft haben könnte und mehr. Sie war klein und zierlich, doch mit sanften, weichen Rundungen. Ihre blonden Locken umrahmten ein herzförmiges Gesicht und fielen ihr bis zu ihrer schmalen Taille. Ihre Lippen waren voll und rosig und eine heiße Welle des Verlangens schoss durch meinen Leib direkt in meinen Schwanz als Bilder vor meinem inneren Auge auftauchten. Bilder von ihr, wie sie vor mir kniete und diese weichen Lippen sich um meinen Schaft schlossen, während sie zu mir aufblickte. Welche Farbe würden ihre Augen haben? Ich konnte es von hier nicht sehen. Ich unterdrückte ein Knurren, welches meine Anwesenheit verraten könnte. Ich verharrte, wartend, dass sie näher kam. Es war besser sie hier zu überwältigen, wo die Sicht nicht so offen war, auch wenn ich im Moment niemanden in der Nähe riechen könnte der uns beobachten könnte. Und selbst wenn. Ich würde für sie kämpfen. Sie war mein, und nichts und niemand würde mich davon abhalten sie zu schnappen.

      Mit wild klopfendem Herzen wartete ich. Sie war jetzt nah, doch sie lief parallel zu dem Gestrüpp in dem ich mich verbarg. Ich schlich auf derselben Höhe neben ihr her. Sie konnte mich weder sehen, hören noch riechen. Ihre menschlichen Sinne so verdammt nutzlos, dass sie die Gefahr in unmittelbarer Nähe gar nicht bemerkte. Das ließ meinen Ärger darüber dass sie allein im Busch herum stolzierte wieder aufkeimen. Plötzlich blieb sie stehen. Hatte sie meine Anwesenheit gespürt? Sie wandte sich um. Schaute in alle Richtungen und runzelte die Stirn. Dann blickte sie genau in meine Richtung, doch sie sah mich nicht. Ich war zu gut versteckt. Doch sie spürte mich. Ich konnte es an ihrem Gesicht ablesen, welches plötzlich Furcht zeigte. Gut! Sie sollte sich fürchten, dass sie solch ein Risiko einging. Sie konnte nicht wissen dass das Biest welches sie spürte, ihr niemals ein Leid antun würde. Unsicherheit zeigte sich in ihren Augen, die, wie ich jetzt sah, blau wie der Himmel über uns waren. Dann wandte sie sich um und begann zu rennen. Ich brach durch das Gestrüpp und verfolgte sie. Sie kam nicht weit. Meine Arme schlossen sich um ihren Oberkörper. Meine Hand erstickte den Schrei, den sie viel zu spät ausstieß.

      „Still, Little Bird, ich werde dir nicht wehtun“, raunte ich in ihr Ohr.

      Meine Worte

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