In my darkest Dreams. Melody Adams

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In my darkest Dreams - Melody Adams Darkest Series

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stoße ich aus, als ich sehe, dass ich keinerlei Internetverbindung habe. „Wie kann das sein?“

      Ich hatte volle Balken auf meinem Handy gehabt, als ich vor dem Haus geparkt hatte. Ich sollte hier im Haus zumindest 3G haben, doch laut der Anzeige auf meinem Laptop habe ich keinerlei Netzwerk. Nichts. Nada.

      „Fuck! Fuck! Fuck!“

      Meine Laune sinkt drastisch, und ein ungutes Gefühl beschleicht mich. Wer immer mich hier im Haus gefangen hält blockt alle Signale. Das ist die einzige Erklärung. Ein kalter Schauer läuft über meinen Leib.

      „Verdammt!“

      Für eine Weile sitze ich geschlagen auf dem alten Stuhl, blicklos auf den Bildschirm meines MacBooks starrend, dann stoße ich einen Seufzer aus und erhebe mich. Für den Moment scheint es nichts zu geben was ich tun kann. Mein Hausgeist hat sich heute auch noch nicht gemeldet. Wer immer er ist, muss vielleicht arbeiten und wird erst später wieder von sich hören lassen. Das Einzige was ich tun kann ist, das ganze verdammte Haus gründlicher zu untersuchen und zu warten, was passiert. Doch zuerst einmal werde ich frühstücken gehen. Es macht keinen Sinn, zu hungern, nur weil meine Lage im Moment düsterer aussieht als mir lieb ist. Ich brauche meine Kraft und mein Hausgeist hat sich die Mühe gemacht und alle meine Vorräte ins Haus gebracht, also will er mich offensichtlich am Leben erhalten. – Fürs Erste zumindest.

       Shavar

      Ich hasse die Zeit die ich in der Dunkelheit verbringen muss, weit weg von ihr, von meiner Braut, meiner Königin. Ich weiß, dass sie das Haus nicht verlassen kann, dass sie mir nicht entfliehen kann, doch ich kann die Angst nicht unterdrücken dass ich zurück kehre und sie fort ist. In der Sekunde in der ich spüre, dass der Sog der mich in der Dunkelheit hält, verging, rausche ich zurück in das Haus an das ich gebunden bin. Meine Gefährtin steht vor dem Fenster und starrt in den Wald, der auf dieser Seite des Gebäudes nur wenige Meter vom Haus entfernt ist. Erleichterung erfasst mich, dass sie noch immer hier ist. Ich lasse meinen hungrigen Blick über ihren Leib gleiten. Sie trägt eng anliegende Hosen und ein Shirt, das weit über ihren runden Hintern hinab hängt und ihre Kurven vor meinem Blick verbirgt. Die Menschen tragen viel zu viel Kleidung. Wenn sie erst einmal mein ist, dann wird sie nur noch ein einzige Kleidungsstück tragen wenn wir allein sind, und das ist mein Halsband. Der Gedanke erregt mich. Ich will sie nackt, mein Halsband um ihren schlanken Hals, zu meinen Füßen kniend. Sie wird mit Anbetung zu mir aufsehen, wenn ich ihr meinen dicken Schaft zwischen die weichen, vollen Lippen schiebe. Wenn ich ihren Mund nehme, wie es mich verlangt. Ihr Name liegt auf meinen Lippen, doch ich will sie nicht auf meine Anwesenheit aufmerksam machen. Noch nicht. Langsam nähere ich mich ihr von hinten. Ihr unwiderstehlicher Duft vernebelt mir die Sinne, zieht mich wie magisch zu ihr. Gier und Verlangen erfüllen meine gesamte Existenz. Die Wartezeit bis ich sie endlich vollkommen besitzen kann ist Folter. Die Prophezeiung besagt, dass meine Gefährtin unberührt sein wird. Ihre Unschuld gehört mir. Ihr jungfräuliches Blut ist mein. Ihre Unschuld ist das Opfer, welches mich von meinem Fluch erlösen wird. Deswegen kann ich sie nicht vor der Zeremonie mein machen. Sie muss unberührt sein, wenn ich sie auf den dunklen Altar lege. Sie würde es nicht überleben, wenn sie nicht rein ist. Und ich würde für alle Ewigkeit an diesen verfluchten Ort gebunden sein. Allein und ohne meine Königin. Nein. Ich muss meinen Hunger nach ihr bekämpfen, darf der Versuchung nicht nachgeben, ehe die Zeit gekommen ist.

      Ich bin jetzt direkt hinter ihr. Mein Spiegelbild zeigt sich undeutlich im Fensterglas und Catherine schrickt zusammen, sich mit einem Aufschrei zu mir umdrehend.

       Catherine

      Den ganzen Tag habe ich versucht, Hinweise im Haus zu finden, welche die Vorkommnisse erklären würden, doch weder fand ich verborgene Lautsprecher oder Kameras, noch sonst irgendwelche Technik. Auch konnte ich bisher keine Geheimtüren entdecken, mit deren Hilfe mein „Hausgeist“ sich unbemerkt im Haus bewegen kann. Dennoch halte ich an meiner Meinung fest, dass es für alles eine logische Erklärung geben muss. Die Alternative ist einfach zu schrecklich. Ich bin noch nicht bereit zu akzeptieren, dass es vielleicht doch paranormale Aktivitäten in diesem Haus geben könnte. Ich starre auf den Wald, der sich direkt vor dem Fenster befindet. Lauert das Böse in diesem Wald?

       Unsinn! Was ist nur los mit dir? Du bist doch sonst nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen?

      Ich schüttle mich unwillkürlich. Nein, es gibt nichts Übernatürliches. Das heißt jedoch leider nicht, dass ich mich nicht in Gefahr befinde. Ganz im Gegenteil. Ich habe mehr Angst vor irgendeinem irren Mörder als vor möglichen Geistern. Was, wenn die Todesfälle hier doch keine Unfälle gewesen sind. Was, wenn mein unheimlicher „Hausgeist“ sie alle auf dem Gewissen, und bereits mein eigenes Ende geplant hat? Eine Reflektion in der Scheibe lässt mich zusammen zucken. Es sieht aus, als stünde jemand hinter mir. Jemand, der um einiges größer und breiter ist als ich und – definitiv nicht menschlich! Mit einem Schrei fahre ich herum, doch da ist nichts. Mein Herz schlägt wild in meiner Brust. Entweder habe ich mir die Reflektion nur eingebildet, oder ein Projektor oder so hat die Erscheinung auf die Scheibe projiziert. – Oder wer immer hinter mir gestanden hat, hat sich in Luft aufgelöst.

      Ich schüttle den Kopf. Unsinn! Da ist niemand gewesen. Sich in Luft auflösen würde bedeuten, dass etwas Übernatürliches am Werke ist, und das ist unmöglich. Es gibt nichts Übernatürliches!

      Ich wende mich erneut dem Fenster zu und erstarre. Da ist die Gestalt wieder. Genau hinter mir. Näher als zuvor. Mein Scheitel geht der Gestalt nur bis zur Brust. Obwohl die Reflektion undeutlich ist, kann ich erkennen, dass es sich nicht um einen Menschen handelt. Linien ziehen sich über seine Haut, die erhoben zu sein scheinen. Und seine Haut sieht ein wenig aus als wäre sie verbrannt.

       Implantate! Manche Idioten lassen sich Metall unter die Haut implantieren.

      Ja, das klingt logisch. Er ist ein Mensch. Doch die unheimlich leuchtenden Augen?

       Kontaktlinsen. Vielleicht gibt es Kontaktlinsen die im Dämmerlicht leuchten, wie die Augen einer Katze.

      Okay, auch das scheint logisch. Das lässt mich jedoch noch immer mit einem unheimlichen Mann, der die Körperausmaße eines Giganten hat und der direkt hinter mir steht. Ich schlucke schwer.

      „Catherine“, sagt die Gestalt hinter mir, dieselbe Stimme wie ich sie zuvor gehört habe. Warmer Atem bläst über meinen Nacken und lässt mich erschauern.

      „Was... was willst du von mir?“ frage ich, bemüht, meine Panik unter Kontrolle zu halten.

      „Dich, Catherine“, raunt die Gestalt, seinen Kopf zu mir hinab beugend, bis sein Gesicht nur Zentimeter von meinem Hals entfernt ist. Ich zittere. „Ich will dich, Catherine. Aber noch ist die Zeit nicht gekommen. Bald. Bald bist du mein.“

      Eine große Hand legt sich auf meine Schulter, und ich stoße ein ängstliches Wimmern aus. Seine Haut ist warm und rau, wo er mein nacktes Fleisch berührt.

      „Meine Königin“, raunt er in mein Ohr.

      Ich zittere jetzt so sehr, dass ich nicht sicher bin, wie lange ich mich noch aufrecht auf den Beinen halten kann. Der Typ ist irre, das steht fest. Vielleicht ist er aus einer Irrenanstalt ausgebrochen. Typen wie er sind unberechenbar. Wenn ich das Falsche sage oder tue, könnte es dazu führen, dass er mir etwas antut.

      „W-warum ich?“ frage ich, in der Hoffnung, ein wenig mehr über den unheimlichen Fremden und seine Beweggründe heraus zu finden.

      „Die Prophezeiung. Es ist dein Schicksal, Catherine. Dein Blut für

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