Wären wir bloß Jäger und Sammler geblieben. Rolf W. Meyer

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weisen eine fließende oder instabile Gruppenorganisation auf. Die Arbeitsteilung erfolgt nach Geschlecht und Alter. Territorialansprüche sind nicht streng ausgerichtet. Aber es besteht eine Tendenz zur Inbesitznahme ressourcenreicher Gebiete. Kriege zwischen Wildbeutergesellschaften finden nicht statt, aber es können sich Stammesfehden abspielen. Die polytheistische Religion („der Glaube an viele Götter“) ist ein weiteres, signifikantes Merkmal der Jäger und Sammler.

      Wechseln wir von der Wildbeutergesellschaft zum Thema Patriarchat („Vaterherrschaft“). Für den niederländischen Anthropologen Carel van Schaik ist das Patriarchat „eine Anomalie in der Menschheitsgeschichte“. Die Zeitphase, in der Frauen von Männern unterdrückt werden, nehmen nach Ansicht von Carel van Schaik nur ein bis zwei Prozent der gesamten stammesgeschichtlichen Entwicklung des Homo sapiens sapiens ein. [25] In einem Interview, das DER SPIEGEL mit dem niederländischen Anthropologen führte, erklärt Carel van Schaik, warum bald Schluss ist mit der Herrschaft der Männer. [26] Das „Zauberwort“ heißt für ihn Bildung. Seine Begründung: „[…] mehr Frauen wären an politischen Entscheidungen beteiligt. Ich erwarte, dass das besser sein wird für die Umwelt und das Klima, das soziale Miteinander und, ja, auch die Bekämpfung von Pandemie.“ [27]

      Nebenbei bemerkt

      Demographische Entwicklung der Menschheit vom Paläolithikum („Altsteinzeit“) bis heute:

       Vor 100.000 Jahren lebten auf einer Fläche, auf der heute fast 7,9 Milliarden Menschen leben, etwa 2 – 3 Millionen Menschen.

       Vor 10.000 Jahren trat das Ende der Eiszeit ein. Mit der Eem-Warmzeit begann die Sesshaftigkeit (unter anderem in Mesopotamien, dem „Zwischenstromland“) in Verbindung mit Ackerbau und Viehzucht. In dieser Zeitphase lebten bis zu 20 Millionen Menschen auf der Erde.

       Vor 2.000 Jahren, es war die Zeit der Hochkulturen, wie zum Beispiel die der Babylonier, der Assyrer, der Hethiter, der Indus-Kultur sowie der Beginn der Antike (griechisch-römisches Altertum), bevölkerten 170 bis 400 Millionen Menschen die Erde.

       Um 1750, dem Maximum der agrikulturellen Phase, lebten etwa 750 Millionen Menschen auf dem Planeten Erde.

       Um 1850, in der Phase der industriellen Revolution (von der Agrar- zur Industriegesellschaft durch Nutzung der Dampfmaschine) befanden sich bereits 1,2 Milliarden Menschen auf der Erde.

       Im Jahr 11900 hatte sich die Weltbevölkerungszahl auf 1,6 Milliarden Menschen erhöht.

       Am 28. Februar 1942 war der Autor dieses Buches der 2.337.062.674ste Erdenbürger auf diesem Planeten.

       Am 25. August 2021 lebten 7,89 Milliarden anatomisch moderne Menschen auf der Erde.

      Wenn die wachsende Weltbevölkerung mit ihren unverkennbar unbegrenzt steigenden Ansprüchen immer stärker in die Ökosysteme eingreift, wird die Frage berechtigt sein: „Hat der anatomisch moderne Mensch unter diesen Bedingungen noch eine Zukunft auf dem Planeten Erde oder droht der Weltgemeinschaft ein Absturz?“

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