Love and Crime. Sarah Glicker

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Love and Crime - Sarah Glicker страница 4

Love and Crime - Sarah Glicker Love and Crime

Скачать книгу

„Sieh dir vorher nur die verschiedenen Möbelstücke an und sage mir dann, welches du am liebsten in deinem neuen Wohnzimmer stehen haben möchtest.“

       Einen Moment stelle ich es mir tatsächlich vor. Und ja, es ist tatsächlich das schwarze Sofa, vor dem ich mich gerade befinde. Dazu eine dunkle Wohnwand und einige andere Details. Aus diesem Grund kann ich mir ein leises Seufzen nicht verkneifen.

       „Wusste ich es doch“, verkündet er zufrieden und greift in der nächsten Sekunde nach meiner Hand.

       Ich kann ihn nicht genau fragen, was er damit meint, da er mich so schnell hinter sich herzieht, dass ich kaum mitkomme. Stolpernd versuche ich mit ihm Schritt zu halten, was allerdings nicht so leicht ist. Da ist ihm sein Training eindeutig von Vorteil.

       Nur wenige Sekunden später stehen wir in der Abteilung, in der sich die Schlafzimmermöbel befinden.

       „Und hier werden wir das noch einmal machen“, erklärt Zane, nachdem er seinen Platz hinter mir wieder eingenommen hat. „Sieh dir die Betten und Schränke an und sag mir, welche dir am besten gefallen.“

       Auch hier lasse ich mich auf das Spiel ein. Allerdings tue ich das nur widerwillig, da es uns nichts bringt. Wir brauchen Möbel und die werden wir so definitiv nicht finden.

       Erneut zeige ich auf die entsprechenden Möbelstücke. Als ich mich dann umdrehe, erkenne ich das breite Grinsen in seinem Gesicht.

       „Super, dann können wir ja in den nächsten Tagen in unser Haus einziehen.“

       Glücklich drückt er mir einen Kuss auf die Lippen und befördert mich wieder zu seinem Wagen.

       „Wir haben noch immer keine Möbel“, erinnere ich ihn. „Stattdessen haben wir die letzten Minuten ein Spiel gespielt.“

       „Zerbrich du dir mal nicht meinen Kopf.“

       Seine Stimme ist siegessicher und gibt mir zu verstehen, dass er kein Wort mehr darüber verlieren wird.

       Hand in Hand verlassen wir den Laden. Ich gebe zu, das sich ganz froh darüber bin, da es mir gerade alles zu viel wird. Aus diesem Grund protestiere ich auch nicht. Obwohl es das Vernünftigste wäre.

       Langsam drehe ich mich in seine Richtung, nachdem ich in den Wagen gestiegen bin und mich angeschnallt habe. Ein breites Grinsen hat sich auf seine Gesichtszüge geschlichen.

       Ein leiser Verdacht macht sich in mir breit. Allerdings spreche ich ihn nicht aus, sondern beschließe, dass ich einfach abwarten werde.

       Etwas anderes bleibt mir gerade auch nicht übrig, da ich mir sicher bin, dass ich eh keine Antwort bekommen werde, wenn er das nicht will.

      3

      Die letzten Tage gingen schnell herum. Wir haben Kartons gepackt und die Wohnung von Zane ausgemistet. Wie sich herausgestellt hat, hatte er einige Dinge in den Schränken vergraben, von denen er noch nicht einmal wusste, dass er sie überhaupt noch besitzt. Dabei konnte ich es mir jedes Mal gerade noch verkneifen, die Augen zu verdrehen.

      Außerdem habe ich noch ein paar Mal versucht das Thema auf die Möbel zu lenken, schließlich haben wir noch immer keine. Doch Zane hat immer nur abgewunken und mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen deswegen machen soll.

      Mir ist bewusst, dass er mir auf diese Weise nur ausweichen wollte. Allerdings habe ich auch keine Ahnung, was ich dagegen hätte machen können.

      Zwischendurch habe ich sogar darüber nachgedacht, ob ich nicht einfach in ein Möbelhaus fahren und welche besorgen soll. Doch das wollte ich auch wieder nicht. Schließlich habe ich keine Ahnung, ob sie ihm gefallen und das sollten sie ja schon. Er muss sie ja auch jeden Tag sehen.

      Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass wir uns nach unserem Umzug dringend auf die Suche nach Möbeln machen müssen.

       Wir können ja nicht ewig auf dem Boden liegen.

      „Zane“, beginne ich also, nachdem ich das Schlafzimmer betreten habe.

      Einige Sekunden stand ich im Türrahmen und habe ihn einfach nur beobachtet. Diesem Gespräch können wir aber nicht ewig aus dem Weg gehen, daher bringe ich es lieber direkt hinter mir.

      Es dauert einen kurzen Moment, doch dann hebt Zane seinen Kopf und sieht mich abwartend an, als würde er darauf warten, dass ich weiter spreche. Genau das mache ich nicht. Stattdessen gehe ich noch einen Schritt auf ihn zu und stelle dabei einen Karton auf einen anderen, den ich gerade vom Bett genommen habe.

      „Vielleicht hättest du mal eher einen Blick in deine Schränke werfen sollen.“

      Niemals hätte ich gedacht, dass sich wirklich so viel in dieser kleinen Wohnung befindet. Und ja, nun muss ich Zane zustimmen. Würden meine Sachen sich auch noch in der Wohnung befinden, wäre sie eindeutig zu klein.

      Sein Lachen dringt an meine Ohren. Es sorgt dafür, dass sich eine Gänsehaut auf meinem Körper bildet. Allerdings ignoriere ich die.

      „Ich bin mir sicher, dass du nicht hier bist, weil du dich mit mir über den Inhalt der Schränke unterhalten willst.“

      Es ist nicht das erste Mal, dass er mir beweist, dass er genau weiß, was in meinem Kopf vor sich geht.

      „Also, was ist los?“

      Neugierig sieht er mich an, während er einen Karton schließt und ihn zu den anderen stellt.

      „Wir müssen deine Möbel mitnehmen“, seufze ich, da ich weiß, dass ich um dieses Thema nicht drum herumkomme. „Und dabei meine ich alle, nicht nur die, die du mitnehmen willst. Wir haben kein Bett und keinen Tisch. Wir haben nicht einmal Stühle.“

      Da ich ihn nicht aus den Augen lasse, entgeht mir auch nicht, dass er mich überrascht ansieht. Dann überbrückt er die restlichen Meter, die sich zwischen uns befinden und bleibt schließlich dicht vor mir stehen, sodass ich meinen Kopf ein wenig in den Nacken legen muss, um ihn ansehen zu können.

      „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du dir nicht deswegen den Kopf zerbrechen musst. Es ist alles unter Kontrolle.“

      Mit diesen Worten drückt er mir einen Kuss auf die Lippen und geht dann an mir vorbei, bevor ich noch etwas zu diesem Thema von mir geben kann.

      Ich kann nicht verhindern, dass sich leichte Panik in mir breit macht. Doch das würde wahrscheinlich allen so gehen, wenn sie die Aussicht darauf haben, in ein leeres Haus zu ziehen und keine Ahnung, wann sie Möbel bekommen werden.

      Kurz überlege ich, ob ich ihm folgen soll, um ihn weiter damit zu nerven, doch das mache ich nicht. Zum einen liegt es daran, weil ich mich heute sicherlich nicht mit ihm streiten will und zum anderen wird er mir nur wieder aus dem Weg gehen.

      Stattdessen lasse ich mich seufzend auf die Matratze sinken. Doch kaum hat mein Hintern den weichen Stoff berührt, höre ich, wie die Wohnungstür geöffnet wird, bevor die Stimme meines Vaters ertönt.

      „Wir haben ein Problem“, verkündet dieser mit aufgebrachter Stimme.

      Ich kann nicht verhindern, dass sich ein ungutes Gefühl in mir breit macht. Zum einen liegt es daran, dass ich mir im Vorfeld bereits

Скачать книгу