Drei starke Geister. Alexandre Dumas

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Drei starke Geister - Alexandre Dumas страница 4

Автор:
Серия:
Издательство:
Drei starke Geister - Alexandre Dumas

Скачать книгу

Drittes Kapitel. Der Bettler.

       Viertes Kapitel. Ein zu spät kommendes Bekenntnis.

       Fünftes Kapitel. Die Wahrheit.

       Sechstes Kapitel. Felician Pascal.

       Siebentes Kapitel. Blanka.

       Achtes Kapitel. Blanka’s Geheimnis.

       Neuntes Kapitel. Robert.

       Zehntes Kapitel. Was Friedrich in Paris wollte.

       Zweiter Theil.

       Erstes Kapitel. Erzwungene Geständnisse.

       Zweites Kapitel. Kindische Plauderhaftigkeit.

       Drittes Kapitel. Roberts Liebe.

       Viertes Kapitel. Ja und Nein.

       Fünftes Kapitel. Ein unerwarteter Besuch.

       Sechstes Kapitel. Valery.

       Siebentes Kapitel. Die Ordination.

       Achtes Kapitel. Dir Kraft des Guten und die Kraft des Bösen.

       Neuntes Kapitel. Die physische Kraft.

       Zehntes Kapitel. Der Adel legt Verpflichtungen auf.

       Elftes Kapitel. Schluß.

       Impressum

      Drei starke Geister

      II.

      Jean und sein Oheim, der während dieses Gesprächs seine Mahlzeit beendigt hatte, tranken jeder ein Glas von dem feinen Weine und der junge Mann aß einige Bissen dazu.

      Toinette hatte während dieser Zeit das Zimmer in Ordnung gebracht, das der Pfarrer für seinen Neffen bestimmt hatte. Sie kam jetzt zurück und sagte:

      »Aber, Herr Pfarrer, das Zimmer bedürfte wirklich einer Reparatur.«

      »Warum denn?«

      »Warum? Haben Sie denn die Decke nicht einmal angesehen?«

      »Nein.«

      »Sie ist in einem schönen Zustande.«

      »Wie so denn?«

      »Sie ist zwischen den Balken überall zersprungen und ist so dünn wie Papier; und wenn Sie sich nicht in Acht nehmen, bricht sie nächstens zusammen und Sie kommen mit sammt Ihrem Bette herunter, da Sie unmittelbar darüber schlafen.«

      »Es ist gut, Toinette, ich werde es besorgen, und wenn Jean uns wieder besucht, soll er ein prächtiges Zimmer finden, das in jeder Beziehung seiner würdig ist.«

      Jean ging hierauf mit seinem Oheim in das kleine Gesellschaftszimmer des Pfarrhauses, denn um diese Zeit erhielt Raynal jeden Abend den Besuch von zwei oder drei Freunden. Diese fanden sich bald ein und er erzählte ihnen, wie glücklich er gewesen sei, seinen Neffen kennen zu lernen, sowie die Schlichtung der Feindseligkeit mit seinem Bruder, lauter Dinge, welche zum Lobe des jungen Mannes und seines Vaters gereichten.

      Gegen zehn Uhr trennte man sich, um zur Ruhe zu gehen und der Pfarrer führte selbst seinen Neffen in sein Zimmer, um sich zu überzeugen, daß es ihm an nichts fehlte und um nach einige Minuten länger mit dem jungen Manne beisammen zu bleiben, zu welchem er die aufrichtigste Zuneigung empfand.

      »Ich bin sehr müde,,« sagte Jean; »wie werde ich es anfangen, damit ich morgen früh um vier Uhr erwache?«

      »Zuerst hast Du eine Uhr in Deinem Zimmer mit einem Wecker, welcher zu der Stunde, auf die Du ihn stellst, Lärm machen wird. Dann ist aber auch morgen Markttag und Du wirst schon von drei Uhr an so viel Lärm hören, daß Du nicht länger wirst schlafen können.«

      »Nun, dann wünsche ich Ihnen eine gute Nacht, mein theurer Oheim. Vergessen Sie nicht an meinen Vater zu schreiben, er erwartet mit Ungeduld Ihren Brief.«

      »Das thue ich noch heute, ehe ich zu Bette gehe und der Brief geht morgen ab. Gute Nacht, mein Sohn, gute Nacht!«

      Sie umarmten einander noch einmal und der Pfarrer verließ seinen Neffen, nachdem er jedoch vorher noch zu ihm gesagt hatte:.

      »Vergiß es nicht, es ist in der Straße des Arénes, beim Bäcker Simon, wo Du das Pferd abgeben und den Du bitten sollst, es mir mit der ersten Gelegenheit wieder zuzuschicken.«

      »Gut, gut, lieber Oheim.«

      Jean blieb allein und da er wirklich todtmüde war, ging er unverzüglich zu Bett und sank bald in tiefen Schlaf.

      Sein Oheim hatte ihm keine Unwahrheit gesagt. Gegen drei Uhr Morgens wurde er durch das Geschrei der Verkäufer und besonders der Verkäuferinnen geweckt, die zum Markte kamen, und hätte er auch wieder einschlafen wollen, so würde es ihm nicht möglich gewesen sein. Er stand daher mit halb offenen Augen und noch etwas schwerem Kopfe auf, sattelte und zäumte Coquet, zog ihn mit so wenig Geräusch, als möglich, aus dem Hause, schwang sich darauf und schlug den Weg nach Nimes ein.

      Coquet hatte den ächten Gang des Kleppers eines Dorfpfarrers, so daß Jean, nachdem er seine Füße gehörig fest in die Bügel gesetzt hatte,die Zügel nur aus Gewohnheit in den Händen behielt und die Augen schloß. Nach einigen Augenblicken war er völlig eingeschlafen; aber das kluge Thier, auf dem er saß, vermied, als wüßte es, daß sein Reiter nicht mehr im Stande war es zu leiten, jedes Hinderniß und jedes Begegnen, das ihn hätte wecken können und ging in einem ruhigen Schritte fort, der den Reiter recht angenehm wiegte.

      Eine halbe Stunde vor Nimes machte sich jedoch ein Fuhrmann, der ihm mit seinem Geschirre entgegen kam und

Скачать книгу