Der lange Weg nach Yullima. Logan Kenison

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Der lange Weg nach Yullima - Logan Kenison

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die Männer und Frauen denken … es wäre unverantwortlich, dich zu einem Mörder an Bord zu lassen. Er würde dich …«

      Wieder brach sie ab, eine Handfläche hebend, in der Meinung, dass Richter sich schon würde vorstellen können, was ein Mörder mit ihm machen würde … oder dass er es sich zumindest ausmalte. Doch Richter ließ sich nicht bluffen.

      »Was würde er?«, hakte er nach. Wenn jemand etwas sagen wollte, dann sollte er es, verdammt noch eins, auch tun. Mit Andeutungen gab Richter sich nicht zufrieden.

      »Dich massakrieren!«, fauchte Ragnhild wild, und ihr einst recht hübsches Antlitz wurde durch eine feurige Röte und einen zornigen Ausdruck entstellt. »Er würde dir einen Dolch zwischen die Rippen stoßen. Dich mit dem Schwert zweiteilen. Dir einen Pfeil in den Rücken jagen. Kapiert?«

      Richter lachte verhalten, aber es kam leider längst nicht so überlegen rüber, wie er es sich gewünscht hätte.

      »Ich werde mich nicht mit dir auf einen verbalen Wettstreit einlassen, Ragnhild. Es geht nicht darum, dass irgendjemand hier am Tisch eine Diskussion gewinnt oder wer der größte Aufschneider ist. Egal, was du oder dein Vater oder meinetwegen auch das Oberhaupt des Dorfes oder der König der Uwaren sagt – niemand kann mich daran hindern, eine Passage nach Yullima zu buchen und dieses Schiff zu besteigen. Entweder also du kommst mit mir, oder du gehst allein, wirst mich dann aber an Bord treffen, wo ich vor dir sein und auf dich warten werde.«

      »Pah!«, stieß Ragnhild heraus und verschränkte die Arme vor der Brust.

      Richter hatte durchaus ein Auge auf sie geworfen. Sie war 27, hatte langes blondes Haar, das in Zöpfen links und rechts herunterhing. Ihr Mund war eine Spur zu groß, doch das machten ihre großen blauen Augen wieder wett, und von der Größe insgesamt brauchte sie sich vor keinem Mann verstecken. Sie besaß breite Schultern, ihre Taille wurde durch den breiten Ledergurt betont, an dem das Schwert hing, und unter dem kunstvoll verzierten Leinenhemd waren ihre Muskeln zu spüren. Ja, sie war eine ausgebildete Kriegerin – unerprobt im Feuer, aber immerhin eine Kriegerin. Richter wusste, dass sie diese Laufbahn gegen den Willen ihres Vaters eingeschlagen hatte, und bewunderte sie dafür umso mehr.

      »Große Worte für einen Außenweltler«, bekundete Magnus Thul, indem er Richter scharf im Auge hielt. »Aber weißt du was – ich glaube dir, Owen! Wenn es einer fertigbringt, dann du. Du hast eine dieser Flugmaschinen, die dich überall hinbringen können. Du kannst den nächsten Hafen, den die Orormi anläuft, also rechtzeitig erreichen.« Er wandte sich an Ragnhild. »Tochter, wenn du einmal etwas tun willst, das mein Herz erfreut, dann fliege mit Owen zu dem Hafen und geh gemeinsam mit ihm an Bord. Ihr beide werdet Elrons Mörder finden – und ihn zu mir bringen. Ich werde dann vor der ganzen Hausgemeinschaft Gericht über ihn halten.«

      Ragnhild war sichtlich unzufrieden mit den Worten ihres Vaters. Zum einen hasste sie es, von ihm Vorschriften gemacht zu bekommen, zum anderen wollte sie nicht Richters Anhängsel in dieser Sache sein. Und zum Dritten wollte sie selbst das Urteil über dem Mörder vollstrecken, und es nicht ihrem Vater überlassen, der nur zuhause herumsaß und darauf wartete, bis man ihm alles mundgerecht servierte.

      Nein, Ragnhild wollte den Mord an Elron selbst rächen.

      Richter versuchte sie zu beschwichtigen, indem er sagte:

      »Dein Vater hat recht. Ihm als Familienoberhaupt steht es zu, das Urteil zu sprechen. Wir werden den Mörder herbeischaffen und ihn diesem Urteil unterwerfen. Und glaube mir, ich kenne die Efrikinger inzwischen besser, als du denkst.«

      Ragnhild ertränkte ihren Verdruss in einem großen Schluck Garmet. Dann wischte sie sich den Mund mit dem Handrücken ab und rülpste laut und vernehmlich.

      »Na gut«, sagte sie, »wir sind ein zivilisiertes Volk. Wir bringen niemanden ohne Gerichtsverhandlung um. Auch keine Mörder.«

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