Magisches Kompendium - Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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      Eine Formulierung wie z. B. „Im Namen unseres allmächtigen Gottes Satan“ – wenn man die englische Passage ins Deutsche übersetzt – zeigt, dass das Prinzip des LHP, dass man mit Archetypen und nicht mit Göttern agiert, nicht verstanden wurde. Wenn es im Ritual wenigstens energetische Aspekte geben würde und man in diesem Fall „Satan“ geschwisterlich und „Auge in Auge“ gegenübertreten würde, als Gott, so wie auch Satan ein Gott ist, wäre zumindest der LHP in Ansätzen erfüllt. Dies wurde jedoch nicht berücksichtigt, was schade ist. Bevor man irgendwelche Hasstiraden gegen Jesus, den Christus loslässt, bevor man eine andere Religion diffamiert und ins Lächerliche zieht, sollte man seine eigenen Hausaufgaben gemacht haben. Genau deswegen finde ich es wichtig, dass man ein Ritual der Selbstvergöttlichung zelebriert, welches ich auf den folgenden Seiten abdrucken will. Wer Interesse an der „schwarze Messe“ nach LaVey hat, kann sich diese im Doppelband „Die Satanische Bibel. Die Satanischen Rituale“ – ISBN 3936878056“ anschauen, muss hier aber selbst eine Analyse starten, wo dem LHP entsprochen wurde und wo eine klare Abweichung existiert. Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich hier natürlich keine Kopie eines fremden Textes einfügen. Jeder soll und MUSS aber selbst entscheiden, wie und wo er „Zusagen oder Abstriche“ im Ritual sieht und setzen würde. Gleichzeitig sei aber auch erwähnt, dass LaVey eine Unterscheidung zwischen der schwarzen Messe und der satanischen Messe traf, um hier eine weitere – und auch sehr sinnige Abgrenzung – zu erschaffen. Was jedoch absoluter Quatsch ist, ist das Verwenden der henochischen Schlüssel in den satanischen Ritualen der „First Church of Satan“. Diese wurden noch nicht einmal in Ansätzen verändert, was bedeutet, dass „einfach mal“ so, einige der henochischen Schlüssel zitiert werden. Es wird zwar darauf geachtet, dass die hier und da den Elementzuteilungen entsprochen wird – sodass bei der schwarzen Messe der 5 henochische Schlüssel, der der Energie „Erde der Erde“ zugeordnet ist, zitiert werden soll, doch dass diese Einteilung ausschließlich vom „Hermetic Order of the Golden Dawn“ stamm und absolut nichts mit dem henochischen System von John Dee und Edward Kelley zu tun hat, wird einfach mal übersehen.

      Wenn man sich dann auch einmal die jeweiligen Übersetzungen anschaut und bedenkt, dass die beiden Magier John Dee und Edward Kelley sehr christliche Überzeugungen hatten, kann man nicht anders, als zu verstehen, dass die henochischen Schlüssel ohne Sinn und Verstand in den satanischen Ritualen verwendet werden. Selbst wenn propagiert wird, dass die Beschreibungen der henochischen Schlüssel den „wahren Herren“ der Welt anrufen – was aus satanischer Sicht dann natürlich der Teufel ist, der in diesem Fall meist als personifizierte Entität und nicht als archetypisches Element verstanden wird – zeigt das energetische Arbeiten, dass es hier nicht um Widersacherenergien geht. Aus Gründen der Vollständigkeit will ich hier einmal den besagten henochischen Schlüssel mit seinen Übersetzungen abdrucken. Wer mehr zum Thema henochische Magie erfahren will, kann dies durch meine Bücher „Henochische Magie Band 1 – 3; ISBN 9783741830297, 9783741830310 und 9783741830327“ bewirken.

       Die 5. henochische Anrufung in henochisch:

       Sapah, zimii de diu, od noas ta quanis aderoch, dorphal caosga, od fa-ontes piripsol ta blior; casarem ami-pezi nazarth AFe, od delugar zizop zeli-da caosgi tol torgie; od ze chis e siasch le ta viu, od iaoda thil-de, des hubar PEOAL, soba cor-mefa chis ta la, ules od qu cocasbe. Ca niis od darbes qaas: fe etha-rezi od bliora; iai-al ednas cicles, bagle ge iad il.

       Original Englisch der 5. henochischen Anrufung:

      The mighty sownds haue entred in ye 3th Angle and are become as oliues in ye oliue mownt, looking wth gladnes vppon the earth and dwelling in the brightnes of the heuens as contynuall cumforters. vnto whome I fastened pillers of gladnes 19 and gaue them vessels to water the earth wth her creatures: and they are the brothers of the first and second and the beginning of their own sea[ts] which [are garnished with continually burning lamps] 69636 whose numbers are as the first, the endes, and ye contents of tyme. Therfore come you and obey your creation: viset vs in peace and cumfort: Conclude vs as receiuers of yor mysteries: for why? Our Lord and Mr is all One.

       Deutsche Übersetzung der 5. henochischen Anrufung:

      Die machtvollen Klänge haben euren dritten Winkel erreicht und sind wie Oliven geworden, an eurem Olivenberg. Mit Freude über die Erde schauend, lebend im Himmel, als beständige Quelle des Wohlbefindens. Für sie errichtete ich 19 Säulen der Freude und gab ihnen Gefäße die Erde und ihre Lebewesen zu bewässern: Und sie sind die Brüder der Ersten und Zweiten und der Anbeginn ihrer eigenen Rasse / Saat (welche mit ewigen Lichtern geschmückt sind) 69636, welches die Zahl der Anbeginne, der Enden und der Gänze der Zeit ist. Darum kommt und fügt euch eurer Schöpfung. Kommt in Frieden und Verbundenheit. Bestätigt uns als Empfänger eurer Mysterien, denn wir haben denselben Herren und Gott.

      Allgemein sei betont, dass es nicht darum geht, LaVey zu diffamieren, doch Fehler sind Fehler, denn das Ritual ist so strukturiert, dass sich der Zelebrant bzw. der Protagonist einer höheren Macht unterwirft und um Almosen bettelt, was in Bezug auf die Philosophie des LHP bzw. der Apotheose recht albern und vollkommen konträr ist. So, wie die Formulierungen gewählt sind (wenn die höllischen Namen aufgelistet werden, die KEINE Dämonen sind, sondern Stadtgottheiten oder auch Entsprechungen der Energie „Erzengel Michael“) werden hier keine Archetypen beschrieben. Es werden platt die Namen zitiert, was selbst im Unterbewussten und bei unerfahren Teilnehmern maximal ein „Gruseln“ auslöst. Vielleicht ist dies ja auch beabsichtigt, wenn man sich die Betitelung „Psychodrama“ in Erinnerung ruft. Doch wenn es darum geht, dass man eine Apotheose finden will, wird man hier ins Leere greifen. Auch in der „Hetz- oder Schmachrede“ über Jesus, den Christus, der, aus der Formulierung heraus, regelrecht evoziert werden soll, ist zwar ein Antinomismus zu finden, der sich aber auf eine Instanz bezieht, die mit der „aktuellen Kirche“ leider oder zum Glück nichts mehr zu tun hat. Und wenn man jetzt den Archetypus „Jesus Christus“ diffamiert, kann man auch Napoleon, Caesar oder von mir aus auch Loriot nehmen und diffamieren – der Effekt wird der Gleiche sein. Wenn man die aktuelle Kirche diffamieren will, was aus Sicht des Antinomismus absolut sinnig ist, sollte man es – in meinen Augen – auch so formulieren. Doch hierzu muss man kein Ritual erfinden.

      Man muss nur in die Medienlandschaft gehen und recherchieren. Hier wird man schnell konkrete Berichte über sexuellen Missbrauch, über Nötigung, über immensen Reichtum und über Scheinheiligkeit finden.

      Allein diese Berichte, Reportagen und Dokumentationen diffamieren die Kirche und zeigen ihr wahres Gesicht – spannend wird es auch, wenn man sich darüber informiert, wie die Kirche als Arbeitgeber agiert und welche scheinbaren kirchlich-sozialen Verbände weit unter 10% von Kirchengeldern und über 90% von Steuergeldern in Deutschland unterstützt werden. Doch diese gesamten Informationen will ich hier nicht aufschlüsseln, da es um die „satanische Messe“ in sinniger und ritueller Form geht, die den Parametern des LHP entspricht. Hierbei ist das Ritual in Anlehnung an die Philosophie des LHP verfasst, wobei ich eine energetische Apotheose verwende und einen Antinomismus, der sich auf rituelle Praktiken bezieht.

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      Praxis der „Satanischen Messe“

      Bevor

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