Magisches Kompendium - Praxis der nordischen Magie. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Praxis der nordischen Magie - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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man die jeweiligen göttlichen Prinzipien als Zeugen anruft, und man die jeweiligen Rituale, die Blóts, als religiöse Handlungen ausführt, und hier keine magischen Handlungen bzw. Ausrichtungen einbaut, die sich auf die Selbstevolution beziehen. Doch da die Magie so vielfältig ist, ist es überhaupt kein Problem, dass man die jeweiligen Blóts als rituelle Handlungen ausführt, um hier ganz einfach eine Ehrenbekundung zu nutzen, um die alten Werte des Nordens hochzuhalten. So werden die jeweiligen Blóts, die Opferfeste, sich auf die verschiedenen Höhepunkte des Jahres beziehen, wobei ich hier vollkommen bewusst insgesamt acht Feste rituell umgesetzt habe, auch wenn eines der Feste, dass Førsommardagblót / Førsommardag keine großen historischen Belege besitzt, weder in Mythen, Legenden oder Sagen, noch in Berichten der Römer oder der Christen.

      Ein weiteres sehr wichtiges Kapitel, welches sich auf die magische Praxis der rituellen Möglichkeiten des Nordens bezieht, ist die praktische und rituelle Umsetzung der Raunächte. Hier wird es insgesamt zwölf kleinere Rituale geben, sodass man die Raunächte in allen Einzelheiten für sich magisch erleben kann. Zu den Raunächten wird es auch wieder kleinere theoretische Aufschlüsselungen geben, sodass man auch hier wieder ein rudimentäres Wissen erhalten wird. In eine absolute, verschachtelte Tiefe, wird jedoch nicht gedrungen. Doch dies ist auch nicht nötig, wenn man mit den Thematiken der Raunächte arbeiten will. Der Arbeitswille ist hier das Ausschlaggebende, sodass man wieder selbst schauen kann, was man geben möchte und was nicht. Da die Raunächte aber auch stets mit divinatorischen Möglichkeiten versehen sind, da zu dieser Zeit die Schleier zur Anderswelt sehr dünn sind, will ich erwähnen, dass auch hier keine expliziten theoretischen Aufschlüsselungen existieren, welche Divinationsarten es gibt und wie man diese im Einzelnen anwendet. So ist das klassische Legen, das Werfen, das Ziehen der Runen ohne Weiteres möglich, doch wie die Runen zu deuten, zu interpretieren und zu verstehen sind, wird man in diesem vorliegenden Buch nicht finden. Es wird davon ausgegangen, dass die magische Praxis, die sich auf das rituelle Wirken bezieht, von magisch interessierten Menschen ausgeführt wird, die ihre grundlegenden Schritte – und Divination gehört definitiv dazu – bereits vollzogen haben. Wenn man hier dennoch die Runen divinatorisch verwenden will, jedoch noch keine entsprechende Fachkenntnis besitzt, muss man einfach „nur“ das Buch „Runen und Runenmagie“ der Reihe „Magisches Kompendium“ hinzuziehen, und man besitzt alle erdenklichen Möglichkeiten.

      In diesem Buch findet man nur eine Stichworttabelle zu den Runen, sodass man hier wahrlich nur rudimentäre Infos haben wird.

      Da das Thema der Selbstevolution auch immer sehr wichtig ist, genauso wie das Thema der Heilung, des Schutzes, des Angriffs und der magischen Reflexion des eigenen Wirkens, wird es in diesem Buch auch explizite Rituale geben, die sich auf das eigene Wurd/Urðr/Wyrd beziehen, sodass man hier auch die Chance erhält „Schmied des eigenen Schicksals“ zu sein. Doch was ist das Wurd/Urðr/Wyrd? Wofür steht es? Welche Analogien gibt es? Was bedeutet es in der wortwörtlichen Übersetzung? Wie ist es mit dem eigenen Leben, mit dem Alltag und mit der eigenen magischen Evolution verbunden? Auf diese Fragen muss man sich selbst eine Antwort geben, da das Wurd/Urðr/Wyrd in dem vorliegenden Werk nur sehr kurz theoretisch behandelt wird. Im Buch „Wissen und Weisheit der nordischen Magie“ der Reihe „Magisches Kompendium“ wird man aber sehr große und ausschweifende, wie auch tief gehende theoretische Blöcke zu diesem Kernthema finden. Im Übrigen, dies gilt auch für die Fachvokabeln „Orlog/Ørlœg/Urlag“, denn es wird in den Ritualen immer Möglichkeiten geben, in das Orlog/Ørlœg/Urlag einzutreten, um seiner wahren Bestimmung zu folgen.

      Im Einzelnen bedeutet das, dass es in diesem Buch Rituale gibt, Rituale um Gegenstände zu weihen, und zwar mit Energien, die sich auf mannigfache und verschiedene Themen beziehen, egal ob es um die Themen des Loslassens und der Transformation geht, die Bearbeitung des eigenen Schicksals (des eigenen Wurd/Urðr/Wyrd), die Weihe und die Anrufung für Mut und Kampfkraft, sodass man sich auch allen erdenklichen Herausforderungen stellen kann, und hier, im magischen Sinne, Unterstützung erhält, wie auch eine Weihe, sodass man das anzieht, was man benötigt, egal ob es jetzt Liebe, Harmonie, Ausgeglichenheit, Freiheit oder Unabhängigkeit ist.

      Doch es wird auch ein Ritual der Heilung vorhanden sein, wie auch ein Ritual des Schutzes und ein Ritual des Angriffs und des Schadens. Da die Magie stets dual ist, wollte ich hier sehr bewusst auch diese Dualität berücksichtigen, denn die Mentalität der nordischen Magie zeigt mehr als nur deutlich, dass Kampf und Auseinandersetzung ein wichtiger Bestandteil der Lebensmaximen war. Es wurde jedoch nicht aus Langeweile ein Kampf ausgefochten, denn dafür war das Leben zu hart. Jedoch wurde auch nicht klein beigegeben, wenn man auf Widerstand, auf Herausforderungen und auf Widersacher stieß.

      Ganz zum Schluss wird es rituelle Möglichkeiten geben, um in die Tiefen Yggdrasils zu dringen, sodass man auf der einen Seite die Göttin Hel in ihrem Refugium in Helheim besuchen kann, wobei man hier mit harten und schwierigen Prüfungen und Herausforderungen rechnen muss, sodass das Märchen der „Frau Holle“ bzw. das Märchen der „Gold Marie“ wahrlich an magischer Substanz gewinnt, und man selbst der Schlüssel dazu ist, ob man nach der Arbeit eine „Gold Marie“ oder eine „Pech Marie“ sein wird. Auf der anderen Seite gilt aber immer, dass die Thematik des Wurd/Urðr/Wyrd und auch des Orlog/Ørlœg/Urlag unendlich wichtig ist, sodass hier noch weitere Arbeiten existieren werden, Arbeiten, die einen Ausflug auch in ein anderes Götter Pantheon vorschlagen. Im Einzelnen gibt es ein Ritual, welches die walisische Göttin Arianrhod kontaktiert, da dieses göttliche Prinzip als Schicksalsweberin und als Göttin des Wissens, der Weisheit und der Unabhängigkeit gilt (also eine Verbindung zu den Nornen besitzt), sodass man hier eine magische Reise vollziehen kann, wodurch man das benachbarte Pantheon einmal aktiv besuchen kann, um zu reflektieren, ob es hier eklatante Unterschiede zwischen dem nordischen und dem walisischen Pantheon gibt, oder ob Aussagen wie „alle Göttinnen sind eine Göttin“ und „alle Götter sind ein Gott“, zurecht getroffen wurden. Man wird also mit dem vorliegenden Buch sehr viele Rituale ausführen können, was wiederum bedeutet, dass das vorliegende Buch nicht unbedingt als lineares Werk von vorne nach hinten durchgelesen werden muss. Es ist vielmehr ein Arbeitsbuch, in dem man nach Herzenslust blättern kann, indem man Notizen verewigen kann, welches man aber auch als Inspiration verwenden soll, um eigene Rituale zu entwerfen, sich eigene Gedanken um die Selbstevolution zu machen und diese dann praktisch zu manifestieren.

       So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhabungen und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „ Praxis der nordischen Magie “ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt.

       Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen.

       Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer! Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Sigillenmagie“, „Planetenmagie“, „Die Kunst der Divination“, „Tarot und Kabbalistik“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Magischer Schutz“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Alchemie“, „Mors Mystica, andere Tode und Initiationen“, „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis“, „Schattenarbeit“, „Rituale und Kerzenmagie“, „Schamanismen“,

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