Das Dunkel der Hölle. Orelinde Hays

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Das Dunkel der Hölle - Orelinde Hays

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Gegenüber lachte und antwortete: "Ich sehe schon: Die drei Musketiere haben ganze Arbeit geleistet."

      Der Direktor war offensichtlich verdutzt und so klärte Brandon ihn auf. "Ich wurde bereits von der DEA instruiert über die verdeckte Ermittlung, die Mr. Foster hier durchführen soll."

      "Tja, meine Herren, dann bleibt in der Angelegenheit wohl nicht mehr viel zu sagen für mich!" Farnham erhob sich und reichte Gerald Foster die Hand. "Mr. Foster, ich wünsche Ihnen viel Glück für Ihr Unterfangen, hoffen wir, dass es in unser aller Sinn gelingen möge! Dr. Lennard wird sicher jederzeit für Sie da sein, denke ich. Wenn Sie uns dann wohl entschuldigen, ich habe noch kurz etwas mit ihm zu besprechen."

      "Ja, natürlich! Auf Wiedersehen, Direktor Farnham!"

      "Wie wär's", schlug Brandon Foster vor, "wenn du schon mal zu meinem Büro gehst, da vorne, am Anfang des Flurs. Dann könnten wir uns gleich noch kurzschließen, ja?"

      "Okay, bis gleich - ich warte dort!"

      "So, wie ich sehe, scheint Ihre Zusammenarbeit mit der DEA ja gut zu klappen...", meinte Direktor Farnham anschließend.

      "Ja! Ich hatte die Angelegenheit gestern Abend mit Agent Wallace besprochen, von daher war ich natürlich schon vor informiert. Tut mir leid, wenn Sie sich vielleicht übergangen fühlten..."

      Abwehrend hielt Farnham seine Hände hoch. "Oh, nein, nein! Ich bin eigentlich froh, wenn ich mit dem Ganzen nichts zu tun habe, ehrlich gesagt... Aber was anderes, weswegen ich noch mit Ihnen sprechen wollte: Sie haben doch noch Kontakt mit Direktor Ramirez in Cuzco?"

      "Ja... wir schicken uns öfters eine E-Mail mit den neuesten Nachrichten, warum? Hat er jetzt etwa endlich seine Mittel bewilligt bekommen?"

      "Sie meinen bezüglich der alten Inka-Straße? Leider nein. Aber er hat mich um einen Gefallen gebeten und ich wüsste ehrlich gesagt niemanden, der dafür besser geeignet wäre als Sie."

      "Worum geht es?"

      "Sie waren ja selber ein Jahr in Cuzco, im Rahmen dieses Austauschprogramms, nicht wahr?"

      "Ja, und später noch wegen meiner Doktorarbeit."

      "Nun, es geht um eine junge Studentin aus Cuzco... warten Sie, wo habe ich den Namen... ah, hier: Tatika Ramos, eine Ecuadorianerin. Die junge Dame kommt im Rahmen des internationalen Austauschprogramms für ein Jahr zu uns. Ich würde Sie bitten, dass Sie sozusagen als ihr Mentor fungieren und sie unter Ihre Fittiche nehmen, wenn Sie einverstanden sind!"

      "Ja, natürlich. Vielleicht kann ich sie einfach zu meiner Assistentin machen? Die Stelle ist ja noch nicht besetzt. Dann hätte sie die beste Möglichkeit, alles ganz direkt mitzubekommen und außerdem ein Einkommen. Ist das in Ordnung?"

      "Wunderbar! Ich sehe, Sie machen das schon, Lennard. Ich werde Mrs. Marshall Bescheid sagen, dass sie den Vertrag gleich aufsetzen soll."

      "In Ordnung! Wann kommt die junge Dame?"

      "Ach, ja... Moment... hier: Sie reist diese Woche an. Ich lasse Ihnen die Unterlagen von Frau Ramos noch in Ihr Fach legen. Wir hatten vereinbart, dass Sie Ramirez eine E-Mail schicken, wann und wo sie sich bei Ihnen melden soll... wäre das in ihrem Sinne?"

      "Kein Problem, die Nachricht geht heute noch raus!... Das wäre es dann?"

      "Ja! Und vielen Dank!"

      "Schon gut, gern geschehen!"

      "Auf Wiedersehen und halten Sie mich bezüglich Mr. Foster auf dem laufenden, ja?"

      Sie schüttelten sich die Hände: "Das werde ich - bis dann!"

      Brandon kehrte in sein Büro zurück.

      "So, da bin ich. Ich hoffe, es hat nicht allzu lange gedauert. Komm, lass uns reingehen!"

      "Ach wo...", meinte Gerald Foster. "Sehr viel Zeit habe ich allerdings nicht mehr, wir haben nachher noch eine Einsatzbesprechung."

      "Gut, fassen wir uns kurz: Nat hat mir im Wesentlichen schon erzählt, wie die Sache ablaufen soll..."

      "Hat er den Codenamen genannt?"

      "Den... ach so, ja: Codename ist "Operation Uni", richtig?"

      "Ja, richtig und ich soll noch mal klar machen, wie wichtig es ist, dass wir zu jeder Zeit meinen Decknamen verwenden..."

      Beschwichtigend hob Brandon seine Hände: "Natürlich ist mir klar, dass es hier nicht um irgendwelche Kinderspielchen geht - macht euch bitte keine Sorgen deswegen! Im Übrigen denke ich, wir behalten einfach den formalen Umgangston miteinander bei, oder? Ich werde dich immer mit Mr. Tyler ansprechen, ziemlich autoritär außerdem in Bezug auf die Vorgeschichte und den Wechsel an diese Uni..." Brandon schmunzelte. "Damit auch alle mitbekommen, was für ein Flegel du bist!"

      Gerald Foster musste lachen und salutierte vor Brandon: "Ja, Sir!"

      "Gut!... Ich glaube, dann sind wir klar soweit?"

      "Eine Sache noch: Deine private Handy-Nummer und meine... und dann gebe ich dir noch eine Nummer zu einem Verbindungsmann bei der DEA, bei dem du Tag und Nacht eine Nachricht hinterlassen kannst. Das muss ich noch erklären: Unter meinem Decknamen, dem aktuellen Tagesdatum und der Uhrzeit, worauf dann nach dem Codenamen gefragt werden wird... Mensch, ich muss los!"

      "Also, Mr. Tyler: Noch irgendwelche Fragen?" Brandon legte augenzwinkernd einen ernsten Ton an den Tag und geleitete ihn an die Tür. Als er diese öffnete, lief zufällig Angie Chang mit zwei anderen Studenten über den Flur und in ziemlich barschem Ton wies er Eugene Tyler zurecht:

      "So, ich hoffe, wir haben uns verstanden, Mr. Tyler! Sehen Sie dieses als Ihre letzte Chance an und machen Sie etwas daraus!"

      In einem frechen Tonfall bekam er ein: "Ja, Sir! Natürlich Sir!" zurück und Tyler verschwand.

      "Oops!", bemerkte Angie zu ihren Kommilitonen, "auf wen ist unser Doc denn da so sauer? Habt ihr den schon mal hier gesehen? Wer war das wohl?"

      "Keine Ahnung... den kenne ich nicht..."

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