Lotus im Wind. Norman Dark
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Читать онлайн книгу Lotus im Wind - Norman Dark страница 8
»Dein sonniges Gemüt veranlasst dich, alles auf die leichte Schulter zu nehmen«, grummelte Yumiko.
»Was bleibt mir denn anderes übrig? Wenn ich dich in deiner Furcht noch bestärke, machen wir uns doch beide verrückt. Also schön, wir leben in einem Spukhaus, das sich ganz nach Belieben verändert und Schattenwesen ungehindert Einlass bietet. Sollen wir deshalb ausziehen? Wenn ich ehrlich bin, hänge ich an dem Haus. Und was ist, wenn es dir woanders ebenso ergeht?«
»Aha, dann bin ich also der Psycho, und es geschieht mir womöglich ganz recht.«
»Das habe ich nicht gesagt. Drehe mir bitte nicht das Wort im Mund herum.« Mayumi legte ihre Hand besänftigend auf die von Yumiko. »Sieh mal, auch wenn wir beide mit dem Glauben an yôkai und yūrei aufgewachsen sind, was ist schon groß vorgefallen? Du hast zweimal einen gehörigen Schrecken bekommen, aber dich hat niemand angegriffen. Es handelt sich offen-sichtlich nicht um einen bösen weiblichen Rache-Geist. Irgendwann wird der Spuk wieder vorbei sein.«
»Das hast du beim ersten Mal auch gesagt, aber es ist eher schlimmer geworden. Es muss doch einen tieferen Sinn haben, dass mir so etwas gerade jetzt passiert. Vielleicht soll ich auf etwas hingewiesen werden. Solche Dinge geschehen doch nicht ohne Grund.«
»Das ist deine Meinung. Ich weigere mich einfach, immer hinter allen Ereignissen einen tieferen Sinn zu vermuten. Wir hatten unlängst erst das obon-Fest und auch vor unserem Haus lud eine Laterne die Seelen verstorbener Ahnen ein. Es könnte sich doch eine verirrt haben, die gar nicht hierher gehört. Oder sie hat den Weg zurück nicht gefunden.«
»Die andere Möglichkeit ist die, dass sie zwar sehr wohl hierher gehört, aber wir beziehungsweise eine von uns nicht. Hast du daran mal gedacht?«
»Nein, wozu? Da muss sie schon stärkere Geschütze auffahren als uns nur zu erschrecken, um mich von hier zu vertreiben.«
»Hoffentlich wird sie das nicht noch tun.«
»Was ist das für eine Suppe, die so merkwürdig riecht?«, fragte Mayumi übergangslos.
»Von unserer Nachbarin, probier mal.«
Mayumi nahm widerwillig einen Löffel davon, spuckte es aber gleich wieder aus.
»Schmeckt als hätte sie reingepinkelt.«
»Wenn du meinst, ich weiß nämlich nicht, wie so etwas schmeckt.«
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