Einmal noch nach New York. Rüdiger Kaufmann
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Читать онлайн книгу Einmal noch nach New York - Rüdiger Kaufmann страница 3
»Oh, ja stimmt. Das hat der Taxifahrer vorhin auch gesagt. Nein meine Frau ist vor 3 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.«
»Das tut mir leid.«
»Danke.«
»Wissen sie denn schon, wo sie unterkommen?«
»Noch nicht. Ich bin gerade erst angekommen und wollte unbedingt zuerst hierher. Kennen sie ein gutes Hotel?«
»Hmm. Die guten Hotels sind ziemlich teuer und die anderen durch die Weihnachtszeit ausgebucht. Ich habe eine bessere Idee. Warum kommen sie nicht mit zu mir? Ich bin allein und habe ein Gästezimmer. Ich könnte ihnen auch etwas von New York zeigen, wenn sie das möchten.«
»Sie kennen mich doch gar nicht und wollen mich mit nach Hause nehmen?«
Das Mädchen lächelte, »Ich habe eine gute Menschenkenntnis.«
Einen Moment lang überlegte Steve.
»Na, was ist? Nehmen sie mein Angebot an?«
»Hmm … gerne …«
»Lassen sie uns gehen. Ich habe mein Auto in der Nähe geparkt.«
Gesagt getan. Steve nahm seinen Koffer und folgte der jungen Frau nach unten. Im Erdgeschoss angekommen, wendeten sich die Zwei in Richtung Ausgang und gingen hinaus.
Beeindruckt von den riesigen Wolkenkratzern und den Menschenmassen folgte Steve dem Mädchen durch die Straßen.
»Oh wie unhöflich von mir. Ich habe mich ja noch nicht einmal vorgestellt. Tamara Miller.«
»Angenehm. Steve Müller.«
»Freut mich. Darf ich Steve sagen? Wo du … sie äh …?«
Tamara schaute Steve erwartungsvoll an.
»Du ist schon in Ordnung. Wo ich jetzt bei dir wohne.«
Steve lächelte.
»Nenne mich einfach Tammy, wie meine Freunde. Da sind wir schon.«
Sie standen vor einem alten, weinroten Chevrolet.
»Steig ein. Den Koffer kannst du auf den Rücksitz stellen.«
Beide stiegen in den Wagen und schon konnte die Fahrt durch New York losgehen.
Wieder endlos lange Staus, drängelnde Autofahrer und quer über die Straße laufende Fußgänger behinderten die Heimfahrt. Dennoch irgendwann waren sie angekommen. Ein kleiner Vorort, in dem kleine, gemütliche Häuser standen. Die Vorgärten waren meist schon mit weihnachtlicher Dekoration geschmückt. Bunte Lichter, wo man nur hinsah.
»Genauso habe ich es mir immer vorgestellt.«
»Was hast du dir immer so vorgestellt, Steve?«
»Dass hier alles so schön zu Weihnachten aussieht. Einzig und allein was jetzt noch fehlt, ist Schnee …«
»Warte ab der kommt auch noch. So, da wären wir.«
Tammy bog in die Hauseinfahrt eines kleinen Häuschens ein und parkte den Wagen vor der Garage. Nachdem beide ausgestiegen waren, gingen sie gemeinsam ins Haus.
»Ich zeig dir gleich mal dein Zimmer. Komm mit.«
Tammy ging vor Steve eine kleine Treppe hinauf ins obere Stockwerk. Sie bog nach links und am Ende des Ganges zeigte sie auf eine blaue Holztür.
»Da ist dein Zimmer. Meines ist gleich nebenan und das Bad ist hier vorne hinter der grünen Tür. Mach dich doch etwas frisch, wenn du möchtest. Ich mache uns noch eine Kleinigkeit.«
»Gut. Danke.«
»Ok, ich rufe dich dann …«, mit diesen Worten ging Tammy auch gleich wieder runter in die Küche.
Irgendwie war das schon komisch. Steve kannte die junge Frau gerade mal zwei Stunden und schon befand er sich in ihrem Haus und sie machte etwas zu Essen für ihn. Es war ein angenehmes Gefühl in ihrer Nähe. Was hatte er auch schon zu verlieren. Steve hob seinen Koffer aufs Bett und schaute sich um.
»Nett hat sie es hier.«
Wenn man aus dem Fenster blickte, konnte man einen kleinen Teich erblicken, der in der Dämmerung gerade noch zu erkennen war. Ein Schwarm Enten hob gerade ab. Steve ging ins Bad und machte sich ein wenig frisch. Eine halbe Stunde später saßen beide unten im Wohnzimmer vor dem Kamin und aßen geschmierte Brote. Das Holz im Kamin knisterte vor sich hin und gab eine wohlige Wärme von sich. Ab und zu sprangen ein paar Funken heraus.
»Schön hast du es hier, Tammy. Wirklich …«
»Danke schön. Steve? Was hältst du davon, wenn ich dir morgen ein wenig von der Stadt zeige?«
Steve überlegte nicht lange, denn das wollte er auf jeden Fall.
»Eine tolle Idee. Ich freue mich schon.«
Wohl gesättigt und müde von der langen Reise fiel Steve kurz darauf in seinem frisch bezogenen Bett in einen tiefen und festen Schlaf, nicht ahnend, dass Tammy nochmals nach draußen vor die Tür gegangen war. Eine dunkle Gestalt näherte sich dem Haus von der gegenüberliegenden Straßenseite. Tammy ging auf diese Person zu und sprach mit ihr. Kurz darauf verschwand sie wieder im Haus und legte sich ebenfalls schlafen.
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