Demons force. Christopher Polesnig
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Christopher Polesnig Angelina Maier
Demons force
VERBORGENE KRAFT
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Inhaltsverzeichnis
Demons Force 1
Hiroto war noch nie in irgendeiner Weise besonders gewesen. Sein Zuhause war nichts Besonderes. Seit 18 Jahren lebte er mit seiner Mutter allein in einem bescheidenen Haus, welches abgelegen von dem Dorf umgeben von Feldern lag. Sein Vater war gestorben, als Hiroto noch ein Kleinkind gewesen war, daher erinnerte er sich kaum an ihn. Seine Mutter hatte ihm allerdings Fotos von ihm gezeigt und sofort war klar gewesen, dass er die braunen Haare und Augen von seinem Vater hatte. Oft sah seine Mutter ihn einfach nur an, weil er sie so sehr an ihren verstorbenen Ehemann erinnerte. Hiroto sagte nichts dazu, da er ihre Trauer nicht verurteilen wollte. Trotzdem hatte er tief im Innern stets eine Abneigung gegen seinen Vater empfunden. Seine Mutter hatte ihm erklärt, dass er bei einem Arbeitsunfall gestorben war, doch Hiroto wusste, dass mehr dahinter steckte. Manchmal dachte er sogar, dass sein Vater noch lebte und sie einfach verlassen hatte. Vielleicht hatte seine Mutter nicht gewollt, dass Hiroto seinen Vater hasste. Diese Unwissenheit machte ihn noch verrückt und obwohl er dringend die Wahrheit erfahren wollte, hielt er seine Fragen zurück, um seine Mutter nicht noch mehr mit dieser Sache zu belasten.
Eine einzelne Straße führte von Hirotos Haus direkt in das Innere des Dorfes und auch zu seiner Schule. Es war kein allzu weiter Weg, weswegen er jeden Morgen zu Fuß dorthin ging. Dabei lief er an vielen anderen Häusern vorbei, dessen Bewohnern er jedoch noch nie begegnet war. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er sie für verlassen gehalten. Aber ab und zu sah er einen Schatten am Fenster vorbeihuschen oder hörte eine Tür zuschlagen. Er bekam immer eine Gänsehaut, wenn er sich vorstellte, was für Menschen so zurückgezogen lebten. Bilder von gruseligen alten Greisen oder verrückten Serienmördern, die ihre Opfer in ihren Kellern gefangen hielten, schossen jedes Mal durch seinen Kopf. Manchmal ging Hiroto früher los und folgte den kleinen Seitenstraßen, die alle zu demselben Punkt führten. Einem großen Park, der auf Hiroto eine beruhigende Wirkung hatte. Besonders am frühen Morgen, waren dort nur wenige Menschen unterwegs. Hiroto nutzte dies aus und setzte sich für einige Minuten auf eine Bank und beobachtete den Springbrunnen im Zentrum des Parks oder die vorbeiziehenden Wolken am Himmel. Er mochte es auch seine Augen zu schließen und einfach der Natur zu lauschen. Das Rascheln der Blätter an den Bäumen, die im Wind tanzten, die Vögel, die ihn mit ihren Gesängen begrüßten, das Plätschern des Springbrunnens. Ein ganz normaler Morgen.
Auch in der Schule war er nichts Besonderes. Er war weder überdurchschnittlich klug, noch war er dumm, er war auch noch nie sehr sportbegeistert gewesen, doch faul war er auch nicht. Er war nie beliebt gewesen, aber ein Außenseiter war er auch nicht. Hiroto hatte nicht viele Freunde, doch es reichte, um nie allein zu sein. Es war sein letztes Jahr in der Schule und ständig hörte er, wie andere von ihrer Zukunft träumten. Sie hatten alle einen Plan für ihr Leben. Einige wussten schon seit der Grundschule, welchen Beruf sie später ausüben würden. Er dagegen hatte sich nie wirklich Gedanken darum gemacht. Er hatte keine besonderen Talente, die es wert waren weiter ausgebaut zu werden. Seine Lehrer hatten ihm ständig gesagt, wie viel Potenzial in ihm steckte und dass er sich bloß mehr anstrengen müsse, doch Hiroto fehlte einfach der Ansporn dafür. Er hatte seine Schullaufbahn immer im Durchschnitt durchgestanden. Wenn es mal in einem Fach knapp geworden war, hatte er es mit etwas anderem wieder ausgeglichen.
Wenn Hiroto nach Hause kam, half er seiner Mutter so gut er konnte. Sie war schließlich seine einzige Familie und er sorgte sich um sie. Wenn sie mal länger arbeiten musste, übernahm er das Kochen und die Hausarbeit, damit sie sich keine Gedanken mehr darum machen musste und sich voll und ganz auf sich konzentrieren konnte. Von klein auf hatte Hiroto gelernt auf sich selbst aufzupassen. Es war unvermeidlich gewesen, dass er ab und zu alleine zu Hause war und demnach hatte er keine Wahl, als zu lernen, sich um sich selbst zu kümmern. Wenn seine Mutter gekonnt hätte, hätte sie dies vermieden, doch als alleinerziehende Mutter war es nicht leicht. Neben seiner Mutter sah er allerdings auch seine beste Freundin Aimi als ein Familienmitglied. Die beiden waren zusammen aufgewachsen und seitdem unzertrennlich gewesen. Sie war immer für ihn da gewesen und so war es auch andersrum. Gelegentlich hatten Aimis Eltern ihn zu sich eingeladen, wenn seine Mutter mal wieder die Nachtschicht übernehmen musste und hatten für ihn gekocht oder ihm bei seinen Hausaufgaben geholfen. Doch auch mit seiner Mutter konnte er schöne Erinnerungen verbinden. Wann immer sie Zeit hatte, verbrachte sie jede freie Minute mit Hiroto. Sie machten kleine Ausflüge oder organisierten sich einen schönen Abend zu Hause mit Filmen und Leckereien.
Zusammengefasst konnte man sagen, dass Hiroto nie einen Grund gehabt hatte, sein Dasein anzuzweifeln. Bis zu dem Tag, an dem sich für ihn alles änderte, der Tag an dem sein altes