Gekaufte Liebe. Silke May

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Gekaufte Liebe - Silke May

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mir hat es früher immer geholfen«, sagte Daniel zu ihr. »Kriegt man da keinen Aufgewärmten?«, fragte Betty. »Wenn’s bei einem Glas bleibt … nicht«, antwortete er ihr und stupste sie sanft mit dem Ellbogen an. Betty bestellte sich ein Weißbier, so wie es Daniel ihr empfohlen hatte.

      Das Essen schmeckte vorzüglich und das Weißbier half wunderbar gegen den Durst, den der gestrige Abend ausgelöst hatte. Betty und Daniel unterhielten sich prächtig, beide hatten viel zu erzählen. Plötzlich starrte Daniel auf seine Uhr. »Ach du liebe Zeit, ich muss gehen, sonst fliegt mein Flieger ohne mich. Meine Güte … ich hab auch noch kein Taxi bestellt, hoffentlich kommt es gleich«, sagte er und holte sein Handy aus der Hosentasche. »Lass es …, ich fahre dich zum Flughafen«, sagte Gabi. »Okay, ich zahle und wir treffen uns bei mir daheim?«, sagte Betty zu ihrer Freundin.

      »Super«, bestätigte Gabi. Daniel legte einhundert Euro auf den Tisch. »Ich lade euch beide ein. Ist das ausreichend … Betty?«

      »Natürlich, da bekommst du sogar noch etwas zurück.«

      Daniel nickte und bückte sich zu ihr herab und gab ihr einen Wangenkuss. »Tschau, Betty.« Gabi und Daniel verließen eilig das Restaurant und Betty trank in Ruhe ihr Glas Weißbier leer und zahlte, dann trat sie gemütlich den Heimweg an.

      Immer wieder musste sie an Daniel denken. Ob er jetzt wohl schon am Flughafen war? Ihr Handy holte sie in die Gegenwart zurück.

      »Hallo Betty, ich bin am Flughafen gut angekommen und Gabi ist jetzt auf den Weg zu dir. Es war ein schöner gestriger Abend, leider viel zu kurz und ich möchte dich wiedersehen, wenn ich in München bin, was hältst du davon?« Betty war überrascht, denn mit einem Anruf von ihm hatte sie nicht gerechnet.

      »Sehr gern, das können wir machen. Es war nämlich ein wirklich schöner Abend, aber wie du schon sagtest – einfach zu kurz.« Betty hörte im Hintergrund einen Flugaufruf. »Betty ich muss jetzt zum Flugterminal, also dann bis bald. Servus.«

      »Servus Daniel und einen guten Flug, komm gut in New York an.« Langsam legte sie das Handy auf den Tisch zurück. Betty ging zum Fenster und sah hinaus, während ihre Gedanken erneut bei Daniel waren. Sie sah geistig seine dunklen Augen vor sich und sein Lächeln, in das sie so sehr verliebt war.

      Die Türglocke ertönte und Betty fuhr erschrocken zusammen. »Gabi!«, rief sie aus und lief zur Tür. Betty betätigte den Türöffner und wartete bei geöffneter Tür, bis sie Gabi aus dem Fahrstuhl kommen sah. »Alles hat gut geklappt, Daniel ist noch rechtzeitig angekommen.«

      »Ich weiß, er hat mich angerufen.« »Da siehst du einmal, er kann keine Minute warten, um deine Stimme zu hören.«

      Betty musste lachen.

      »Jetzt komm erst einmal herein, magst du einen Espresso?«

      »Sehr gerne, und wenn du ein paar Kekse dazu hättest, dann wäre das Super.« Betty nickte.

      »Klar habe ich Kekse da.«

      Während es sich Gabi auf dem Sofa bequem machte, unterhielt sie sich lautstark mit ihrer Freundin.

      »Du hast bei Daniel einen starken Eindruck hinterlassen. Ich glaube sogar, dass er in dich verknallt ist.« »Meinst du?«

      »Ja das meine ich.« Betty kam mit einem Tablett aus ihrer kleinen Küche, auf dem zwei Tassen mit Espresso und eine Schale Kekse standen.»Naja … gleichgültig ist er mir auch nicht, ich könnte mir gut vorstellen, dass aus uns was werden könnte.«

      »Ha … das hast du dir ja wohl selbst verbaut! Wie kannst du dir auch so einen Blödsinn einfallen lassen, dass du einen Freund hast?«

      »Aus diesem Dilemma werde ich schon einen Ausweg finden, lass das mal meine Sorge sein.«

      »Na da bin ich ja mal gespannt, wie du das hinkriegen willst? Vorläufig kommt Daniel nicht nach München, und bis er wieder kommt, habe ich bestimmt eine Lösung gefunden. Ich weiß jetzt schon eine! Ich mach einfach Schluss mit meinem nichtvorhandenen Freund.« »Gut … und wie willst du erklären, dass du noch Jungfrau bist? Das bist du doch noch … oder sollte ich da etwas versäumt haben?«

      »Nein da hast du nichts versäumt – das stimmt. Aber auch da fällt mir etwas ein.«

      »Okay, vielleicht kannst du dir ja einen Typen aus dem Hut zaubern.« »Zaubern nicht, aber ich könnte mir zum Beispiel einen Mann mieten.« »Betty du spinnst, du kannst ihn doch nicht über Wochen mieten, das kostet dich ja ein Vermögen!«

      »Doch nicht über Wochen, ich dachte an zwei bis drei Treffen mit dem gleichen Mann, das muss reichen. Dann sind wir uns nicht mehr fremd und ich verliere bis dahin bestimmt auch meine Hemmungen. Dann könnte das Ganze beim dritten Date über die Bühne gehen, denke ich. Ansonsten muss ich noch ein Date anhängen.«

      »Dann bist du mindestens eintausend Euro los. Du musst es wissen, ich kann dich nur bitten vorsichtig zu sein, mehr kann ich nicht tun«, dabei sah Gabi ihre Freundin eindringlich an. »Natürlich bin ich vorsichtig und vergiss nicht, diese Männer sind doch alle registriert und möchten bestimmt nicht ihren Job verlieren. Jetzt lass uns von etwas anderem Reden. »Okay. Freust du dich schon auf deinen Urlaub auf der Amalfi-Küste?«

      »Herrje, den hab ich ganz vergessen! Jetzt bekomme ich Stress, dann hab ich ja nur eine Woche Zeit!«

      »Stimmt!« Betty sprang auf und ging zum Computer.

      »Was machst du jetzt?«

      »Ich suche ein Portal, wo man Männer mieten kann.«

      »Muss das jetzt sein?« Betty nickte. »Natürlich, und du hilfst mir dabei.« Betty wurde ziemlich schnell fündig. Sie verweilte nur kurz auf der ersten Seite und öffnete sofort die Angebotsseite. »Schau da sind die Männer, einige sehen ja sehr gut aus. Was hältst du von dem blonden Typen hier?«

      »Ja … der sieht ganz nett aus.«

      »Soll ich den nehmen?«

      »Du musst doch nicht gleich den Erstbesten nehmen, schau sie dir doch alle erst einmal in Ruhe an.«

      Nachdem sie sich durch die Seiten geblättert hatten, hatten beide das Gefühl als würden sie am Anfang stehen. »Lass uns langsam zum Ende kommen. Ich würde sagen den Mann hier von der ersten Seite, den von der 10. und den von der 55. Seite. Diese Herren schaun wir uns einmal näher an«, sagte Betty leicht überfordert. »Nimm den Letzten als Erstes.« Sie sahen sich sein Profil an und als sie sein Honorar. »Wow … nicht gerade billig, aber er wäre es wert.«

      »Das schon aber schau mal, wo der herkommt und was seine Anreise kostet.«

      »Okay, du hast mich schon überzeugt … zu teuer! Nehmen wir den, der ist München am nächsten.«

      »Warum nimmst du nicht gleich einen Mann aus München, dann sparst du dir die Anreise?«

      »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich Lust habe, irgendwann diesem Typen zu begegnen?«

      »Dann nimm diesen Sonnyboy, der hat nicht so eine weite Anreise und ist deshalb billiger.« Betty sah ihn sich genau an.

      »Ja der ist gut. Für die ersten zwei Stunden zum Kennenlernen ist er teuer genug.«

      »Also ich würde die Kohle lieber für etwas anderes ausgeben«,

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