Das Geheimnis des Zauberbergs 3. Teil. Wilma Burk

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Das Geheimnis des Zauberbergs 3. Teil - Wilma Burk

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gebe ich nicht auf. Du kannst hierbleiben. Ich will zuminderst noch den Eingang zu der Höhle finden, von der Maliputti erzählt hat.“ Babahu schwebte wieder hinüber zu dem Berg.

      „Ich glaube nicht, dass es richtig ist. Aber allein lasse ich dich auch nicht“, rief Imada und folgte ihm.

      Der Berg war ruhig. Nichts rührte sich. Zunächst vorsichtig, dann mutiger schwebten sie suchend um die bunten Felsen mit ihren Vorsprüngen und Nischen herum. Viele steinerne Pflanzen sahen sie, aber Imada fasste keine mehr an. Erst als er in einem Felsspalt einen leuchtend roten Stein erblickte, vergaß er wieder alles. „Oh, ist der wunderschön, den müsste man herausholen können. Der ist bestimmt größer als der Stein von Jubila.“ Und schon versuchte er hineinzulangen.

      „Lass die Finger davon!“, mahnte Babahu. „Ich will die Höhle finden und hineinsehen. Vielleicht steckt das Monster ja mal seinen Schnabel heraus.“

      „Bloß nicht!“ Erschrocken ließ Imada sofort von dem Stein ab.

      Babahu lachte.

      Imada reagierte gekränkt: „Wie kannst du lachen! Du weißt das genauso wenig wie ich. Vielleicht gibt es gar kein Monster und alles hat einen anderen Grund.“

      „Kann sein“, räumte Babahu ein. Er glitt weiter um einen Felsvorsprung herum. Plötzlich verharrte er. „Hier! Hier ist es! Ich habe den Eingang gefunden. Komm, wir schauen hinein!“, rief er, schwebte aber zunächst nicht näher heran, sondern fasste nach seinem Zipfelhut. „Was ist los? Der spielt wieder verrückt. Doch das hilft ihm nichts. Halte deinen auch fest, wenn du herkommst.“

      Daran dachte Imada aber nicht. „Ich bleibe lieber hier“, rief er aus sicherer Entfernung.

      Babahu achtete nicht darauf. Gespannt auf das, was er vielleicht gleich erleben würde, zog er seinen widerstrebenden Zipfelhut fester auf den Kopf und schwebte zum Höhleneingang. Doch nur so weit, dass er gerade hineinsehen konnte. „Da hinten bewegt sich etwas!“, rief er aufgeregt und glitt weiter vor. „Das sieht nicht aus wie ein Monster, sondern wie ein großes Ei, das versucht, aus einem Schacht hochzukommen und herauszurollen.“

      „Was siehst du da? Ein Ei!“ Vor Neugierde vergaß Imada jede Furcht, achtete nicht auf seinen zitternden Zipfelhut, schwebte schnell zu Babahu und sah mit ihm hinein. „Tatsächlich! Was hat das zu bedeuten?“

      „Was weiß ich? Gefährlich sieht das jedenfalls nicht aus. Komm, wir schweben näher heran.“

      „Mit den zitternden Zipfelhüten? Spürst du nicht, wie sie uns wegziehen wollen?“

      „Da haben sie Pech gehabt. Wenn wir sie nicht abnehmen und loslassen, müssen sie bei uns bleiben und können nicht weg.“ Mutig schwebte Babahu hinein.

      „Schau du lieber erst allein nach? Ich passe hier draußen auf“, rief Imada.

      „Worauf denn? Draußen geschieht doch nichts!“

      „Weiß man das?“ Imada traute der Sache nicht, plusterte sich auf und setzte sich vor den Höhleneingang, verfolgte aber gespannt, was darin geschah.

      Zur Hälfte ragte das große Ei bereits aus dem Schacht heraus und mühte sich offenbar mit aller Kraft über den Rand zu kommen. Langsam schwebte Babahu darauf zu. Kurz davor zögerte allerdings auch er unschlüssig, ob er es wage sollte, näher heranzugleiten. Schon wollte er es versuchen, dem Ei so nah zu kommen, dass er es berühren könnte, da verschwand das Ei im Schacht. Zugleich drang aus der Tiefe ein anschwellender, gellender Schrei und ließ den Berg erzittern. Irgendetwas schien in dem Schacht hochzukommen. Blitzschnell glitt Babahu in seinen vor Panik wegstrebenden Zipfelhut. Zitternd vor Angst hockte er darin. Würde jetzt so ein Ungeist aus Magivorzeiten herauskommen und versuchen, seinen Zipfelhut zu knacken? Voller Entsetzen sah er, wie sich gewaltige Flügelspitzen schlagend aus dem Schacht schoben, ein riesiger Kopf mit einem aufgestellten Federschopf hervorkam, ein breiter Schnabel seine spitzen Zähne zeigte und grüne Augen neugierig und zugleich wütend zu ihm blickten. Sein Zipfelhut zitterte noch heftiger. Ohne dass Babahu etwas dazu tat, rollte er mit ihm auf den Höhlenausgang zu. „Grrr! Weg! Weg!“, kreischte dabei das unheimliche Wesen. Der Berg bebte gewaltig, als würde es nicht nur mit den Flügeln schlagen, sondern noch mit riesigen Pfoten gegen die Felsenwände treten. Das dröhnte in Babahus Ohren; er konnte es kaum aushalten. Der flüchtende Zipfelhut, mit ihm darin, wurde von den Stößen des Berges hochgeworfen, so dass er sich mehr springend dem Höhlenausgang näherte. Babahu wurde schlecht und schwindlig. Danach rollte der Zipfelhut ohne anzuhalten immer weiter den Berg hinunter, schneller und schneller. Verzweifelt versuchte Babahu hinauszukriechen, um ihn anzuhalten. Es gelang ihm nicht. Das hatte er noch nie erlebt. Wollte der Zipfelhut ihn darin festhalten und verhindern, dass er mit ihm gleich wieder zur Höhle zurückschwebte?

      Endlich, tief unten im Tal, am Fuße des Berges, rollte der Zipfelhut aus und Babahu konnte heraus. „Dreimal Magidreck! Wohl verrückt geworden, was? Wer ist hier der Herr?“, beschimpfte er ihn und zog ihn fester auf seinen Kopf.

      Der Berg - oder das unheimliche Wesen darin - hatte sich wieder beruhigt. Babahu plusterte sich auf und setzte sich. Er merkte, der Schreck hatte ihn mehr mitgenommen, als er dachte. Seine Hände wollten nicht aufhören zu flattern. Wenn er jetzt einen Schluck Quellwasser hätte, das würde bestimmt helfen, ging ihm durch den Sinn. Er wunderte sich, wie er ausgerechnet hier darauf kam? Doch plätscherte da nicht etwas neben ihm? Ein kleines, trübes Rinnsal bahnte sich durch das Moos, in dem er saß, seinen Weg und floss weiter durch Gestein und Gras. Je mehr das Dröhnen des Berges in seinen Ohren nachließ, umso besser konnte er das Geräusch des Wassers hören. Ob er davon trinken sollte? Schon schöpfte er sich eine Hand voll von dem verlockenden Nass, nahm einen Schluck und spuckte es sofort wieder aus. „Bäh!“ Was war das? Mehr gemahlenes Gestein statt Wasser hatte er im Mund gehabt und gallebitter war es obendrein. Wenn das die Quelle für den Ungeist war, dann konnte der wohl nicht mehr davon satt werden.

      Jetzt erst sah er sich nach Imada um? Nirgends war etwas von ihm zu sehen. Er rief nach ihm. Keine Antwort. Doch hinten an einem anderen Berg, lugte da bei einem Felsvorsprung nicht ein Stück von einem Zipfelhut hervor? Babahu flog hin.

      Imada hockte wirklich noch immer zitternd in dem Zipfelhut und weigerte sich herauszukommen. „Ich habe ihn gesehen, den Ungeist. Er ist riesengroß! Wenn der herauskommt! Er wird uns verfolgen. Oh, Oh, wie sollen wir nach Hause kommen?“

      „Soll ich dich etwa in deinem Zipfelhut nach Hause rollen?“

      „Willst du das wirklich tun?“

      „Das fragst du nicht im Ernst! Nun komm, wir haben ergründet, was es mit dem Berg auf sich hat und können es den andern berichten. Sie werden staunen, wie mutig wir gewesen sind.“ Babahu hatte seine Angst schnell vergessen.

      „Ja, das werden sie, und uns bewundern, was wir gewagt haben“, ließ sich Imada überzeugen und kroch heraus.

      Jetzt verlangte es sie danach, den andern zu erzählen, was sie eben erlebt hatten. So schnell sie konnten flogen sie zurück, ohne sich noch einmal nach dem Zauberberg umzusehen.

      „Hierher komme ich nie wieder. Ich hoffe, der Ungeist bleibt ewig in dem Berg“, meinte Imada.

      *

      Der Magiabend dämmerte bereits, als sie zu Malipu, dem Wissenden, zurückkehrten. Es sprach sich schnell herum, dass Babahu und Imada zurück waren. Sofort kamen alle eilig dazu.

      „Habt

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