ist ihre Entscheidung.«
Den Dialog der beiden Ärzte hat Margret sich angehört. Ein Schreck durchzuckt sie. Ohne das es ihr bewusst wird, ergreift sie Partei für Berthold Weide. Er ist nicht krank! Warum will Dr. Jung so harte Medikamente dann verabreichen? Wieso? Margret überlegt sich, wie sie dem Patienten helfen könnte. Zuerst muss ich mir einen Überblick über die Medikamente verschaffen. Das kann nicht allzu schwer werden. Sie müssen schon in der Station sein. Dr. Jung wird sie persönlich bestellt haben. Sie macht sich, in dem sie an den Türrahmen klopft, bemerkbar.
»Ja bitte? Schwester Margret was gibt es?«
»Der Patient ist wieder eingeschlafen Dr. Jung. Er versprach mir zwar wach zu bleiben, es ist ihm aber nicht gelungen. Tut mir leid!«
»Ist gut Schwester, Sie können nichts dafür. Bitte geben Sie mir Nachricht, wenn er wieder wach ist!«
»Tja Herr Professor, wenn er schläft, kann er nicht berichten! Hoffentlich bekommt er noch vor dem Therapiebeginn eine Wachphase. Sonst wird es vorläufig nichts.«
»Ist nicht weiter schlimm, Herr Kollege. Trotzdem bitte ich sie, ihre weitere Vorgehensweise zu überdenken. Das Medikament ist umstritten! Wir wissen beide, wie es sich mit den so genannten Nebenwirkungen verhält. Meistens treten sie nicht ein oder sind nicht beachtenswert. Es kann aber durchaus anders kommen. Die Empfindlichkeit, das Wesen des menschlichen Gehirns, ist uns immer noch nicht klar. Ich mache mir Sorgen lieber Kollege. Denken sie bitte daran, bei den Versuchen mit Mäusen, sind an der Hirnaußenrinde Tumore entstanden. Also, bitte wägen Sie alles genauestens ab!«
»Selbstverständlich tue ich das! Ich bin mir sicher, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Ich halte sie auf dem Laufenden.«
Ohne noch etwas zu erwidern, verlässt Professor Körner die Station. Dr. Jung sitzt nun alleine mit seinen Problemen da. Noch einmal schlägt er die Berichte über das Medikament auf und vertieft sich in die beschriebenen Nebenwirkungen.
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