FEMINA. Aus dem Leben eines Spermaten. Franck Sezelli

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FEMINA. Aus dem Leben eines Spermaten - Franck Sezelli FEMINA

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      Fahlu

      Es war zur Zeit von Königin Natere. Das ganze Land freute sich auf das angekündigte große Fruchtbarkeitsfest. Die Thronfolgerin Prinzessin Fiona, die gerade 21 Jahre gewor­den war, sollte geschwängert werden. Niemand aber wusste, wer von den Spermaten zu ihrer Begattung ausge­wählt war. Das ganze Königreich war jedenfalls auf das Fest und insbesondere auf den royalen Befruchtungsakt ge­spannt.

       Auch im Fernsehen sollte das Staatsereignis übertragen werden. Allerdings hatte keine ausländische TV-Anstalt eine Sendeerlaubnis bekommen, obwohl es sehr viele Anfragen gab. Damit reagierte das souveräne Femina auf die auslän­dischen Vorwürfe, in dem Königreich würden die Men­schenrechte verletzt und insbesondere die Männer diskriminiert.

       Der königliche Hof verwies in diesem Zusam­menhang stets auf die offene oder verdeckte Diskriminie­rung der Frauen in den meisten Ländern der Erde sowie auf die heiligen Traditionen unseres Landes. Längst sei Femina in der Moderne angekommen, kein Junge würde - wie von anderen und früheren Frauenstaaten berichtet - nach der Geburt umgebracht. Auch nicht etwa die Beine gebrochen, wie es die sagenhaften Amazonen gemacht haben sollen, oder in anderer Weise körperlich versehrt.

       Im Gegenteil, der Staat leiste sich viel mehr Männer und Jungen, als für die Erhaltung der Gesellschaft vonnöten wären. Jeder Junge bekäme ab vier Jahren eine gediegene Ausbildung in modernen Internaten. Auch die erwachsenen Spermaten wären alle in ihren Männerhäusern komfortabel untergebracht und leisteten nützliche Arbeit.

       Tatsächlich konnte auch ich mich nicht beklagen. Ich war seinerzeit gerade 24 Jahre alt und arbeitete als Elektri­ker. Mal wurde ich dazu an Baustellen im ganzen Lande ge­schickt, mal bekam ich auch Aufträge in Privathaushalten.

       So hatte ich auch Kritana kennengelernt, die allein mit ihrer Tochter Ariana und ihrem Söhnchen Lupo in einem schmucken Reihenhaus in Grandame, der Hauptstadt Femi­nas, lebte. Lupo war damals knapp vier Jahre, sodass er bald in eines der Jungeninternate in der Provinz kommen würde, so wie ich seinerzeit auch. Ich hatte in Frauenstein eine sehr schöne Kindheit gehabt, lernte und spielte mit vielen ande­ren Jungen, bis ich diese Lebensphase mit dem Berufsab­schluss beenden konnte.

       Ich lebte in dem gut eingerichteten Männerhaus »Na­tere von Femina« unweit des Häuschens von Kritana. Die hatte wohl an mir einen Narren gefressen, denn seit einiger Zeit bestellte sie mich regelmäßig zu sich, um mit mir ihren Spaß zu haben.

       Die Genehmigung war eigentlich nur eine Formfrage, denn solche mehr oder weniger lockeren sexuellen Kon­takte waren gern gesehen und wurden gefördert, weil sie der Harmonie in der Femina-Gesellschaft gut taten.

       Eine weitere Schwangerschaft wollte Kritana damals nicht. Sie rechnete auch nicht damit, mit einer solchen beauftragt zu werden, weil es seinerzeit genügend Gravidi­tätsanträge gab.

       Im Nachbarhaus zur rechten Seite lebten beispiels­weise zwei Frauen zusammen, beide 22 Jahre, deren An­träge gerade genehmigt worden waren. So erklärt sich auch, warum ich dort eine Woche zuvor zwei junge Männer an der Haustür demutsvoll klopfen sah. Sie waren nackt, wie normalerweise wir alle bei den glücklichen Klimabedingun­gen unseres Landes, trugen selbstverständlich die üblichen Prohibiter und zusätzlich aber an den Hand- und Fußgelenken die Symbole der dienenden Spermaten. Gern hätte ich da Mäuschen gespielt. Haben sich die beiden Frauen gemeinsam begatten lassen? Oder haben sie getrennte Zimmer für den Akt gewählt? Hatten sie gar einen lustvollen Vierer? Haben sie sich jeweils mit beiden Spermaten gepaart? Das werde ich wohl nie erfahren. Selbst habe ich aber auch schon so allerhand erlebt.

       Von den Nachbarinnen zur Linken erzählte man sich, dass sie gerade in der in der Nähe stationierten Einheit dienender Spermaten einen Begatter für ihre 30jährige Mitbewohnerin aussuchten, deren Schwangerschaftsantrag ebenfalls genehmigt worden war. Das Selbstaussuchen eines Begatters kostet natürlich wesentlich mehr als wenn frau wie allgemein üblich einen geeigneten Dienenden zugewiesen bekam.

       Meinen eigenen Dienst hatte ich bereits absolviert. In der Regel werden die Spermaten Feminas mit 21 Jahren zu ihrem einjährigen Dienst eingezogen. Sie werden zu verschiedenen gemeinnützigen Arbeiten eingesetzt, meist unter dem Befehl weiblicher Offiziere. Eine ihrer Hauptaufgaben aber ist der Einsatz als Begatter und wie bei allen jüngeren Spermaten die Bereitstellung von Sperma. Viele Bürgerinnen wählen zur Schwängerung das Verfahren der künstlichen Insemination und wünschen keine Direktbegattung. Auch zu Tanzabenden werden Einheiten dienender Spermaten und später auch ältere Reservisten hin befohlen. Sie haben den dort anwesenden Frauen im allgemeinen nicht nur zum Tanzen zur Verfügung zu stehen. Wenn man bedenkt, dass die Einwohner Feminas in aller Regel nackt leben, so ist wohl klar, dass sich beim Tanzen weitere Annäherungen wie von selbst ergeben.

       Alle Bürgerinnen Feminas sind im Übrigen zur hormonellen Kontrazeption verpflichtet. Diese wird individuell angepasst und ist natürlich kostenlos, sodass es normalerweise im Zusammenhang mit diesen Vergnügungen zu keinen ungeplanten Schwangerschaften kommt.

       Die dienenden Spermaten können auch zu anderen speziellen Einsätzen befohlen werden, wie beispielsweise zu Anschauungszwecken in Bildungseinrichtungen, in den allgemeinen Schulen beim Sexualkundeunterricht, in der Lehrausbildung mancher Berufe oder beim Studium medizinischer Fachrichtungen.

      Dienst

      An meine eigene Dienstzeit erinnere ich mich sehr gern. Wir waren alle in Zweibettzimmern in der Spermatenkaserne der Kleinstadt Mammaville untergebracht.

       Täglich kamen zwei Spermeusen zu uns aufs Zimmer, natürlich unbekleidet. Übrigens ist dies ein sehr begehrter Beruf für die Feminaten. Ich erinnere mich besonders gern an eine etwa 30 Jahre alte rassige dunkelhaarige Schönheit mit einer tollen Figur, deren feste wohlgeformte Brüste ich gern einmal ganz in der Hand gehabt und lange gestreichelt hätte. Aber die Spermeusen anzufassen war für uns tabu, darauf standen schwerste Strafen. Sie hatte einen Venushügel, dessen schwarze gestutzte Löckchen einen dichten dreieckigen Pelz formten, unter dem ihr niedlicher kleiner rasierter Schlitz hervor lugte. Wie oft habe ich in Gedanken meinen harten Schwanz in diesen Schlitz gestoßen.

       Sie hieß Ditsagila und hatte leuchtende dunkle Augen, mit denen sie mich fast verschlang. Ihre Finger waren sehr erfahren und es dauerte nie sehr lange, bis ich meinen Samen in das bereitgehaltene Glas abspritzte, wenn sie meinen Schwanz streichelte und meine Eier auf eine Art knetete, wie ich dies nur bei ihr kennengelernt hatte.

       Auch wenn ich diese erfahrenen, hübschen Spermeusen nie so richtig anfassen durfte, blieb mir der Trost des abschließenden Grußes beim Spermagewinnungsritual. Zeige- und Mittelfinger aneinandergelegt, berührte ich zunächst die Spitze ihrer linken Brust, dann ihre rechte Brustwarze, um danach zwischen ihren Beinen den weiblichen Schlitz von hinten nach vorn nachzuziehen. Dies ist die vorgeschriebene Ehrerbietung für die heiligen Stellen der Frau. Anschließend beugte sich die Spermeuse nach unten und gab meiner Eichel einen sanften Kuss. Gemeinsam sprachen wir dann: »Wir dienen der Königin und ganz Femina!«

       Natürlich haben die Spermeusen nicht nur junge kna­ckige Männer abzuwichsen, auch wenn dies möglicherweise ihre Lieblingsbeschäftigung ist. Sie kümmern sich um den sachgerechten Transport des Spermas, seine Untersuchung, sein Einfrieren, seine Katalogisierung und auch um die angeordneten künstlichen Befruchtungen.

       Direkt nach meiner Dienstzeit war es noch viermal pro Woche, dass mir Sperma abgenommen wurde. Einige Jahre später, ich weiß nicht, warum, gab es einen königlichen Erlass, der die Frequenz der Spermagewinnung für die unter 35jährigen auf fünfmal pro Woche erhöhte. Vielleicht war eine Mangelsituation

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