der freche Papagei Muppel und die Reise zum Zauberbaum. Yule Dackelpfötchen

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dem grinsenden Zwerg die Treppe hinab, die oben recht schmal war, sich aber im Verlauf ihrer Wendelungen nach unten hin verbreiterte. Am unteren Ende angelangt, standen sie vor einer Tür, die der Zwerg öffnete. Wie von unsichtbarem Band gezogen, gingen Bernie und Peter hindurch, der Zwerg schloß von außen.

      Salidor

      Der Raum, den Bernie und Peter betraten, war gerundet wie ein durch eingeschobene Deckel abgetrenntes Abteil in der wulstigen Mitte eines riesigen Fasses und wurde erhellt von vier Lichtkugeln, die gleichmäßig darin verteilt, diesen wie kleine Miniatursonnen mit angenehm warmen Licht ausleuchteten.

      Das besondere an diesen Lichtkugeln war, dass sie in einer Höhe von etwa zwei Metern knapp unterhalb der Decke schwebten und so viel man auch suchen wollte, an keiner Stelle eine Leitung in ihr leuchtendes Inneres offenbarten, die sie mit Strom oder einem sonstigen Brennstoff versorgt hätte. Trotzdem leuchteten sie, - pure Magie.

      Der magische Würzrauch aus dem Laden gelangte nicht durch die vom Zwerg verschlossene Tür in diesen Raum hinein. Dies hatte zur Folge, das Bernie und Peter mit jedem Atemzug klarer im Kopf wurden und im gleichen Maße, in dem sie diese Klarheit ihrer Gedanken wiedergewannen, dümmer aus der Wäsche schauten. Wo waren sie denn hier gelandet und vor allen Dingen - wie?

      Die vier großen, leuchtenden Kugeln, die schneller um ihre eigenen Achsen rotierten, als eine Eiskunstläuferin bei der Pirouette, gelegentlich aus dieser Rotation ausbrachen um kleine, hektische Hüpfer in Richtung Decke, oder zu den beiden Freunden hin zu machen, waren genauso eindrucksvoll wie die mit großen Karten rundherum behangene Wand, gaben ihnen aber keine Antworten auf ihre Fragen. Sie betrachteten die Karten näher.

      Die Kontinente der Erde waren darauf abgebildet. Unmittelbar vor ihnen war das wilde Afrika zu sehen, einschließlich der es umgebenden Inseln. Aber es handelte sich nicht um normale Landkarten, so wie sie wohl jeder schon einmal im Erdkundeunterricht gesehen hat. Die Karten hier waren dreidimensional und erfüllt von miniaturisiertem Leben, alles darauf und unmittelbar darüber schien in Bewegung zu sein. Bergketten ragten dem Betrachter entgegen, einige davon verdeckt und umhüllt von kleineren Wolkengruppen, die unbändig in ausgelassenem Spiel über die Karte fegten. Dort erkannte Bernie die Sahara. Winzige Sandwölkchen wirbelten darüber hin und her, Mikroskopische Spielbälle eines unsichtbaren, aber vorhandenen Luftstroms. Große Teile dieser Karte wirkten deprimierend trostlos, ockerbleich ausgedörrt, farblos leblos, die Hitze die davon ausging war fühlbar, wenn Bernie seine Hand in die Nähe hielt. Andere Abschnitte dagegen ganz üppiges feuchtes Grün, Brutkästen neuen Lebens. Über dieser Karte kunterbunt verteilt, schwebten in geringem Abstand kleine, in kräftigem Rot pulsierende Kügelchen, ganz Miniaturausgaben der großen Kugeln, die den Raum beleuchteten. Diese Kügelchen schienen die selbe Funktion zu haben wie Stecknadeln oder Reißzwecken, die zur Markierung markanter Punkte auf normalen Karten und anderen Dokumenten verwendet werden. Peter wies Bernie gerade auf einen winzigen Regenbogen in besonders kräftig leuchtenden bunten Farben hin, der sich an einer Stelle der Karte über einem winzigen Dschungel gebildet hatte, der von einem niedlichen Monsumregen ordentlich unter Wasser gesetzt wurde, als beide plötzlich das Gefühl hatten, es würde jemand hinter ihrem Rücken stehen und ihnen über die vor lauter Staunen nach hinten geschobenen Schultern schauen.

      „Wunderschön nicht wahr?“ drang eine freundliche Stimme durch ihre Betrachtungen hindurch in ihre Ohren. Die Beiden drehten sich um und standen einem schlanken Mann mit langem weißen Bart, dunkelviolettem Umhang und gutmütigen, tiefblauen Augen gegenüber, der gerade etwas, das verdächtig nach Zauberstab aussah, in seinem Umhang verschwinden ließ.

      Der Mann war ein Elf und hieß Salidor. Er hatte Bernie und Peter etwas Zeit zum Betrachten der Karten geben wollen und war solange unsichtbar geblieben, hatte sich jetzt aber enttarnt wie ein Klingonenraumschiff in den Weiten des Weltalls. Allerdings waren seine Absichten gutartiger Natur.

      Während Bernie, dem Salidor von ihrer ersten Begegnung beim Opferstein bereits bekannt war, sich mit einem gewissen Gefühl der Beruhigung konstatierte, das er seinen fünf Sinnen doch noch trauen könne, fing Peter, dem das alles ein wenig zuviel auf einmal wurde, an zu stottern: „Bernie, ich gla-gla-glaub ich ha-ha-hab schon wie-wie-wieder Halluzinationen!“.

      Bernie, der wußte, das er diesmal nicht träumte und dem so langsam klar wurde, was dies bedeutete, machte den Spaß mit: „Was siehst Du denn Peter?“.

      „Ich sehe einen Za-Za-Zauberer!“ brachte es Peter mit Müh und Not heraus und nachdem er kräftig Luft geholt hatte „...siehst Du ihn auch?“.

      „Hm, ehrlich gesagt nein Peter“, log Bernie mit Schwankungen in der Stimme, die daher kamen, dass er sich vor unterdrücktem Lachen schüttelte und rüttelte wie ein Ochsenfrosch am Bungeeseil, „was macht der Zauberer denn?“ fragte er Peter scheinheilig.

      Salidor, immer gerne zu einem kleinen Schabernack bereit, nahm seinen Zauberstab aus dem Umhang hervor und richtete ihn auf Peter.

      „Er hält seinen Za-Za-Zauberstab auf mi-mich!“ stöhnte dieser entsetzt.

      „Jetzt knipst er mir ein Äu-Äugelchen....“

      „Und je-jetzt murmelt er etwa...“, weiter kam Peter nicht. Seine Füße lösten sich vom Boden und ganz gemütlich schwebte der schwere Kerl, friedlich hin und her schaukelnd empor zur Decke.

      „Hallo Bernie!“ wandte sich Salidor nun freudig an den halb mitleidig, halb belustigt auf seinen schwebenden Freund Schauenden.

      „Äh, hallo ...“, mehr brachte Bernie dann doch nicht heraus, jetzt da sich der Fokus von Salidors Interesse plötzlich auf ihn richtete, sah er die Lipizzanerherde seines Mutes mit fliegenden Hufen davon stoben.

      „Ja, ja, es gibt mich! Mein Name ist Salidor und ich weiß, ich werde euch Beiden eine Menge zu erklären haben. Du weißt nun Bernie, dass du nicht, - Moment, wie sagt Zwubicks gleich immer, - äh ja, dass Du nicht plumm – plumm bist, oder hieß das plemm – plemm? Na ja, jedenfalls bist Du in der Lage, mich zu sehen. Noch erstaunlicher aber ist, dass auch dein Freund Peter uns sehen kann!“

      Einen Moment lang betrachteten beide den fliegenden Kerl nachdenklich.

      „Aber holen wir ihn zuerst einmal wieder zurück auf den Teppich...“.

      Der Bauklötze staunende große Dicke drehte an der Decke entlang kleine Kreise. Wenn man seine Miene so betrachtete, schien es ihm gar nicht so schlecht zu gefallen da oben.

      Salidor schwang erneut seinen Zauberstab, murmelte etwas und Peter schwebte sanft wie eine Feder hinab zu Boden.

      Salidor gab ihm lächelnd die Hand „Willkommen Peter. Entschuldige bitte den kleinen Spaß, aber ich hatte schon gestern Abend den Eindruck, dass Dir dieser Zauber gut gefällt.“

      Peter sah verdutzt zwischen dem Elf und seinem grinsenden Freund hin und her. „Ihr kennt euch schon?“ brummte er dann Bernie vorwurfsvoll an.

      „Ja Peter, das ist der Zauberer, den ich gestern im Wald gesehen habe“, antwortete Bernie.

      „Momentan weiß ich echt nicht, ob ich verrückter bin, oder das was hier gerade geschieht...“, brummte Peter. Salidors Mine wurde ernster, sodass Bernie respektvoll einen Schritt nach hinten machte.

      „Keine Angst Peter, Du bist nicht verrückt. Und das hier ist auch kein Traum! Aus einem Traum kann man erwachen ... “, sagte Salidor, als er fortfuhr wurde seine Stimme fast zu einem Flüstern „ ...auch dann wenn es gefährlich wird, wenn’s um Kopf und Kragen geht“.

      „Dann

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