Schmerz, Lust … und Liebe. Sarina Tyler
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»Gleich werden sie das Haus verlassen, erst dann darfst du kommen, vorher nicht.«
Der Tonfall ließ leinen Widerspruch zu. Ich war in der Hölle und im Himmel zugleich. Chase variierte das Tempo, drückte sich mal in langen Zügen an mich, dann nur kurz und schnell. Mein Körper war gespannt, jede einzelne Faser schien in Flammen zu stehen und meine Willenskraft ließ mit jedem Stoß nach. Endlich hörte ich die erlösende Stimme seiner Mutter, welche die Gäste rief. Doch das gemeinste stand mir noch bevor. Als würde der Teufel selbst nun von ihm Besitz ergreifen, ging er in die Knie, veränderte den Winkel des Eintritts geschickt und drückte seinen Penis so tief in mich hinein, dass Schwindel meinen Körper in seiner dunklen Umarmung einschloss. Ich konnte nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war. Immer wieder schnellte sein Becken hervor und schien damit Hunderte Stellen meines Körpers gleichzeitig zu reizen. Er nahm mich wie ein wildes Tier, das mit seiner Beute spielte, wie eine Urgewalt, die über mich hinwegfegte. Noch ein letztes Mal zog er mich nach oben, presste beide Hände auf meinen Mund. Seine Lippen kitzelten an meinem Ohr.
»Jetzt«, war das einzige Wort, was ich durch den Schleier aus Begierde und Kraftlosigkeit noch wahrnahm, bevor eine Tür ins Schloss viel.
Berauscht dachte ich an nichts mehr anderes denken. Bereits nach wenigen Augenblicken konnte ich mich selbst schreien hören und gemeinsam versanken wir im süßen Nebel eines unendlich anmutenden Orgasmus.
Drei Tage später lud ich ihn zu mir ein. Schließlich wollte ich meine Rache für sein kleines Spiel, welches mich an den Rand des Aushaltbaren getrieben hatte.
Mit schelmischem Gesichtsausdruck begrüßte er mich, als ich ihm die Tür öffnete. Freitagabend – eigentlich wollte er auf eine Party gehen, zog jedoch den Besuch bei mir vor. Ich lächelte wissend, als ich ihn nach unten in die Kellerbar entführte. Er konnte ja nicht wissen, dass ich mir dort ein kleines Refugium geschaffen hatte.
»Möchtest du etwas trinken?«, wollte ich zu ihm wissen.
Während er mich von oben bis unten musterte, nahm er einen Schluck, lehnte dabei lässig an der Bar.
Scheu, wie ein kleines Kind, blickte ich zu Boden, streifte meine Schuhe ab. Der weiße Teppich kitzelte unter meinen Fußsohlen, fühlte sich warm und wohlig an. Dann legte ich bedächtig meine Tasche ab, ging auf ihn zu. Jeder meiner Schritte war ein kleiner Tanz, den er aufmerksam beobachtete.
»Ich hoffe, dass es dir nichts ausmacht für eine private Stunde hierhin zu kommen?«, hauchte ich ihm ins Ohr und streichelte dabei seine Brust.
Er legte seinen Kopf zur Seite, fuhr durch meine langen Haare, bis er meine Nacken erreichte.
»Absolut nicht«, wisperte er leise, packte mich fest am Hinterkopf und legte seine Lippen auf die Meinen. Doch ich erwiderte seinen Kuss nicht. Es wäre viel zu einfach. Etwas zu grob, aber mit einem wölfischen Grinsen, drückte ich ihn weg. Gekonnt drehte ich mich auf den Fußballen und ging zu meiner Tasche.
»Ich habe dir ein paar Geschenke mitgebracht.«
Dabei blickte ich mich um. Der massige Stützbalken war perfekt für meine Zwecke. Vom Boden zog er sich direkt hinauf, bis zur Kellerdecke. Langsam legte ich Handschellen, mehrere Seile und Frischhaltefolie auf den Boden.
»Was willst du den damit?«, wollte er abwertend wissen, als er die Folie sah, dabei umspielte ein Lächeln seine Lippen.
Ich blickte auf. Haarsträhnen fielen über meine Augen.
»Zieh dich aus«, forderte ich. »Den Rest wirst du gleich sehen.«
Die Gier in seinen Augen war unverkennbar. Er riss sich das Trikot von den Schultern, entledigte sich seines schwarzen, spannenden Unterhemds und auch seine Hose hatte er schnell abgestreift. Sein Penis war bereits steif und ragte mir in voller Größe entgegen. Eine feine Spur aus Haaren wies den Weg zu seinem Geschlecht. Dünne Äderchen quollen an der Seite hervor und seine Eichel war rötlich angeschwollen. Obwohl ich es nicht wollte, biss ich auf meine Unterlippe. Der Anblick gefiel mir doch ein wenig mehr, als ich zugeben wollte. Für einen Moment hielt ich inne, versuchte die aufkommende Lust herunterzukämpfen. Dann nahm ich ihn bei der Hand und ließ ihn sich mit dem Rücken vor den Holzbalken knien.
»Ziemlich gemein«, sagte er voller Lust, als ich seine Hände hinter den Balken, mit Handschellen aneinander fixierte. Dieselbe Prozedur erledigte ich mit seinen Füßen.
»Und was passiert jetzt?«
Provokativ langsam nahm ich die Folie in meine Hand.
»Jetzt passiert das, worüber du eben noch gelacht hast.«
Ein Stöhnen entrang seiner Kehle, als ich ihn mit der Folie an den Balken band. Mehrmals legte ich sie über seine Brust, zog sie hinter seinen Rücken stramm, bis er fest auf dem Holz anlag. Auch seine Beine fixierte ich auf diese Weise. Anschließend war auch noch sein Hals dran. Ein Knistern brach die Stille. Ich verwendete die ganze Packung über seiner Haut, immer enger wurde die Folie, immer mehr Bahnen ließen ihn nun stramm auf dem Holz liegen.
»Versuch dich zu bewegen«, hauchte ich verführerisch und beäugte kritisch mein Werk.
Anstatt einer Antwort, spannte er seine Muskeln an, versuchte die Folie zu zerreißen, doch nicht einen Zentimeter konnte er an Raum gewinnen. Zu oft hatte ich das durchsichtige Plastik über seinen Körper gespannt, zu viele Lagen drückten auf seiner Haut.
Ich lachte leise auf.
»Gut, dann kann ich ja fortfahren.«
Mit einem Tuch verband ich seine Augen und schnürte es hinter dem Holzbalken fest. Er war nun völlig machtlos. Wenige Augenblicke ließ ich ihn unberührt in dieser Position, zündete ein paar Kerzen an und bereitete meine Utensilien auf dem weißen Teppich vor. Erst als ich sah, dass seine Atmung beschleunigte und er nun wortlos darum bat gefoltert zu werden, begann ich mein Spiel. Drohend schwenkte ich mit den Kerzen vor seinem Gesicht, sodass er die Hitze spürte. Dann tropfte ich den heißen Wachs auf seine Brust. Er presste die Lippen aufeinander, jauchzte kurz auf, doch an seiner Erektion erkannte ich, dass es ihm gefiel. Der Wachs lief nun auch über seine Schultern, über seinen Nacken. Es waren nur wenige Tropfen, welche die Kerze verließen, doch jede schien bei ihm einen Lustschmerz auszulösen, bei dem er heftig aufstöhnte. Als die Flüssigkeit hart wurde und wie zu Stein gewordene Tränen auf der Haut lagen, beruhigte er sich schnell.
Ich nickte zufrieden. Dies war der richtige Zeitpunkt für mein gemeines Spiel. Ich küsste seine Lippen, ließ anschließend einen weiteren Schwall des heißen Wachses auf seinen Nacken träufeln. Seine Eichel glänzte mir rötlich entgegen, als ich mich hinkniete und Gleitmittel auf den Schaft verteilte. Mit Zeigefinger und Daumen umspielte ich die Spitze, übte Druck auf das Bändchen aus und ließ die Innenfläche der Hand ruhig über die empfindliche Haut streicheln. Es dauerte nur wenige Augenblicke, da begann er wild zu Keuschen. Meine eigene Lust wurde von neuem entfacht.
Wie von Seilen gezogen begann ich seine Brust zu küssen. Ich biss in seine Brustwarzen, leckte seine Haut. Immer tiefer glitten meine Lippen, bis sie kurz vor seinem Penis standen. Noch ein paar Mal ließ ich meine Fingerkuppen über die Eichel streichen. Dann drückte ich meine Zunge in seinen Schaft und schmeckte das wohlduftende Öl auf meinen Lippen. Erst zärtlich spielte meine Zunge, dann immer heftiger