Dark Surrender. Melody Adams

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Dark Surrender - Melody Adams

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für mich. Ich nahm noch ein paar Schlucke. Ich konnte ein wenig Alkohol gebrauchen, um meine Nervosität zu bekämpfen.

      Darkness erhob sich und räumte den Tisch ab. Ich wollte aufstehen, um zu helfen, doch er schüttelte den Kopf.

      „Du bleibst sitzen. Morgen fangen wir mit ein wenig Sport an, doch heute wirst du dich noch schonen. Ich möchte, dass du heute früh schlafen gehst.“

      Ich blieb sitzen und sah zu, wie er aufräumte und den Tisch neu für den Nachtisch deckte. Ich war es nicht gewohnt, dass ein Mann mir erzählte, was ich zu tun hatte und ich konnte nicht sagen, dass es mir gefiel, doch ich hielt an meinem Plan fest, sein Vertrauen zu gewinnen. Außerdem war ich nicht mutig genug, mich einem Mann wie ihm zu widersetzen. Darkness servierte eine Schüssel mit Mousse und dazu eine Platte mit verschiedenen Früchten. Ich fühlte mich eigentlich viel zu satt, doch ich hatte eine Schwäche für Mousse und die Mango sah auch lecker aus. Wenn ich langsam aß, würde ich vielleicht noch etwas herunter bekommen. Darkness setzte sich und füllte mir eine Portion Mousse auf.

      „Möchtest du die Früchte darüber oder lieber daneben?“

      „Daneben“, erwiderte ich ohne ihn anzusehen. „Aber keine Ananas, die vertrag ich nicht.“

      Er verteilte Mango-, Papaya- und Bananenscheiben um mein Mousse herum, und ich seufzte innerlich. So lecker wie das aussah, so viel konnte ich nie schaffen. Entgegen meiner Befürchtung, schaffte ich mein ganzes Dessert, doch ich fühlte mich so voll, dass ich kaum Luft bekam.

      „Braves Mädchen“, sagte Darkness offensichtlich zufrieden. „Wir sollten vielleicht einen kleinen Spaziergang machen, ehe du schlafen gehst. Ich räume die Küche später auf. Komm!“ Er war aufgestanden und hielt mir seine Hand entgegen. Ich zögerte, gab mir dann innerlich einen Stoß und ergriff sie. Ein Prickeln lief durch meinen Körper. Ich erhob mich und ließ mich von ihm nach draußen führen. Es war eine gute Sache, mit ihm nach draußen zu gehen. So konnte ich unauffällig meine Umgebung untersuchen. Es war bereits dunkel und etwas kühl. Darkness hielt an und sah mich an.

      „Warte hier! Ich hole dir eine Jacke.“ Sein Blick hielt meinen. „Ich warne dich! Versuche nicht zu fliehen. Du würdest nicht weit kommen und ich wäre gezwungen, dich zu bestrafen!“

      Ich erzitterte innerlich. Mich bestrafen? Ich fragte mich ängstlich, wie eine Bestrafung durch ihn aussehen würde. Er war so kräftig, wenn er mich schlagen sollte, dann würde es mir wirklich übel ergehen. Das Bad, die Massage und das gute Essen hatten mich beinahe den Ernst der Lage vergessen lassen. Das durfte mir nicht noch einmal passieren. Ich durfte nicht vergessen, dass ich es mit einem wahrscheinlich kriminellen und unberechenbaren Irren zu tun hatte. Wer wusste schon, wie er das Geld für dieses Ferienhaus verdiente. Vielleicht war er ein Drogenbaron oder ein Mafiosi. Er konnte auch ein Zuhälter sein. Was auch immer seine Geschichte war, eines stand fest: er war nicht der gute Junge von nebenan!

      Ich nickte stumm, als ich ängstlich seinen Blick erwiderte. Er musterte mich noch einmal prüfend und wandte sich ab, um im Haus zu verschwinden. Ich stand unschlüssig da. Was sollte ich tun? Hier war meine Gelegenheit zur Flucht und ich war so paralysiert und verunsichert, dass ich nicht einen Schritt zu tun wagte. Wenig später tauchte Darkness mit einer Fleece Jacke in den Händen wieder auf. Er schien zufrieden, dass ich keinen Fluchtversuch unternommen hatte. Wortlos half er mir in die Jacke, dann nahm er mich bei der Hand und ich folgte ihm mit einem flauen Gefühl im Magen. Seine Drohung lag mir noch immer schwer im Magen, schwerer als das viele Essen. Ich verstand mich selbst nicht mehr. Wie hatte ich nur so schnell vergessen können, warum ich hier war? Der Kerl hatte mich betäubt und entführt, verdammt noch mal! Nur weil er mich mit ein wenig Aufmerksamkeit verwöhnte, machte es seine Tat nicht besser! Mir fiel ein, dass er mich gefesselt hatte und ich fragte mich, warum, wenn ich doch bewusstlos gewesen war.

      „Dark?“, fragte ich vorsichtig, als wir einem Weg hinter das Haus folgten. Darkness hatte eine Taschenlampe dabei, um uns den Weg zu leuchten, doch je weiter wir uns von den Lichtern des Hauses entfernten, desto weniger konnte ich sein Gesicht sehen. Was mich einerseits beunruhigte, andererseits jedoch auch eine Erleichterung darstellte.

      „Ja, Eve?“

      „Warum hast du mich eigentlich gefesselt und mir die Augen verbunden? Ich war doch ohnehin bewusstlos.“

      „Das ist richtig, doch ich musste noch einmal kurz wegfahren, nachdem ich dich hierher gebracht hatte. Ich ging davon aus, dass du blind und gefesselt keinen Fluchtversuch unternehmen würdest, falls du aufwachen solltest, ehe ich zurück war.“

      Das klang einleuchtend.

      „Was hast du jetzt mit mir vor?“ Die Dunkelheit machte mich mutig genug, ihm Fragen zu stellen, die mir auf der Seele lasteten.

      „Ich werde mich um dich kümmern, Eve. Du bist in keinem guten Zustand. Weder körperlich, noch seelisch. Dich zu entführen war die einzige Möglichkeit, die ich gesehen habe. Ich werde sowohl für dein körperliches Wohl als auch für deine Seele sorgen.“

      „Wie willst du das tun?“, fragte ich bitter. „Indem du mich gegen meinen Willen gefangen hältst und mir androhst, mich zu bestrafen, wenn ich versuchen sollte, wegzulaufen?“

      „Wenn du dich an meine Anweisungen hältst, dann brauche ich dich auch nicht zu bestrafen“, argumentierte er ruhig.

      „Aber ich bin nicht freiwillig hier! Ich will nach Hause!“, sagte ich aufgebracht.

      „Zu deinem Verlobten, der dich ignoriert und zulässt, dass du abmagerst vor Kummer und dich halb tot schuftest?“

      Der Gedanke an James verschaffte mir einen Stich. Zumindest was meinen sauberen Verlobten anbelangte, hatte er recht. Ich fragte mich bitter, ob James mein Verschwinden überhaupt schon bemerkt hatte. Ich vermutete mal, dass er in seinem Büro saß und mich nicht vermisste. Wahrscheinlich würde er nicht einmal bemerken, dass ich nicht im Bett lag, wenn er schlafen ging.

      „Ich zeige dir meinen Lieblingsplatz“, sagte Darkness leise. „Komm!“

      Ich folgte ihm durch die Dunkelheit, bis wir zu einem kleinen Wäldchen gelangten. Der Weg führte am Waldrand entlang, doch Darkness dirigierte mich geradeaus zwischen den Bäumen hindurch, bis ich zwischen den schlanken Stämmen der Fichten die glänzende Oberfläche eines Sees ausmachen konnte. Wir traten aus dem Wald und befanden uns an einem kleinen Sandstrand. Es war nur eine kleine Bucht des Sees und lag vom Wald eingeschlossen. Wahrscheinlich würde auch tagsüber niemand hier sein. Es war wirklich idyllisch. Der Mond spiegelte sich auf dem Wasser und verbreitete eine verzauberte Stimmung. Darkness setzte sich und zog mich zu sich hinunter, bis ich auf seinem Schoß zu sitzen kam. Mein Herz klopfte mir bis zum Halse. Wider aller Vernunft spürte ich, wie seine Nähe schon wieder Gefühle in mir auslöste, die ich eigentlich nicht haben durfte. Starke Arme umschlossen mich und gaben mir wohltuende Wärme in der frischen Abendkühle. Er legte sein Kinn auf meinen Scheitel und wir saßen schweigend da und starrten auf den See hinaus. Hin und wieder konnte man das Plätschern eines Fisches hören, ansonsten war es still.

      „Kommst du oft hier her?“

      Es dauerte eine Weile, ehe er antwortete.

      „Ja! Ich komme hierher, um nachzudenken. Allein zu sein. Du bist die erste Person, die ich hier mit her genommen habe, Eve.“

      „Warum ich?“ Die Frage bezog sich nicht nur darauf, warum er nur mich hier an den See brachte, sondern vielmehr auch, warum er gerade mich entführt hatte.

      Er zog mich noch dichter an sich und ich wartete mit angehaltenem

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