Besessen. Nicole Seidel

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Besessen - Nicole Seidel Dämonenfeuer

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fallen, die kaum ein Geräusch in der Stille verursachte.

      Jucon ließ die blutende Frau los. Ungläubig und gebrochen starrte sie zu ihm auf. Erschreckend langsam sank sie zu Boden, während sie ihre Hände auf die tiefe Wunde presste. Tränen verschleierten ihren Blick, mit blutiger Hand griff sie nach ihm. Haltsuchend, während sie niedersank, benetzte ihr Blut seinen makellosen Körper und ihr Griff riss ihm das Tuch von den Hüften.

      Das viele Blut tränkte das senffarbene Kleid unansehnlich braun und bildete eine Lache um die niedergestreckte Frau. Ein höllisches Feuer legte sich über die fliederfarbenen Augen des Lords und er kniete sich zu ihr herab. Eine Erinnerung an ihren nackten badenden Körper schob sich in sein Gedächtnis und erregte ihn. Sein Phallus richtete sich auf und er schob ihr eilig den Rock bis über die Hüften. Spreizte der schwerverletzten die Beine und tastete ihre Scham mit den Fingern ab. Schwach versuchte sie sich zu wehren, schrie stöhnend und ergab sich ihrem Schicksal. Hart stieß der Lord seinen steifen Schwanz in sie hinein, schob sich vor und zurück und genoss ihre Hitze. Ein dämonisches Knurren entwich seinen verzerrten Lippen, als er sich zum Höhepunkt brachte. An das letzte Mal hatte er keinerlei Erinnerung mehr, so viele Jahrzehnte musste es zurück liegen. Jucon zog sich zurück und fuhr sich kurz über das schlaffer werdende Geschlecht. Dann zog er Petrarca den Rock über die Beine und blickte ihr in die glasig grünen Augen. Sie lebte noch, starrte ihn flehentlich an. Doch gegen die Grausamkeit seiner satanischen Seele hatte sie ihm nichts anzubieten, nicht mal ihren vielfach geschändeten Körper. Er griff nach dem Messer, das er neben sich auf den Boden gelegt hatte und zog die Klinge gnadenlos über die zart zitternde Kehle.

      Den Leichnam der Frau entsorgte er über dem Austritt hinter der Waschküche. Er blickte ihr nicht nach und war schon aus dem Raum, als ihr Körper auf dem Haufen der Räuberleichen aufschlug.

      Der Hengst war missgelaunt, weil Jucon ihn den ganzen Tag vernachlässigt im Garten zurück gelassen hatte. Nun in den späten Abendstunden gönnte er sich und Hel doch noch einen strengen Ausritt. Nach Sonnenuntergang schoben sich die Nebel und Schatten dichter zusammen und schluckten alles Licht.

      Der Lord fand seinen Weg auch in tiefster Finsternis. Er lebte seit vielen Jahrzehnten hier und kannte jeden Stein des Schlosses. In seinem Schlafgemach erwartete ihn Wolof und japste freudig bei seinem Erscheinen. Der Schlaf und die Magie hatten den verwundeten Wolf gestärkt.

      Jucon Alde'Atair legte Armbänder und Gürtel auf das Tischchen neben der Tür ab, und warf sich dann auf das schmutzige, blutbesudelte und ungemachte Bett. Es war zur Abwechslung mal ein sehr aufregender Tag gewesen und er fand sehr schnell in einen tiefen Schlaf.

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