Break for Me. Melody Adams

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Break for Me - Melody Adams Fear Me

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es ging. Ich wusste nur, dass es schlimm und schmerzhaft sein würde und ich würde lieber sterben als zu sehen, wie Onkel Serge meiner Mum wehtat.

      „Der Junge hat entschieden“, sagte Dad grinsend. „Tu es! Zeig dem Bastard, was für eine Pussy er ist!“

      Mum schrie und versuchte, sich von Dad loszureißen, doch er war zu stark. Er schlug ihr mehrfach hart ins Gesicht.

      „Du siehst zu, was Serge mit dem Bastard macht. Sieh genau zu!“

      Onkel Serge kam näher. Irritiert und entsetzt sah ich, wie er seine Hose öffnete, während er mit der anderen Hand nach mir griff und mich herum schleuderte. Ich hörte Mums Schreie, ihr Flehen und Schluchzen. Meine Unterhose wurde herunter gezogen. Onkel Serge war hinter mir. Er atmete schwer. Dann Schmerz. Oh Gott! So viel Schmerz. Und ich schrie.

       Kapitel 1

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       Sophia

       Lizzy schluchzte in meinen Armen. Sie zitterte so stark, dass mir die Zähne von der Vibration klapperten, doch ich ließ nicht los. Ich hielt sie so fest ich konnte. Mein Herz war von Hass erfüllt. Hass auf die Ungerechtigkeit in der Welt. Der Richter hatte ihn gehen lassen. Und das war nicht das Schlimmste. Er war wieder zu Hause. Er würde weiter für uns sorgen, als wenn nie etwas gewesen wäre. Man hatte Lizzy und mir nicht geglaubt. Nie würde ich das Grinsen auf seinen Lippen vergessen, als der Richter den Freispruch verkündete.

       „Wir laufen weg“, flüsterte ich Lizzy ins Ohr. „Ich werde für dich sorgen.“

       „W-wie denn?“, schniefte Lizzy. „Du bist erst vierzehn. Du kannst noch nicht arbeiten gehen und nie... niemand wird dir erlauben für mich zu sorgen.“

       „Ich sehe älter aus“, sagte ich grimmig.

       Ja, und das war auch der Grund, warum Vater sich nicht an mir vergriff, sondern an Lizzy. Er mochte nur kleine Mädchen.

       „Es werde nicht zulassen, dass er dich noch einmal anfasst, das schwöre ich. Entweder wir hauen ab, oder ...“ Ich brach ab.

       „Oder was?“, fragte Lizzy flüsternd.

       „Oder ich bringe ihn um!“

      „Sophia!“, riss mich Alfredos Stimme aus meiner Erinnerung. „Bist du soweit?“

      „Ja. Ich bin soweit“, erwiderte ich, die Akten vor mir aufhebend und mich aus meinem Stuhl erhebend.

      „Gut! Dann lass uns gehen. Du weißt ich hasse zu spät kommen.“

      Ich nickte und huschte an meinem Boss und Mentor vorbei in den Flur. Vier Bodyguards standen bei der Tür, ihre Gesichter wie stets grimmig. Als wenn sie mit ihren massigen Körpern nicht schon furchteinflößend genug aussahen. Ich war seit beinahe zehn Jahren in diesem Haus, doch ich konnte mich einfach nicht an diese Schläger gewöhnen. Ich seufzte leise, als ich darüber nachdachte, wie weit mein Leben von dem entfernt war, das ich mir vorgestellt hatte, für das ich gearbeitet hatte. Ich hatte Jura studiert weil ich helfen wollte, Schweine wie Vater hinter Gitter zu bringen. Um die Welt ein wenig besser, gerechter und sicherer zu machen. Doch stattdessen arbeitete ich für einen Mob Boss. Nun, ich schuldete Alfredo eine Menge. Er hatte mich unter seine Fittiche genommen, als ich buchstäblich in der Gosse gelegen hatte. Er hatte mir ein Heim gegeben und mir Schule und später das Studium finanziert. Oh, er war kein rettender Engel. Es war kein selbstloser Akt gewesen. Wenn Alfredo eine helfende Hand ausstreckte, dann erwartete er eine Gegenleistung. So war das bei der Mafia. Der Boss hilft, und deine Seele gehört ihm. Es war wie ein Pakt mit dem Teufel. Doch immerhin erging es mir besser als meiner armen Schwester. Ich wünschte, Alfredo hätte sie und nicht mich gerettet. Doch für Lizzy war jede Hilfe zu spät gewesen. Sie war in meinen Armen gestorben.

      Erneut wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Alfredo mich in die Limousine schob, und sich dann neben mich setzte. Seine Hand klopfte väterlich auf mein Knie, ehe er das Barfach öffnete, um sich einen Whisky einzuschenken. Der Wagen setzte sich in Bewegung, und ich schloss die Augen, um noch einmal in die Vergangenheit abzutauchen.

      Das Treffen mit Nicolo Mancini und seinen Männern fand im Konferenzraum in einer von Alfredos Banken statt. Ich hatte einiges über diesen Mancini gehört. Man nannte ihn Il Diabolo. Ich sprach zwar kein Italienisch, doch auch ich wusste, was das hieß. Der Mann, der neben Mancini saß, und mich aus kalten grünen Augen musterte, war noch unheimlicher als Mancini selbst. Nicht nur seine hünenhafte, muskulöse Gestalt und diese kalten Augen. Nein! Es war sein Job, der ihn so furchteinflößend machte. Er war Mancinis Foltermeister. Man nannte ihn den Chirurgen. Er war ein brutaler Sadist. Wie mein Vater, dieser Hurensohn, mochte seine Seele für immer in der Hölle schmoren.

      Mancinis Anwalt studierte den Vertrag, den ich aufgesetzt hatte. Ich versuchte nicht daran zu denken, dass der unheimliche Mann mit den grünen Augen mich anstarrte. Dennoch kroch eine Gänsehaut über meinen Leib, ließ mich kaum merklich erschauern. Ich wünschte, die Verhandlungen wären schon vorüber und ich könnte von hier verschwinden. Ich musste hier raus, ehe ich die Nerven verlor. Ich lebte seit Jahren in den Kreisen der Mafia, doch nie zuvor hatte ich solche Angst gehabt wie jetzt. Manche der Männer von Alfredo gaben mir ein ungutes Gefühl, doch Mancinis Foltermeister versetzte mich in blanke Panik.

      Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich selbst.

      Ich wagte nicht, in die Richtung des Hünen zu schauen. Mein Herz raste, wie das einer Antilope vor dem Löwen. Ja, das war ein treffender Vergleich, denn das war es, was ich war. Was wir waren. Der Hüne war ein Raubtier. Ich war die Beute, die er in Auge gefasst hatte. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er zuschlagen würde.

       Tony

      

      Ich hasste Verhandlungen. Stundenlanges herum sitzen und nichts tun. Ich war ein Mann für Taten. Worte lagen mir nicht. Zumindest hatte dieses Treffen ein Gutes. Das Gute kam in Form einer sexy Rothaarigen, die als Alfredos Anwältin agierte. Sie war die Folter von stundenlangem Gelaber definitiv wert.

      „Was sagst du?“, fragte Nicolo an Michael gewandt, der als Anwalt unsere Interessen im Business Deal mit Alfredo vertrat.

      Mir war dieser verdammte Vertrag egal. Das Einzige was mich interessierte war die kleine Rothaarige. Ich starrte sie unentwegt an. Sie war nervös. Sie hatte mein Interesse bemerkt und sie wusste, wer ich war. Sie fürchtete mich. Und sie sollte. Denn ich hatte gerade einen Entschluss gefasst. Ich würde sie haben. Um jeden Preis.

      „Dies hier muss geändert werden“, hörte ich Michael antworten.

      „Was hast du an dem Vertrag auszusetzen?“, fragte Alfredo über den Tisch hinweg.

      Der Boss der New Yorker Mafia war ein kleiner, fetter Kerl in den Sechzigern. Sein dünnes Haar hatte er mit reichlich Pomade nach hinten frisiert. Seine dunklen Augen blickten Nicolo über den Rand einer Brille hinweg ärgerlich an.

      „Der Vertrag ist einwandfrei“, mischte sich die rothaarige Anwältin ein.

      Ich starrte auf ihre roten Lippen. Die Vorstellung

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