Obscura- Dunkle Kreaturen (2). Dennis Weis
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Dennis Weiß
Obscura- Dunkle Kreaturen (2)
Part 2- Apokalypse
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Inhaltsverzeichnis
OBSCURA
Part 2- Apokalypse
© Dennis Weiß 2013, 2014, 2018
3. überarbeitete Version
Vorwort
Dies ist der zweite Teil der Obscura Reihe- er wurde nochmals überarbeitet.
Dank
Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Familie- Meike, Vinzenz und Merle, sowie bei Nicole, Christian, Steffi und den Arbeitskollegen.
Ebenso bedanken möchte ich mich bei allen Kollegen, Freunden und bei denen, die mir Mut gemacht haben, (weiter-) zu schreiben. Das Schreiben gibt mir Kraft und ich kann dadurch meine Fantasien ausschöpfen.
Matera
Erstes Kapitel
Er hatte sie im Wald gesehen und sich versteckt, doch es nütze ihm nichts, denn sie haben ihn entdeckt. Sofortig floh er, in Richtung seines Hauses, um dort in Sicherheit zu sein. Er hatte von ihnen gehört, glaubte aber eine lange Zeit, es seien Späße oder Gerüchte, die sich die Betrunkenen erzählten. Doch nun waren sie da, direkt vor seiner Tür. Sie nahmen ihm Frau und Kind. Und dabei wollte sie nur in den Wald, um Beeren zu sammeln, damit seine Frau Marmelade kochen könnte.
Angekommen an seinem Haus, schloss er hinter sich die Tür. Zudem verbarrikadierte er sie. Er nahm ein Beil und ein Schwert und blieb ganz still. Von draußen hörte er Schreie, von Menschen, die er kannte. Und er hörte dieses Geräusch, das ihn an Keuchen und Grunzen erinnerte. Es bereitete ihm Angst, denn diese Wesen waren unberechenbar und unbesiegbar. Die ersten erreichten die Tür und stießen dagegen, teils auch mit roher Gewalt. Die Tür würde anfangs standhalten, aber zunehmend brechen und dann würden sie reinströmen, um ihn tu töten, nein, um ihn zu fressen! Er musste seine Taktik ändern, wenn er überleben wollte. Er konnte sich hier nicht länger verstecken! Gordian beschloss zu fliehen. Er musste dafür durch den Keller.
Es gab einen Hinterausgang, der ihn an den Untoten vorbeiführen würde. Gordian musste hoffen, dass sich dort keiner aufhielt- zur Sicherheit nahm er sein Beil und das Schwert mit, obwohl er kaum Kampferfahrungen hatte. Es interessiert niemanden, denn es ging um das blanke Überleben. Gordian lief rasch in den Keller und konnte hören wie die Vordertür zerbrach und die Untoten in sein Haus stürmten. Er war schnell durch den Keller und öffnete die Hintertür. Kein Untoter zu sehen. Eine kurze Erleichterung kam in ihm auf, er hatte hingegen keine Zeit, um dies zu genießen.
Mit kurzen Blicken nach allen Seiten, rannte er Richtung Norden, um nach Steinigen zu gelangen. Vielleicht würde ihm eine Stadt Schutz bieten können? Es dauerte einige Momente bis Gordian bemerkte, dass ihm niemand gefolgt war. Steiningen war etwa eine Stunde entfernt. Er entschied, nicht mehr zu rennen, da es Kraft kostete, die er an einer anderen Stelle, wenn zum Beispiel Angriffe seitens der Untoten erfolgten, gebrauchen könnte. Nach etwa einer Stunde erreichte Gordian Stellingen. Die einst so wunderschöne Stadt war eine Geisterstadt und ein Feld aus Chaos geworden. Überall waren verlassene Häuser, Schänken und Stände. Zudem war da diese Stille, die Gordian unruhig werden ließ. Ebenso fiel ihm auf, dass hier nicht eine einzige Leiche lag- neben des Offensichtlichen, dass sich hier keine Mensch befand. Gordian hatte Hunger. Er legte sich fest und betrat vorsichtig und leise eine Schänke, denn die würde in jedem Fall Nahrung haben. Plötzlich hörte eine Tür, die knarrte und dann zuknallte.
Gordian nahm sein Schwert in die Hand. Er versteckte sich hinter der Bar. Langsam lugte er über den Tresen. Er erhaschte eine Bewegung, konnte aber nicht sagen, wer oder was es war! Abermals schaute er behutsam hinter dem Tresen hervor. Nichts! Es klapperte, als er seinen Kopf wieder hinter dem Tresen versteckte. Was sollte er machen? Angst machte sich in ihm breit. Trotz allem fasste er seinen Mut zusammen und stand auf. Geräuschlos wie eine Katze schlich er zur Tür. Du musst dich zusammenreißen, sonst überlebst du nicht. Du kannst nicht immer weglaufen, dachte Gordian sich. Er hielt sein Schwert fest in der Hand, bereit, zuzustechen, wenn es sein müsste! Mit der anderen Hand wollte er die Tür öffnen. Er fasste die Klinke an, senkte sie vorsichtig und gab der Tür einen gehörigen Tritt, damit diese nach hinten aufging. Zeitgleich erhob er sein Schwert und wollte zustechen als er sah, dass sich dort ein Mädchen befand, welches ihre Hände schützend vor ihrem Gesicht hielt. Gordian war starr. Nach einem Moment steckte er sein Schwert wieder weg.
„Ganz ruhig, ich tue dir nichts.“ flüsterte er.
Das Mädchen aber zitterte und fing an zu weinen. Instinktiv wollte Gordian sie in den Arm nehmen, da sie ihn an seine Tochter erinnerte, die ungefähr in ihrem Alter gewesen sein müsste. Das Mädchen aber wehrte ab und schlug nach ihm. Gordian wich zurück. Er verstand. Er selbst war ebenso verwirrt über diese Zustände, über diese Dunkelheit, die sich auf Materia ausgebreitet hatte.
„Ich verstehe. Du willst,