Gezüchtigt im Bootcamp - Schülerinnen werden abgerichtet. Aslan Eden
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Der Weg zum Dorf Blackwood war nicht schwer zu finden. Lediglich eine Straße suchte sich windend den Weg durch diesen dunklen Wald.
Zumindest hier machte das Camp seinem Namen alle Ehre. Sicherheitshalber stellte sie den Jeep etwas weiter vom Dorf ab und ging den Rest zu Fuß. Eigentlich war die Ortschaft tot. Nur vom Pub drang noch Licht auf die Hauptstraße … wenn man sie als solche bezeichnen konnte.
Noch einmal atmete Leonie tief durch, dann öffnete sie die Tür. Schon besser, dachte sie, als sie in den Pub spähte. Zwischen den Rauchschwaden konnte sie mehrere Gestalten erkennen, die genügsam ihr Bier tranken oder Dart spielten.
Alles ältere Männer, die auf die Ärsche von den beiden Kellnerinnen guckten. Zumindest, bis Leonie den Pub betrat. Natürlich waren alle Augenpaare auf sie gerichtet.
Leonie lächelte breit. Endlich genoss sie wieder die Aufmerksamkeit, die ihr gebührte. Selbstbewusst schritt sie zur Bar und suchte sich einen Platz, bei dem sie den besten Ausblick auf die Männerwelt hatte.
»Was darf es denn sein?«, wollte der Mann hinter dem Tresen wissen.
»Wie wäre es mit einem Shot für den Anfang?«
Dieser Typ war der Stereotyp eines Barmannes. Er sah nicht schlecht aus, seine Augenringe zeugten von der Nachtarbeit. Zusätzlich trug er ein weißes Hemd und schwarze Hose.
Er lachte auf. »Ich bin Rick«, sagte er und lehnte sich nach vorne. »Darf ich deinen Namen erfahren?«
»Leonie«, hauchte sie verführerisch und lehnte sich auf ihren Ellenbogen.
»Gut, Leonie. Du kommst also vom Camp. Wahrscheinlich deine erste Woche hier. Und da du zu Hause immer alles bekommen hast, willst du auch hier die Grenzen austesten. Glaub mir, du bist nicht die erste, die den Fußmarsch auf sich nimmt, um ein wenig zu rebellieren. Und bei deinem jungen, hübschen Gesicht, denke ich nicht, dass du über 21 bist und Shots trinken solltest, oder?«
Wow – das hatte gesessen. Zumindest für einen Moment war Leonie baff und blickte Rick mit großen Augen an. Okay, auf den Mund gefallen war er nicht. Zeit, für eine andere Taktik.
»Und was ist, wenn ich ganz lieb zu dir bin. Bist du es dann auch zu mir?«
Wieder ein Lachen vom Barmann, doch diesmal leiser. Ein weiterer Gast näherte sich, setzte sich direkt neben Leonie.
»Ich wäre es auf jeden Fall.« Bei dieser tiefen Stimme schreckte Leonie beinahe zusammen. Dieser Mann war groß, wirklich groß und der Anzug über seinem breiten Kreuz spannte gewaltig. »Zumindest, wenn die junge Dame es möchte«, fügte er freundlich hinzu. »Ich bin Alan.«
Er wirkte hier irgendwie fehl am Platz. Zwischen den ganzen Arbeitern, die ihr Feierabendbier genossen, wirkten das feine Gesicht und die blonden Haare, wie herausgerissen und hier wieder eingesetzt.
Freundlich nahm Leonie seine Hand. Sie waren weich, wie Seide. »Leonie, und ja. Es würde mich freuen, wenn du mir einen ausgeben würdest.«
Die Augen von Alan flitzen kurz zum Barmann, dieser nickte und schon standen zwei Shots und zwei Wein auf dem Tisch. Zusätzlich bekam Leonie eine Packung Zigaretten und die ungeteilte Aufmerksamkeit von Alan und Rick.
»Eigentlich sollten wir im Camp anrufen«, deutete Rick an, der mittlerweile mittrank.
»Wir können es auch einfach sein lassen«, entgegnete Leonie einen Tick zu laut und stieß mit den beiden Männern an. »Kommt ihr hier aus Blackwood?«
Rick hob die Hände. »Geboren und aufgewachsen und mit ein wenig Glück werde ich es nie verlassen.«
Alans Stirn zog sich in Falten. »Mir gehört der Forstbetreib ein paar Meilen weiter. Also ja – wir kommen nicht oft raus. Und wo kommst du her?«
Leonie hatte nicht die geringste Lust allzu viel von sich preiszugeben. Außerdem wurde die Musik in dem kleinen Pub gerade richtig aufgedreht und die beiden Kellnerinnen begannen zu tanzen.
Das war schon eher nach ihren Geschmack. Auch wenn die beiden Damen bestimmt nicht mehr die jüngsten waren, heizten sie der Meute ganz schön ein. Das konnte Leonie nicht auf sich sitzen lassen. Sie leerte den Shot und stieg mit auf die Tanzfläche.
Alan und Rick folgten ihr. Begleitet von den Blicken der übrigen Gäste, legte Leonie ihre beste Club-Nummer hin. Das dabei etliche Dollarscheine flogen, ignorierte sie. Das war für die beiden Kellnerinnen.
Also wenn die Nächte immer so heiß hergingen, konnte es ruhig so weitergehen. Obwohl … etwas fehlte noch zu ihrem Glück.
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