Die Rache der Zarentochter. Tatana Fedorovna
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Tatana Fedorovna
Die Rache der Zarentochter
Band II: Historischer Roman nach wahren Geschehnissen über das Verschwinden von Prinzessin Olga Romanowa
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Inhaltsverzeichnis
Buch
Dieser packende historische Roman beruht auf wahren Geschehnissen und ist ein Zeugnis von Tapferkeit, bitterem Leid, Rachsucht, aber auch von Hoffnung und aufrichtiger Liebe.
Die Prinzessin Olga Nikolajewna Romanowa erblickte im düsteren November 1895 als erstes Kind der Zarenfamilie das Licht der Welt. Ganz Russland und der Hochadel in der Welt feierten die Geburt. Ihre Mutter war eine deutsche Adlige, ihr Vater stammte aus dem Geschlecht der Romanows. Tiefe Liebe verband den mächtigen Regenten mit seiner gottesfürchtigen Gemahlin. Als Russland im Chaos versinkt, wartet auf die hübsche Olga eine ganz besondere Aufgabe. Bald wird sie jedoch von einer Jägerin zur Gejagten. Oberst Tarpen von Radewitz steht der Zarentochter als Beschützer zur Seite. Sie verschweigt ihm ihre wahre Herkunft. Wird er ihr Herz inmitten einer Welt von Gewalt und Blut erringen? Dies ist der zweite Band der Reihe.
Das Buch ist ein klassischer historischer Roman.
Band II
Prolog
Nichts geschieht ohne Ursachen.
Diese hast du selbst geschaffen.
Immer erfährst du deren Folgen.
Bergwerksschacht Ganina Jama
Ich fühlte mich sehr matt, sonst aber schmerzlos.
Vereinzelt aufkommende Gedanken begannen nun, sich zu drehen wie leuchtende Punkte, immer schneller und schneller, so dass sie fast einen Feuerkreis bildeten. Dieser wurde kleiner, so wie seine Schnelligkeit wuchs. Nur eine stillstehende Feuerkugel schien meinen Geist auszufüllen. Aus der schossen rot glühende Strahlen und erschufen ein farbiges Flammenspiel. Da spürte ich meine Glieder wieder und dachte: Jetzt erwache ich! In dem Augenblick durchzuckte mich ein jäher Schmerz.
Was war mit mir los? Mein Körper war unfähig sich zu bewegen, aber mehr und mehr der unmittelbaren Umgebung wurde auf eine neue Weise vom wieder erwachenden Bewusstsein wahrgenommen. Man schnitt mir wohl gerade die Kleidung vom Leib. Anschließend trug jemand meinen entblößten Leib auf einer Bahre aus dem Haus.
Mühsam versuchte ich die Augen zu öffnen. Das war nicht möglich, aber langsam kehrten die grausigen Erinnerungen zurück. Entsetzen schnürte trocken meinen Hals zu. Was hatten diese Bestien uns angetan? War das alles ein Traum oder war ich inzwischen auf der anderen Seite des Lebens angekommen und bereits tot?
Mir war unbeschreiblich kalt, aber zum Glück zitterten meine Muskeln dank des Elixiers nicht. Mein Gehör funktionierte ungewöhnlich gut. Es war fast, als schrieen alle um mich herum. Jeder Laut wirkte durch Megafone verstärkt. Nur langsam gelang es mir, einen ersten Überblick zu gewinnen. Das Tuckern, welches ich vernahm, musste von einem Auto stammen. Befand sich mein gelähmter Körper auf einem Lastwagen?
Von einem Moment kehrte auch das Geruchsempfinden zurück. Es war intensiv und unangenehm. Ich erkannte den metallischen Geruch von noch warmen Blut, unserem Blut! Mir wurde etwas übel, der Kopf hämmerte und ich wollte mich fast übergeben. Zum Glück geschah das nicht.
„Habt ihr auch wirklich allen Schmuck abgeliefert?“, hörte ich die misstrauischen Worte eines Mannes.
„Ich traue euch kriminellem Pack nicht!“
Es war die bekannte Stimme unseres Peinigers, des Kommandanten Jakow Michailowitsch Jurowski.