style="font-size:15px;"> Das Bekenntnis kann dem nachlaufenden Vorwurf nicht entkommen. Darin besteht kein Zweifel, dass die überwiegende Zahl der Bekenntnisse sich gegen die unmenschlich mörderischen Zustände der Gefangenschaft richtet. Es ist gegen die Prinzipien von Ethik und Moral, die Würde des Menschen zu verketten, zu knebeln und zu foltern. Vielmehr sollte dafür Sorge getragen werden, was dem Menschen noch geblieben ist. Jeglicher Sadismus sollte verboten werden, um das, was den Menschen in seiner Persönlichkeit ausmacht, nicht über das Maß der Gerechtigkeit hinaus zu krümmen.
Der Geist braucht die Geradheit, um sich der Persönlichkeit einzufügen. Da sollte der Geist nicht am Stacheldraht und an elektrischen Zäunen hängenbleiben. Die Kerkerung unterdrückt die Gedanken- und Gefühlsbewegung. Das gibt Schmerzen der größten Schwere, die auf Dauer nicht auszuhalten und mit dem Leben auch nicht vereinbar sind. Unterscheidet sich die geistige Absicht von der körperlichen Absicht, dann gibt es in der Behandlung von Menschen in der Gefangenschaft Probleme, die für den Verstand oft unlösbar erscheinen.
Es gibt Wege der besseren Erkenntnis, die sich theoretisch aufzeigen lassen. Doch bleibt die Umsetzung kümmerlich, wenn sich in Bezug auf Freiheit die Erkenntnis nicht in die Praxis bringen lässt. Viel Arbeit ist zu leisten, um die verlorene Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, denn die Verständigung muss auf den Boden der Ehrlichkeit gebracht werden, was ein hohes Maß and Disziplin, Fleiß und Können voraussetzt.
Die Aufrichtigkeit des Charakters hilft nicht weiter, solange sie missverstanden und ins Gegenteil verdreht wird, was die Quälereien der Entwürdigung für den Charakter zur Folge hat. Die Mutmaßung geht in diese Richtung, wenn menschlich gesehen der gerade Weg in die entgegengesetzte Richtung vonnöten wäre.
Blut und Sand kleben an der Lippe
Die Forderung und Mahnung nehmen zu umzukehren. Doch wer kennt den Weg in die richtige Richtung? Die Geschichte gibt keine Ruh, um aus den Klitterungen herauszukommen, wie sie in den Schulbüchern stecken, um sie im Unterricht den Kindern weiterzugeben. Es ist das Phänomen der Zeit, dass der Mensch es schwer hat, die Wahrheit zu erfahren und zu sagen. Die Klitterungen von der Wahrheit weg werden von Monat zu Monat prominenter, dass das Glätten die immer höhere Geschicklichkeit verlangt. Es gibt Zeitungsschreiber, die im Glätten von Klitterungen besonders erfahren und geschickt sind.
Die Lehren des Lichts gehören auch auf den Objektträger unter dem Mikroskop. Es gibt Fragen zur Struktur am menschlichen Körper nach Einsatz des Isotops. Den Stillstand wird es nicht geben, dafür sind Wandel und Wandlung zu weit fortgeschritten. Das erwartet der Verstand auch nicht, nur will er wissen, in welche Richtung der Wandel geht und an welcher Stelle die Wandlung sich vollzieht. Ob es wahr oder nur eine Illusion ist, dass sich der Mensch weiterentwickelt, das allerdings nimmt ihm den Atem der Geduld, denn zu lange sind Dinge an den Wesenszügen schiefgelaufen, die nicht mehr zu korrigieren sind. Und ein Fehlschlag kommt selten allein, vor allem dann, wenn die Ursache vor sich hin baumelt, ohne der Klärung zur rechten Zeit zugeführt worden zu sein.
Was dann noch liegenbleibt, steht von allein meist nicht mehr auf. Da kommt die Sprache zu Hilfe, sie ruft und will mitteilen, sie ruft auf und gibt die Botschaft, sie nennt die Dinge und zittert nicht, solange es die Wahrheit ist. Andererseits eilen Menschen sprachlich davon, dass die Worte wie Tänzer auf dem Seil von einer Seite zur andern über die Köpfe der Sprachlosen hinweggleiten.
Es gibt die Bilder von großen und kleinen Städten und von Plätzen mit hohen Mauern. Da kommt sie die Sprache neben der Lache mit dem tödlichen Schweigen. Sag, wer ist’s, der den Weg in die bessere Zukunft weisen will?
Blut und Sand kleben an der Lippe. Süßbitter schmeckt die Zeit, und körnig reibt sich der Sand ins Auge.
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