Sex in der Mädchen WG. Amelie Oral

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Sex in der Mädchen WG - Amelie Oral

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rührte gewiss von der Tatsache her, dass ich zu oft ins Kino gegangen war und während einer entscheidenden Phase meines Lebens vor ein paar Jahren zu wenig nachgedacht hatte, aber ein Teil ging noch tiefer, in Teile meines Seins, die ich noch nicht ergründet hatte. Schließlich war ich noch jung. Ich war 23 Jahre alt. Es gab keinen Grund, warum ich zu diesem Zeitpunkt des großen Spiels überhaupt schon etwas wissen sollte.

      Ich war mit Entschuldigungen schnell bei der Hand!

      So saß ich weinend am Tisch und dachte, wie romantisch es wäre, wenn ich aufgestanden und zum Schrank gegangen wäre, um - als Ergänzung zu den Tränen - einen steifen Whisky zu trinken, wie man es in den Filmen immer sieht, nur dass in diesem Fall kein Mann seine Hand im Spiel hatte; und mittendrin kam dann Amelie zurück, erschöpft von der Straße und vom eigenen Arbeitstag. Sie sah mich an, wie ich da hockte, zog in einer Art abstrakten Desinteresses ihren Mantel aus, während ihr Blick höflich von mir zum Fenster huschte - sie war ein wohlerzogenes Mädchen -, aus dem man Sicht auf die gegenüberliegenden Backsteinhäuser hatte, und dann ging sie ins Wohnzimmer und verrichtete einige Sachen völlig geräuschlos, und dann kam sie zurück.

      Ich weinte natürlich immer noch.

      Aber irgendwie hatte sich in mir etwas verändert, seit sie hereingekommen war. Bis jetzt hatte ich nur für mich, über mich ganz allein geweint, aber als sie zurück in die Küche kam, weinte ich auch für die Stadt, für alle verlorenen, verdammten Menschen, die in ähnlichen oder schlimmeren Schwierigkeiten waren, an den Rand ihrer Existenz geschleudert. Menschen, die ich nie kennenlernen würde, weil ich sie nicht erreichen konnte, weil es keine Verbindung zwischen uns gab - ausgenommen die, dass wir alle versagt hatten, und das konnte ich nicht ertragen! Ich konnte keine Beziehung ertragen, die auf langweiliger Spießbürgerschaft aufgebaut war, und deshalb war ich von diesen Leuten genauso abgeschnitten wie von denen, über die die Modezeitschriften immer berichteten.

      Also weinte ich nur für mich.

      Ich glaube, ich hatte mich in eine melodramatische Stimmung hineingesteigert, als Amelie in die Küche zurückkam, aber das war verständlich. Es ist sehr schwierig, vor einer Mitbewohnerin längere Zeit zu weinen, wenn man nicht einen guten Grund dazu hat. Das hatte ich herausbekommen. Und deshalb arbeitete ich daran.

      Amelie wollte wissen, als sie das zweite Mal hereinkam, was los war und ich sagte es ihr, so gut ich konnte. Ich ließ all die albernen Dinge weg und sagte nur, dass ich ohne Job nicht wüsste, wie ich die Miete bezahlen sollte.

      Amelie sagte, das wäre doch lächerlich; ich hätte den lausigen Job doch nie gemocht, ich sollte mich doch daran erinnern, wie ich mich danach gesehnt hätte, endlich da wegzukommen, bevor dann der Ärger passierte, und außerdem könnte sie sich ein paar Monate allein um die Miete kümmern, wenn es sein müsste. Ich sollte es als Geschenk oder Darlehen auffassen, ganz wie ich wollte, und dass das alles doch nicht das Ende meiner Welt oder der Welt im Allgemeinen wäre. Sie sagte, es hätte keinen Zweck, die Dinge zu dramatisieren, und legte eine Hand auf meine Schulter, dann ging sie zum Küchenschrank und nahm eine Flasche Rotwein heraus, die sie zusammen mit einem Glas vor mich hinstellte. Sie sagte mir, ich sollte ruhig etwas trinken.

      Es muss dieser Augenblick gewesen sein, dass ich zum ersten Mal in Amelie ein körperliches Wesen entdeckte. Sie war keine Abstraktion oder eine Freundin, die mir gegenüber saß, sondern eine Frau mit großen Brüsten, die sich gegen den engen Pullover drängten.

      Sie gab mir ein Glas, während Sorge in ihrem Blick lag, und die feine weiße Haut ihres bloßen Armes leuchtete im Licht der Küchenlampe. Mir wurde bewusst - ohne an etwas Bestimmtes zu denken, das war ja das Verwirrende -, dass dies ein Körper war, auf den Männer mit sofortiger Lust ansprechen. Es war nur ein kleiner, vielleicht unbeabsichtigter Zufall der Biologie, der es unmöglich und ungesetzlich machte, dass ich genauso darauf ansprach.

      Als ich mein Glas nehmen wollte, berührte meine Hand ihre ganz leicht, und ich fühlte etwas in mir arbeiten. Während eine Serie kleiner Schocks mich durchlief.

      Ich nahm ihr das Glas ab und setzte es an meine Lippen, hob es hoch, atmete ein und spürte den würgenden Geruch, der mich zu ersticken drohte, bevor ich den Rotwein geschluckt hatte. Durch das Glas hindurch sah ich sie an. Sie drehte sich ein wenig zur Seite, dann wandelte sie sich in eine andere Form. Sie hatte sich völlig verändert. Nichts war, wie es war, nichts würde wieder so sein.

      In dem Zeitraum, in dem ich das Glas nahm und wieder absetzte, war etwas mit mir geschehen, denn als ich den Rotwein das erste Mal gerochen hatte, hatte ich nur Verzweiflung und irgendwie das quälende Verlangen zur Flucht gefühlt.

      Aber als ich es absetzte, verlangte ich nach Amelie, wollte ich ihre Brüste in meiner Hand fühlen, wollte wissen, wie sich ihr Bauch gegen meinen fühlte.

      Jetzt, in dem Ausbruch dieses Verlangens, war mir, als hätte ich nie zuvor ihren nackten Körper gesehen, als hätte ich sie nicht schon hunderte Male im Zimmer sich an- und ausziehen gesehen.

      Blindlings streckte ich meine Hand aus, um ihr Handgelenk zu umspannen, und obwohl es auch ein trostsuchendes Berühren sein konnte, obwohl sie es so hätte auffassen können, muss sie doch die Wahrheit gespürt haben, denn sie hielt meine Hand und blickte mich an, zwinkerte die Augen in erfahrener Vorsorge, während sie mit der anderen Hand die Flasche hochhob.

      „Willst du mich?“, fragte sie. „Ja, Laura? Du brauchst dich nicht zu schämen.“

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