Verborgene Sehnsüchte der Ehefrau (Fünf erotische Kurzgeschichten). Isabelle Boves

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Verborgene Sehnsüchte der Ehefrau (Fünf erotische Kurzgeschichten) - Isabelle Boves

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appetitlichen Schenkel.

      „Oder stört Sie mein Aussehen?“, fragte sie, als sie zurückschwebte.

      „Stören? Carmen!“, antwortete ich mit belegter Stimme und zog sie mutig zu dem Sessel, in dem ich saß, heran. Der Slip war wirklich betörend! Es musste von einem Modeschöpfer entworfen worden sein, der etwas von Erotik verstand. Es war an den Beinen so weit, dass meine Hände sofort zwei nackte und wunderschöne Hinterbacken umfassten, sie auf meinen Schoß herabzog, die Erforschung ihrer südlichen Hälfte unterbrach, ihren Kopf mit den blauschimmernden, schwarzen Haaren in beide Hände nahm und ihr einen Kuss gab, der mindestens so heiß war wie die Sonne draußen.

      „Oh, wir werden bis Singapur keine Langeweile haben...“, hauchte sie, die grünen Augen zu Schlitzen verengend und den roten Mund schon wieder öffnend zum nächsten Kuss.

      Dann war uns beiden so heiß, dass wir ganz nackt waren und gemeinsam unter der Dusche standen, unter der ich sie in der Nacht entdeckt hatte. Das Wasser, das uns in dünnen Strahlen traf, war lauwarm, roch nach Meerwasser, kühlte aber dennoch. Ich verstrich es über ihre hübschen Brüste mit den dunkelroten Höfen, in deren Mitte die Warzen immer größer und härter wurden, ich verstrich es über Carmens Rücken, über die ragenden und festen Backen ihres schmalen Hinterteils, über ihre Schenkel und berührte zwischen diesen endlich auf das Ziel: eine, wie meine Finger schon erkannten, hübsch geformte, geschwollene Spalte, die nicht nur außen feucht war, sondern auch schon innen.

      Carmen lachte girrend und verteilte die dünnen Strahlen der lauwarmen Dusche auf meinem Körper. Mit ihren schlanken Händen – die Nägel blutrot lackiert – kratzte sie meinen muskulösen Bauch und Brustkorb entlang, bildete lachend mit hohlen Händen unter meinem Hodensack einen kleinen Stausee, hob die mit Wasser gefüllten Hände empor und ließ dann das Wasser auf die rosa gefärbte Eichel meines längst stehenden Lustspeeres platschen, den sie dann endlich, sich fest an mich schmiegend, in die Hand nahm.

      „Jetzt dürfen wir uns nicht abtrocknen!“, sagte sie dann und stellte die Dusche ab. „Wasser kühlt, auch wenn es warm ist!“

      Sie deutete auf das einzige und schmale Bett. Ich legte mich nieder.

      „Damit ich Platz habe, weißt du...“, fuhr sie fort, „muss ich meinen Kopf neben deine Füße legen!“

      Carmen Moulin tat, was sie sagte.

      Ich hatte mich auf dem schmalen Bett gerade an die Wand gedrückt, als sie auch schon auf dem Rand saß, sich nach hinten auf den Rücken legte, wobei eine Gesäßbacke ihres nassen und festen Pos auf meine Hüfte zu liegen kam, und einen tropfenden Fuß über meinen Kopf hob, offenbar in der Absicht, meiner Schulter mehr Platz zu geben.

      Und damit sah ich das, was ich unter der Dusche nur mit Händen erforscht und erfühlt hatte, mitten hinein. Zwischen den vollen und hellen Schenkeln, auf deren Haut die Tropfen des Wassers glitzerten, sah ich ihre wunderhübsche Lustmuschel, die komplett blank rasiert war. Oberhalb ihrer Klitoris, die bereits neugierig aus der Hautfalte hervorlugte, trug sie einen etwa vier Zentimeter breiten Streifen ihrer blauschwarzen Schamhaare. Dann betrachtete ich erneut ihre bereits feucht erregte Scheide, besah mir die wulstigen Lippen, zwischen denen sich die inneren Schamlippen leicht abzeichneten.

      Ich streichelte mit meinen Fingerkuppen die Form ihrer Vagina nach.

      „Ja, das tut gut“, hörte ich Carmen heiser sagen, und gleich darauf spürte ich die Finger ihrer schmalen Hände an meinem Hodensack und auf dem harten, ragenden Schaft meines Phallus und erinnerte mich nicht, jemals eine so lustvolle Schifffahrt in den Tropen erlebt zu haben. Die Maschinen des Schiffes stampften, übertrugen das Beben ihrer Kraft in jede Planke, jedes Blech, jede Niete, auch in das Bett, auf dem Carmen und ich mit feuchten Körpern lagen, übertrugen es in die nass-schleimige Höhle, in der ich mit drei Fingern wühlte, übertrugen es auch in Carmens Hände, die das Beben und Stampfen weitergaben an meine Hoden, meinen Schwanz.

      „Aber wir sollten nicht so viel Kraft aufwenden, weißt du...“, hörte ich sie plötzlich sagen. Dabei robbte sie auf dem schmalen Bett an mich heran, so dass ihre Lustgrotte dicht vor meinen Augen war und über meinem Kopf zwei angezogene Knie standen.

      „Kraft kostet Schweiß... und Schweiß ist nicht gut...“

      Aber ich roch noch keinen Schweiß. Zuerst roch ich Salzwasser, und dann, als meine Nase und mein Mund nicht mehr an ihren Innenschenkeln waren, sondern zwischen ihren vollen Schamlippen lag, ein mich vollends erregendes Gemisch von Lust und Weiblichkeit. Bis sich das, was ich roch, ruckartig drehte und ich gegen meinen Hodensack und meine Eichel eine nasse Zunge schlagen fühlte, die mich endgültig geil machte und die mich antrieb, das, was ich gerochen hatte, mir der Zunge auch zu schmecken.

      Nein, viel Kraft wendeten Carmen und ich in dieser Stellung nicht auf, um uns die Langeweile einer tropischen Schifffahrt zu vertreiben – was sich bewegte, das waren nur unsere Zungen und die Lippen unserer Münder.

      Sie ließen uns vergessen, dass wir nahe dem Äquator waren, dass wir irgendwo zwischen Java und der Malakka-Halbinsel durch blaues Wasser schipperten und dass auf Deck eine glühende Sonne fast senkrecht stand.

      Wir leckten uns und gaben uns Kühle und Schwüle zugleich. Und aus ihrer schlüpfrigen Vagina sickerte jetzt neue Flüssigkeit, unzählbare Tropfen, die auf meine Zunge flossen und die immer noch nach Lust und Weiblichkeit schmeckten.

      Dann kam die große Flut: ein sich in Zuckungen entladender Strom von heißem Samen, der von meinen Hoden über langen und mich seligmachenden Umweg durch meinen Phallus stieg und gesaugt, getrunken und geleckt wurde von dem offenen Mund der dürstenden Carmen...

      Als wir vor dem Mittagessen wieder unter der lauwarmen und dünnstrahligen Salzwasser-Dusche standen, sagte Madame Moulin:

      „Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich so etwas noch nie getan habe?“

      „Was?“, fragte ich und verstrich wieder warme und doch erfrischende Tropfen über hübsche Brüste mit dunkelroten Höfen.

      „So einfach einen Mann in meine Kabine einzuladen...“

      „Warum soll ich nicht glauben, was du sagst?“, war meine Antwort, indem ich –sie nachahmend – unter ihrer so herrlichen Muschi in zwei hohlen Händen einen Stausee laufen und die ganze warme Sturzflut gegen ihren hübschen Bauch platschen ließ.

      „Glaubst du mir, dass du der erste bis?“

      „Ja!“, antwortete ich und trank unter der Seewasserdusche einen salzigen Kuss.

      „Ich habe dich nämlich“, sagte Carmen, als sich unser Münder gelöst hatten und sie außerhalb der dünnen Wasserstrahlen tief Luft geholt hatte, ohne dabei aber meinen Kopf aus ihren schlanken Armen zu lassen, „... schon einmal gesehen... in meinen Träumen...“

      Zwei volle Tage und Nächte blieb ich mit Carmen Moulin, die Naomi Dupont glich wie ein Ei dem anderen, zusammen. Wir saßen bei allen Mahlzeiten an einem Tisch. Wir lagen zwischen diesen Mahlzeiten in einem Bett. Ob es Tag war oder Nacht. Ob wir die märchenhaften Karimata-Inseln passierten, den Lingga-Archipel oder am letzten Tag den Äquator überquerten.

      Nur als unser Schiff um Batam, die große Insel vor Singapur, einen Bogen zog, standen Carmen und ich auf dem Sonnendeck an der Reling und sahen backbord den roten Ball der Sonne hinter den Horizont sinken.

      „Warum hast du mich nie gefragt, wer ich bin?“, fragte sie, ohne mich anzusehen, stattdessen nur auf die Gischt schauend,

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