Das Nibelungenlied. Unknown

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Das Nibelungenlied - Unknown

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guten Wein,

      Den besten, den sie finden mochten um den Rhein.

      Ihre Rosse standen still in guter Ruh;

      Das Schiff gieng so eben, kein Ungemach stieß ihnen zu.

      Ihre starken Segelseile streckte die Luft mit Macht;

      Sie fuhren zwanzig Meilen, eh niedersank die Nacht,

      Mit günstigem Winde nieder nach der See;

      Ihr starkes Arbeiten that noch schönen Frauen weh.

      An dem zwölften Morgen, wie wir hören sagen,

      Da hatten sie die Winde weit hinweggetragen

      Nach Isenstein der Veste in Brunhildens Land,

      Das ihrer Keinem außer Siegfried bekannt.

      Als der König Gunther so viel der Burgen sah

      Und auch der weiten Marken, wie bald sprach er da:

      "Nun sagt mir, Freund Siegfried, ist euch das bekannt?

      Wem sind diese Burgen und wem das herrliche Land?

      "Ich hab all mein Leben, das muß ich wohl gestehn,

      So wohlgebauter Burgen nie so viel gesehn

      Irgend in den Landen, als wir hier ersahn;

      Der sie erbauen konnte, war wohl ein mächtiger Mann."

      Zur Antwort gab ihm Siegfried: "Das ist mir wohlbekannt;

      Brunhilden sind sie, die Burgen wie das Land

      Und Isenstein die Veste, glaubt mir fürwahr:

      Da mögt ihr heute schauen schöner Frauen große Schar.

      "Ich will euch Helden rathen: seid all von einem Muth

      Und sprecht in gleichem Sinne, so dünkt es mich gut.

      Denn wenn wir heute vor Brunhilden gehn,

      So müßen wir in Sorgen vor der Königstochter stehn.

      "Wenn wir die Minnigliche bei ihren Leuten sehn,

      Sollt ihr erlauchte Helden nur Einer Rede stehn:

      Gunther sei mein Lehnsherr und ich ihm unterthan;

      So wird ihm sein Verlangen nach seinem Wunsche gethan."

      Sie waren all willfährig zu thun, wie er sie hieß:

      In seinem Uebermuthe es auch nicht Einer ließ.

      Sie sprachen, wie er wollte; wohl frommt' es ihnen da,

      Als der König Gunther die schöne Brunhild ersah.

      "Wohl thu ichs nicht so gerne dir zu lieb allein,

      Als um deine Schwester, das schöne Mägdelein.

      Die ist mir wie die Seele und wie mein eigner Leib;

      Ich will es gern verdienen, daß sie werde mein Weib."

* * * * *

      Siebentes Abenteuer

Wie Gunther Brunhilden gewann

      Ihr Schifflein unterdessen war auf dem Meer

      Zur Burg heran gefloßen: da sah der König hehr

      Oben in den Fenstern manche schöne Maid.

      Daß er sie nicht erkannte, das war in Wahrheit ihm leid.

      Er fragte Siegfrieden, den Gesellen sein:

      "Hättet ihr wohl Kunde um diese Mägdelein,

      Die dort hernieder schauen nach uns auf die Flut?

      Wie ihr Herr auch heiße, so tragen sie hohen Muth."

      Da sprach der kühne Siegfried: "Nun sollt ihr heimlich spähn

      Nach den Jungfrauen und sollt mir dann gestehn,

      Welche ihr nehmen wolltet, wär euch die Wahl verliehn."

      "Das will ich," sprach Gunther, dieser Ritter schnell und kühn.

      "So schau ich ihrer Eine in jenem Fenster an,

      Im schneeweißen Kleide, die ist so wohlgethan:

      Die wählen meine Augen, so schön ist sie von Leib.

      Wenn ich gebieten dürfte, sie müste werden mein Weib."

      "Dir hat recht erkoren deiner Augen Schein:

      Es ist die edle Brunhild, das schöne Mägdelein,

      Nach der das Herz dir ringet, der Sinn und auch der Muth."

      All ihr Gebaren dauchte König Gunthern gut.

      Da hieß die Königstochter von den Fenstern gehn

      Die minniglichen Maide: sie sollten da nicht stehn

      Zum Anblick für die Fremden; sie folgten unverwandt.

      Was da die Frauen thaten, das ist uns auch wohl bekannt.

      Sie zierten sich entgegen den unkunden Herrn,

      Wie es immer thaten schöne Frauen gern.

      Dann an die engen Fenster traten sie heran,

      Wo sie die Helden sahen: das ward aus Neugier gethan.

      Nur ihrer Viere waren, die kamen in das Land.

      Siegfried der kühne ein Ross zog auf den Strand.

      Das sahen durch die Fenster die schönen Frauen an:

      Große Ehre dauchte sich König Gunther gethan.

      Er hielt ihm bei dem Zaume das zierliche Ross,

      Das war gut und stattlich, stark dazu und groß,

      Bis der König Gunther fest im Sattel saß.

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